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Grippemittel: Auf Apotheker vertrauen statt auf Werbung

Geschrieben am 08-12-2009

Berlin (ots) - Die Erkältungswelle rollt und die Werbung gegen
Erkältungsmedikamente ist allgegenwärtig. "Glauben Sie nicht alles,
was Sie in den Werbepausen im Fernsehen oder auf Anzeigen in
Illustrierten sehen. Fragen Sie lieber Ihren Apotheker, welche
Medikamente er Ihnen individuell empfiehlt", so Friedemann Schmidt,
Vizepräsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher
Apothekerverbände. "Rezeptfrei heißt nicht harmlos: Bei etwa jeder
fünften Selbstmedikation taucht ein Problem auf." Schmerzmittel und
Arzneimittel gegen Atemwegserkrankungen führen die Liste der
arzneimittelbezogenen Problemen (ABP) an, so eine Studie der ABDA in
mehr als 100 Apotheken. Patienten sollten meist Präparate mit einem
Wirkstoff einem Kombinationspräparat vorziehen. Schmidt: "Über Nacht
heilt keine Erkältung. Deshalb empfehle ich meinen Patienten, die
individuell stärksten Beschwerden mit Präparaten mit je einem
einzigen Wirkstoff gezielt zu behandeln und sich ansonsten zu
schonen."

Der schmerzstillende Wirkstoff Paracetamol ist in einigen
"Grippemitteln" enthalten. Er kann in zu hohen Dosierungen die Leber
schädigen. "Besonders bei Kindern unbedingt die altersabhängigen
Dosierungen einhalten, auch wenn mehrere Kombipräparate mit
Paracetamol gleichzeitig gegeben werden", so Schmidt. Unabhängig vom
Wirkstoff und der Packungsgröße gilt: Schmerzmittel sollten ohne
ärztliche Empfehlung nicht länger als drei Tage hintereinander und
nicht häufiger als zehn Tage pro Monat eingenommen werden. Auch bei
Arzneimitteln gegen andere Symptome einer Erkältung sind ABP möglich.
Zum Beispiel sollten abschwellende Nasentropfen oder -sprays nur
kurzfristig eingesetzt werden. Werden sie länger als eine Woche
benutzt, können sie die Schleimhäute schädigen und zu einer dauerhaft
verstopften Nase führen. Bei Fieber über 39 Grad oder wenn der Husten
länger als drei Wochen besteht, empfehlen Apotheker grundsätzlich den
Arztbesuch. Schmidt: "Das sind nur einige wenige Beispiele. Ihr
Apotheker berät Sie gerne ausführlich."

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter
www.abda.de

Originaltext: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7002
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7002.rss2

Pressekontakt:
Dr. Ursula Sellerberg, MSc
Stellv. Pressesprecherin
Tel. 030 40004-134
E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
www.abda.de


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