Not der Flüchtlinge wächst - Dritter Hilfskonvoi heute im Libanon erwartet
Geschrieben am 01-08-2006 |
Bonn (ots) - Im Libanon campieren zehntausende vertriebene Kinder, Frauen und Männer in Parks und öffentlichen Gebäuden. Ihre Zahl wird von Tag zu Tag größer. Ihre wenigen Vorräte, die sie mitnehmen konnten, neigen sich dem Ende zu. Viele von ihnen sind in einer kritischen Lage und dringend auf Hilfe angewiesen. Die UNO-Flüchtlingshilfe ruft daher zu Spenden für die Flüchtlinge auf. Damit werden Hilfsmaßnahmen des UNHCR, dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, unterstützt.
Interviewpartner für Journalisten: Gesprächspartner direkt aus der Krisenregion vermittelt UNHCR-Pressesprecher Stefan Telöken (Tel. 030-202 202-10)
Dem UNHCR gelang es, zwei große Hilfstransporte mit Decken, Matratzen, Zelten und Nahrungsmittel von Syrien/Damaskus in den Libanon zu transportieren. Ein dritter Transport mit 140 Tonnen Hilfsgütern, darunter 700 Zelte, wird heute im Libanon erwartet. Dem UNHCR sind zugesagt, täglich Hilfsgüter im Umfang von 140 Tonnen in den Libanon hineinzuführen.
Unter den Kämpfen zwischen Israel und den Hisbollah-Milizen hat die unschuldige Zivilbevölkerung auf allen Seiten zu leiden. Es sind vor allem Frauen, Kinder und ältere Menschen, die von den Bomben und dem Blutvergießen betroffen sind. Allein im Libanon sind über 700.000 Menschen auf der Flucht. Und auch aus dem Norden Israels fliehen tausende Familien in südliche Landesteile.
Die Flüchtlinge benötigen Trinkwasser, Zelte, Decken und Matratzen. UNHCR-Einsatzkräfte verteilen verstärkt Hilfsgüter an die tausenden vertriebenen Menschen im Berggebiet um Beirut. Dank der langjährigen Erfahrung im Libanon kann der UNHCR sicherstellen, dass genau die Hilfe zu den Vertriebenen kommt, die sie am nötigsten brauchen. Aus der Krisenregion berichtet UNHCR-Mitarbeiter Arafat Jamal: "In den überfüllten Unterkünften wird die Hygiene zu einem echten Problem. Es muss rasch gelöst werden. In einer Schule im Alley-Tal befinden sich 400 Menschen. Es gibt dort für Frauen nur einen Raum, um sich zu waschen. Es ist hart für Menschen, die dazu noch traumatisert, ängstlich und wütend sind."
Nach Syrien sind rund 100.000 Libanesen geflohen. Die Versorgung durch den UNHCR ist angelaufen. Täglich passieren zwischen 5.000 und 10.000 Flüchtlinge die Grenze vom Libanon nach Syrien.
Spendenkonto: UNO-Flüchtlingshilfe e.V., Konto-Nr. 2000 8850, Sparkasse KölnBonn, BLZ 370 501 98, Stichwort: Nahost-Krise
Originaltext: UNO-Flüchtlingshilfe e.V. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=63012 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_63012.rss2
Pressekontakt: Rüdiger Sornek UNO-Flüchtlingshilfe e.V. Wilhelmstraße 42 53111 Bonn Tel.: 0228-629-86-15 Fax: 0228-629-86-11 E-Mail: info@dsuf.de Internet: www.uno-fluechtlingshilfe.de
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