Aufbruchstimmung auf deutschen Rennbahnen / Galopper sammeln Millionen für Selbsthilfe
Geschrieben am 25-11-2009 |
Köln (ots) - Ein solches Zukunftsmodell gab es noch nie: Der Dachverband des Galopprennsports in Deutschland (Direktorium für Vollblutzucht und Rennen e.V.) macht seine Mitglieder und Anhänger des Turfsports zu Teilhabern in einer Firma. Damit will der Galopprennsport sich selber helfen und Kapital für seine Zukunftsaufgaben sammeln. Schon ab 1000 Euro Einlage kann man Vollblut-Unternehmer werden in einer Beteiligungsgesellschaft, die unter der neuen Marke "German Racing" für frischen Wind auf den Galopprennbahnen sorgen soll.
Der Sport mit den edlen Vollblütern ist mit Abstand der älteste organisierte Sport auf der Welt und auch in Deutschland. In den letzten 10 Jahren kam es aber trotz weitgehend stabiler Besucherzahlen und aufsehenerregenden weltweiten Erfolgen der deutschen Galopper zu einem starken Rückgang der Einnahmen auf den Rennbahnen. Federführend bei dieser einmaligen Aktion ist der neue Verbandspräsident Albrecht Woeste, bis vor kurzem noch Aufsichtsratsvorsitzender der Hengel AG. Er sagt: "Der Sport selbst hat zuviel von seiner einstigen Rolle bei der Vermarktung der Pferdewette preisgegeben. Diese Entwicklung müssen wir mit viel Schwung erheblich verändern."
Mit den Einlagen der Teilhaber will der Verband seine seit drei Jahren vorbereitete Neuorganisation und Strukturreform vorantreiben. Dazu gehört neben einer erheblichen Effektivitätssteigerung durch Zentralisierung von Aufgaben vor allem die Eigenvermarktung der Rennveranstaltungen und der Pferdewette. Verbandspräsident Albrecht Woeste: "Die Pferdewette ist seit über 100 Jahren die einzige uneingeschränkt legale Sportwette in Deutschland. Das ist unsere große Stärke, aus der wir mehr machen müssen, um die existenzwichtige Selbstfinanzierung der Rennen wieder ins Lot zu bringen."
Im Gegensatz zur Weltgeltung und den gewaltigen sportlichen Erfolgen der Galopper aus deutscher Zucht ist der Markt für Pferdewetten hierzulande in Rückstand geraten, vor allem, wenn man ihn mit den florierenden Rennsportfinanzen im Nachbarland Frankreich mißt.
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) hat dem sorgfältig vorbereiteten, 111 Seiten starken Investmentprospekt die Zustimmung erteilt, er wird jetzt allen Interessenten zugestellt. Die Zeichnungsfrist läuft ab sofort bis zum 22. Dezember 2009. Aufgebracht werden sollen durch Kommanditeinlagen von Rennsport-Beteiligten und -freunden in den nächsten Wochen möglichst 15 Millionen Euro, mindestens aber vier Millionen Euro für eine "kleine Lösung".
"Es muß sich jetzt zeigen, ob unser Sport die Anhänger hat, die er verdient", sagt Galopperpräsident Woeste. Zur Information über das Investment-Projekt und die beabsichtigten Schritte seiner neuen Gesellschaft hat der Verband eine eigene website geschaffen. Sie heißt www.german-racing.com . Hier wie auch unter der Direktoriums-Internetseite www.galopp-sport.de können Sie ein honorarfreies Foto von Albrecht Woeste mit den Jockey-Geschwistern Kathi und Pascal Werning herunterladen.
Originaltext: Direktorium für Vollblutzucht und Rennen e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/78069 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_78069.rss2
Kontakt: Direktorium für Vollblutzucht und Rennen e. V. Presseabteilung presse@direktorium.de Tel. 0221/749811 www.german-racing.com www.galopp-sport.de
oder Niko Lafrentz Gestüt Görlsdorf niko@goerlsdorf.com Tel. +49 (0)171 - 11 88 2 55
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