Ramelow: Haben nicht dauerhaft zwei Erfolgspersonen wie Lafontaine und Gysi / "Wir können sie nicht lebenslang konservieren und klonen"
Geschrieben am 04-12-2009 |
Bonn (ots) - Der Vorsitzende der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, Bodo Ramelow, hat sich in der PHOENIX-Sendung IM DIALOG (Ausstrahlung heute 24 Uhr) ausführlich zu einer möglichen Nachfolgeregelung an der Spitze der Bundespartei geäußert. Auf die Frage nach möglichen Konsequenzen für den Fall, dass der erkrankte Oskar Lafontaine nicht in die Politik zurückkehre, antwortete er: "Ehrlich gesagt möchte ich mir das gar nicht vorstellen. Ich hoffe, dass die Genesung erfolgreich vorangeht." Auch hoffe er, dass "Oskar Lafontaine mit der Überwindung dieser Krankheit es auch schafft, uns weiterhin als Parteivorsitzender zur Verfügung zu stehen. Und ich glaube, es ist gut und hilfreich, wenn in meiner Partei endlich über seinen Vorschlag ernsthaft geredet wird, dass wir eine Doppelspitze wählen sollten. Das heißt: Ost, West, Mann, Frau." Derzeit sei Die Linke noch sehr unterschiedlich aufgestellt: "Ostdeutsche Volkspartei und westdeutsche Interessenpartei. Oskar Lafontaine ist die Kraft, beides zu vereinen, deswegen will ich mir nicht vorstellen, was passiert, wenn er in der nächsten Phase der Parteibildung nicht als kraftvoller Motor zur Verfügung steht." Mit Blick auf die parteiinterne Diskussion über Lafontaines Alter und seine Zukunft an der Parteispitze, sagte Ramelow, er finde es "richtig, dass man über Lebensalter reden können muss, nicht, weil man keine Älteren in der Politik haben will - das wäre ja Quatsch. Ich glaube aber, es war legitim, nachdem er den Vorschlag der Doppelspitze gemacht hat, nachdem er deutlich gemacht hat, er möchte die Aufgaben verteilt sehen, zu sagen: lasst uns darüber nachdenken, wie wir 2013 in den Bundestagswahlkampf gehen." Wörtlich ergänzte der thüringische Fraktionschef: "Wir haben nicht dauerhaft zwei solche Erfolgspersonen wie das Duo Lafontaine Gysi, die ja erfolgreich unsere Partei erst ermöglicht haben. (...) Aber: Wir können sie nicht lebenslang konservieren und klonen - das kann keine Gesellschaft, Partei oder Organisation. Deswegen muss meine Partei die Idee der Doppelspitze des West-Ost-Dialogs weiterentwickeln."
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