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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zu Guttenberg und Afghanistan

Geschrieben am 03-12-2009

Bielefeld (ots) - Wie Karl-Theodor zu Guttenberg gestern im
Bundestag seine Neubewertung des folgenschweren Luftangriffs auf die
Tanklastzüge bei Kundus formulierte, mutete etwas merkwürdig an.
Seine klare Aussage, dass er nach dem Studium von Dokumenten, die er
bei seiner ersten Bewertung noch nicht gekannt habe, den Angriff
jetzt als »militärisch nicht angemessen« bewerte, steht im Gegensatz
zu seiner weiteren Aussage, dass er nicht daran zweifele, dass der
damals kommandierende Oberst Georg Klein im Interesse seiner Soldaten
gehandelt habe. Guttenberg hatte bereits zuvor erklärt, dass vor Ort
Fehler gemacht wurden, sowohl vor wie nach dem Luftschlag. Wenn das
so ist, das müsste er auch im Fall Klein Konsequenzen ziehen.
Guttenberg hatte nach seinem Besuch bei den deutschen Soldaten in
Afghanistan betont, dass die Bundeswehr dort eine hervorragende
Arbeit unter sehr schwierigen Bedingungen macht, die von vielen
Bundesbürgern nicht genügend gewürdigt werde. Das mag für ihn ein
Grund gewesen sein, dass er sich gestern trotz der Fehler, die der
Befehlshaber machte, vor Oberst Klein stellte.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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