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Papierindustrie wird sich dem Strukturwandel stellen müssen

Geschrieben am 02-12-2009

Berlin (ots) - Die Papierindustrie wird sich in der
Wirtschaftskrise auch ihren strukturellen Problemen widmen müssen.
Diese seien davor durch die Hochkonjunktur verdeckt worden. Das
erklärte der Präsident des Verbandes Deutscher Papierfabriken (VDP),
Dr. Wolfgang Palm, auf der Mitgliederversammlung des VDP. Insgesamt
werde es noch einige Jahre dauern, bis die Branche wieder den Stand
des Vorkrisenjahrs 2007 erreicht haben wird. Die Konjunktur der
verschiedenen Sortenbereiche verlaufe dabei völlig unterschiedlich,
erklärte Palm. Angesichts des dramatischen Preisverfalls von
durchschnittlich 8% in 2009 seien jetzt Preisanhebungen auf breiter
Front zu erwarten.

In Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise erwartet die Branche für
2009 einen Absatzrückgang von 8 % Prozent auf voraussichtlich 21,1
Mio Tonnen. Dabei sind Inlands- und Auslandsgeschäft gleichermaßen
stark betroffen. Den stärksten Rückgang verzeichnen die Lieferungen
nach Übersee mit rund -18 %. Der Anteil am Gesamtexport liegt damit
nur noch bei 12 %. Mit 65 % ging allerdings der größte Anteil der
deutschen Papierausfuhren weiter nach Westeuropa. Der Anteil nach
Osteuropa liegt bei 23 % und hat sich in den letzten Jahren weiter
deutlich erhöht. Der Umsatz der deutschen Papierindustrie wird nach
Schätzungen des VDP 2009 mit 12,3 Mrd. Euro um 17 % unter dem
Vorjahreswert von 14,8 Mrd. Euro liegen.

Die einzelnen Sortenbereiche entwickelten sich extrem
unterschiedlich: Bei den grafischen Papieren wird der Absatzrückgang
ein Minus von 15 % ausweisen. Im Verpackungsbereich hingegen ist der
Absatz mit minus 1 Prozent nur moderat zurückgegangen. Hygienepapiere
wurden als Konsumgüter des täglichen Bedarfs von der Krise weniger
berührt.

Originaltext: Verband Deutscher Papierfabriken (VDP)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16061
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16061.rss2

Pressekontakt:
Gregor Andreas Geiger
Bereichsleiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Director Press and Public Relations
Verband Deutscher Papierfabriken e.V.
German Pulp and Paper Association
Adenauerallee 55
D-53113 Bonn
FON +49 (0) 2 28 2 67 05 30
FAX +49 (0) 2 28 2 67 05 62
Mobil +49 (0) 1 72 2 53 45 52
www.vdp-online.de


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