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Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Schweinegrippe

Geschrieben am 07-12-2009

Osnabrück (ots) - Au weia!

Pleiten, Pech und Pannen - einen besseren Titel hat das
Krisenmanagement rund um die Schweinegrippe nicht verdient. Erst die
Diskussion über einen Zwei-Klassen-Impfstoff, dann gab es keinen für
Schwangere, und kaum hatte man die Bürger von der Notwendigkeit der
Impfung überzeugt, stand er nicht mehr ausreichend zur Verfügung. Da
darf es wirklich nicht wundern, dass die Verbraucher inzwischen vor
allem gegen den Dilettantismus der Verantwortlichen Antikörper
entwickelt haben.

Bevor die Bürger gänzlich immun sind, sollten die Beteiligten von
Bund und Ländern in sich gehen. Denn wenn es tatsächlich eine zweite
und gefährlichere Grippewelle geben sollte, besteht jetzt die Gefahr,
dass die Verbraucher sie nicht mehr ernst nehmen. Die Tatsache, dass
Bundesgesundheitsminister Rösler die Bürger völlig undifferenziert
dazu aufruft, sich doch noch impfen zu lassen, geht genau in die
falsche Richtung. Die Impfung, die auch unter Experten umstritten
ist, als einen kleinen Piks, der nicht weh- tut, zu verniedlichen,
erst recht. So nährt auch Rösler den Verdacht, dass es vor allem
darum geht, die Schmerzen der Finanzminister der Länder über die
Kosten zu lindern. Au weia!

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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