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Feri-Studie: Markt für institutionelles Asset Management organisiert sich neu / Viele Institutionelle von Asset Managern enttäuscht / Master-KAGs und inländische Investmentboutiquen profitieren

Geschrieben am 01-12-2009

Bad Homburg (ots) - Der Markt für institutionelles Asset
Management ist derzeit im Begriff, sich neu zu sortieren. Dieser
Wandel bringt für einzelne Anbieter große Wachstumschancen mit sich,
birgt für andere dagegen die Gefahr, Kunden zu verlieren. Dies geht
aus einer breit angelegten Marktstudie der Feri EuroRating Services
AG zum Thema Wertpapiermanagement hervor, die die Feri alle zwei
Jahre durchführt. "Einzelnen Gesellschaften ist ein erfolgreicher
Einstieg in den deutschen Markt gelungen", sagt Dr. Tobias Schmidt,
Vorstand bei der Feri EuroRating Services AG. "Einige etablierte
Gesellschaften müssen dagegen ihr Leistungsangebot aufbessern, wenn
sie unter den veränderten Rahmenbedingungen ihre Marktstellung halten
wollen." Der Grund: Zahlreiche institutionellen Investoren sähen
aktuell die kleinen, spezialisierten Gesellschaften im Vorteil, da
diese zum Beispiel eher auf die individuellen Bedürfnisse der
Investoren eingingen. Insgesamt dürften sie den großen Gesellschaften
daher Marktanteile streitig machen.

Viele Asset Manager haben in den Augen ihrer institutionellen
Investoren in der Krise versagt: Als die am häufigsten angekündigten
Konsequenzen aus der Finanzkrise nennen Institutionelle deshalb -
neben der Überarbeitung des hausinternen Risikomanagements (57%) und
der Erhöhung der Rentenquote (45%) - klar den Austausch der Asset
Manager (28%). So wird für neu zu vergebende Mandate nach
Spezialisten Ausschau gehalten. Inländische "Investmentboutiquen"
erhalten daher insgesamt gute Einschätzungen von institutionellen
Anlegern hinsichtlich des künftigen Marktpotenzials. Die in dieser
Kategorie gut positionierten Asset Manager haben somit sehr gute
Marktaussichten im aktuellen Wettbewerbsumfeld.

Doch auch unter den großen, etablierten
Kapitalanlagegesellschaften genießen einige aufgrund ihrer Größe und
Marktstärke weiterhin das Vertrauen. Denn hier sehen die
Institutionellen vor allem Stabilität und Kontinuität gewährleistet.
Dennoch: Einzelne Gesellschaften sind von den Investoren deutlich
"abgestraft" worden und in der Gunst der Anleger gegenüber der
letzten Markterhebung deutlich gesunken. Darunter befinden sich auch
viele ausländischen Gesellschaften. Allerdings gibt es vereinzelt
Anbieter angelsächsischer Herkunft, die ihre Marktreputation stärken
konnten. Insgesamt geht der Trend klar in Richtung Master-KAG. Die
auf Fondsadministration und -buchhaltung spezialisierten
Gesellschaften verzeichnen hohe Mittelzuflüsse und werden von den
Investoren hinsichtlich der Kundenbetreuung im Ganzen äußerst positiv
bewertet.

Auch im Anlageverhalten der Institutionellen hat sich Einiges
getan: Die Aktienquote ist aufgrund der derzeit niedrigeren
Risikoneigung gegenüber 2007 von 11,4 auf 5,9 Prozent der
Gesamtanlagen deutlich gesunken. Festverzinsliche Titel dominieren
mit 79,9 Prozent die Portfolios der institutionellen Investoren
(2007: 67,6%). Bei Fondsanlagen wird bis Ende 2012 ein Zuwachs von
insgesamt 19,7 Prozent erwartet. Hauptprofiteure dieser Entwicklung
werden vor allem Anbieter Alternativer Anlagen (Rohstoffe, Währungen,
Hedge-Fonds und Private Equity; insgesamt +20,6%), sowie Aktienfonds
(+10,9%) sein. Bei Rentenfonds wird dagegen nur ein
unterdurchschnittliches Wachstum von 0,2 Prozent erwartet, da viele
Investoren beabsichtigen, ihre Rentenanlagen in Zukunft in Eigenregie
zu verwalten.

Über die Studie:

Die Feri EuroRating Services AG befragt seit 2001 institutionelle
deutsche Investoren zum Thema Wertpapiermanagement und erstellt damit
die in diesem Bereich führende Marktstudie. Dabei werden persönliche
Interviews mit Entscheidungsträgern aus den Bereichen Versicherungen,
Banken, Altersvorsorgeeinrichtungen, Industrieunternehmen, Kirchen
und Stiftungen geführt. Erhoben werden hier die Asset Allocation, die
Anlagen in Wertpapierfonds, die Kostenstrukturen zu Spezial- und
Publikumsfonds, Implikationen der Finanzkrise für das
Risikomanagement, produktspezifische Themen wie ETFs und Social
Responsible Investments (SRI) sowie Trends und Perspektiven an den
Kapitalmärkten. Der Schwerpunkt der Umfrage liegt jedoch auf der
Bewertung der Anbieter durch die institutionellen Investoren.
Bewertet werden u.a. das Portfoliomanagement, die Kundenbetreuung,
die Akquisitions- und Marketingaktivitäten sowie die Leistungen der
Geschäftsführung der Asset Management-Gesellschaften.

Die ausführliche Studie kann direkt über die Feri EuroRating
Services AG (Tel. 06172-9163121, johannes.verheesen@feri.de) erworben
werden.

Originaltext: Feri Finance AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68290
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_68290.rss2

Pressekontakt:

Stockheim Media GmbH
Cornelia von Poser
Tel.: 069 / 13 38 96-18
cvp@stockheim-media.com


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