Birthler lenkt bei Rosenholz-Akten ein
Geschrieben am 01-08-2006 |
Hamburg (ots) - Die Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, hat in der Diskussion um die Rosenholz-Papiere von ehemaligen Bundestagsabgeordneten Fehleinschätzungen eingeräumt. Das berichtet die ZEIT in ihrer neuen Ausgabe und zitiert aus einem Schreiben Birthlers an Bundestagspräsident Norbert Lammert. "Ich will nicht ausschließen, dass die seinerzeit getroffenen Prioritätenentscheidungen im Lichte der heutigen Diskussion hinterfragt werden müssen."
Birthler hatte eine Forschungsgruppe ihres Hauses im Frühjahr 2005 aufgelöst, nachdem sie bei Sichtung der Rosenholz-Unterlagen auf "IM A"-Eintragungen für 43 Mitglieder des 6. Deutschen Bundestages gestoßen war. Der Frage, was sich hinter den Registrierungen verbirgt, war danach nicht weiter nachgegangen worden. Der Abschlussbericht der Forschungsgruppe wird bis heute unter Ver-schluss gehalten, eine ursprünglich für dieses Jahr geplante Veröffentlichung wurde auf 2007 verschoben.
Die ZEIT hatte vor sechs Wochen (Ausgabe 26/06) erstmals über den Vorgang berichtet. Am Mittwoch (2. August) will die Behörde die Rosenholz-Unterlagen der ersten Abgeordneten für die Öffentlichkeit zugänglich machen.
Hamburg, 2. August 2006
Originaltext: DIE ZEIT Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-344, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)
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