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Going Clean: Neue Forschungen zeigen, wie China sein Wachstum mit geringer Kohlenstoffemission fördern kann

Geschrieben am 08-12-2009

Peking, China (ots/PRNewswire) - Die heute
bekanntgegebenen Ergebnisse einer umfangreichen Wirtschaftsstudie
zeigen, dass China die Kohlenstoffemission und die negativen
Auswirkungen auf seine Ökonomie in den nächsten 40 Jahren wesentlich
reduzieren kann. Der Bericht "Going Clean: the economics of China's
low-carbon development" vom Chinese Economists 50 Forum und dem
Stockholm Environment Institute, gibt an, dass die
Emissionsreduzierung bis 2050 beispielsweise durch Folgendes erreicht
werden kann:

- Optimalere Energieeffizienz durch verbessertes Gebäudedesign,
Standards für Elektrogeräte und die Verwendung weniger
energieintensiver Materialien

- Ein umfassender Wandel zu erneuerbarer Energie, beispielsweise
Wind- und Sonnenenergie, Hausmüll, Bioenergie und Wasserkraft

- Elektrofahrzeuge für den Strassenverkehr

- Der Einsatz von Technologien für die Kohlenstoff-Abscheidung
und -Speicherung in neuen Kohlekraftwerken

- Eine bessere Methode für die internationale Zusammenarbeit, die
mehr Finanzen und Technologien aus Industrieländern ermöglicht

Der von Experten aus China, Schweden, Deutschland,
Grossbritannien und den USA erstellte Bericht gibt an, dass diese
Änderungen China ausserdem die Möglichkeit bieten, seine
Energiesicherheit zu verbessern und seine Wirtschaft in der
internationalen Wertkette weiterzubringen.

Dr. FAN Gang, Direktor des National Economic Research Institute
und Leiter der Forschung in China: "Ein China mit einer niedrigen
Kohlenstoffemission ist ein Land mit einem grösseren Servicesektor,
fortschrittlicheren Arbeitsplätzen und weniger Umweltverschmutzung.
Dieser Wandel ist ein wesentlicher Beitrag zur Entwicklung von
China."

Die Wirtschaft von China fällt derzeit unter die 10
Wirtschaftssysteme mit der weltweit höchsten Kohlenstoffemission. Das
bedeutet, dass der CO2-Fussabdruck in Beziehung zu den
wirtschaftlichen Aktivitäten sehr hoch ist. Lord Nicholas Stern,
Berichtsautor und Professor an der London School of Economics: "Um
den gefährlichen Klimawandel zu verhindern, muss die ganze Welt
zusammenarbeiten, um die globalen Emissionen zu reduzieren. Die
Industrieländer waren in der Vergangenheit in hohem Masse für die
Zunahme der Treibhausgase verantwortlich, aber die künftige
Verantwortung liegt sowohl bei den Industrieländern als auch bei den
Entwicklungsländern. Dieser wichtige Bericht zeigt auf, dass China
starke und entscheidende Massnahmen ergreifen kann, um seine
Kohlenstoffemissionen zu reduzieren, während sein Wirtschaftswachstum
fortgesetzt wird, und eine blühende und harmonische Umgebung für
seine Bevölkerung zu schaffen."

Professor Ottmar Edenhofer, Berichtsautor, stellvertretender
Direktor und Chefökonom am Institut für Klimafolgenforschung in
Potsdam: "China wird eines der Länder sein, die am meisten vom
Klimawandel betroffen sind. Das Verhindern des gefährlichen
Klimawandels ist im besten Interesse von China. Die Studie legt dar,
dass China ein hohes Wirtschaftswachstum mit einer ehrgeizigen
Emissionsreduzierung kombinieren kann. Aus diesem Grund hat China das
Potenzial zu einem Vorbild für andere Länder zu werden, die im Wandel
begriffen sind."

Going Clean empfiehlt die Einstellung der Subventionen für
fossile Brennstoffe und eine Preiserhöhung für Kohlenstoffe entweder
durch eine Kohlenstoff-Steuer oder einen globalen Emissionshandel mit
festen Obergrenzen. Dr. Fan Gang: "Die derzeitigen niedrigen Preise
bieten keinen Anreiz für eine Reduzierung der Kohlenstoffemission.
Aber das kann geändert werden." Der Bericht zeigt auf, dass es für
China technologisch machbar ist, einen zweigradigen Verlauf zu
erreichen und schätzt, dass die Einsparungen durch einen geringeren
Energieverbrauch und andere Einsparungen die Kosten für die
Umstellung kompensieren. Professor Johan Rockstrom,
geschäftsführender Direktor des Stockholm Environment Institute:
"Einkommensstarke Länder tragen bis heute zu einem Grossteil der
globalen Emissionen bei und müssen dieser Verantwortung durch
Finanzhilfen für Entwicklungsländer gerecht werden. Um dies
umzusetzen schlägt Going Clean eine neue internationale
Finanzierungsmethode (International Joint Mitigation Plan) vor, um
die Finanzierung von Technologien umfassender und effizienter zu
machen."

Klas Eklund, Berichtsautor und leitender Ökonom der Nordic Bank
SEB: "Die Verbrauchs- und Produktionsstrukturen müssen ebenfalls in
eine umweltverträgliche Richtung gelenkt werden. Als das
bevölkerungsreichste Land der Welt und die grösste Emissionsquelle
für Treibhausgase spielt China eine wichtige Rolle beim Kampf gegen
den Klimawandel. Aus diesem Grund werden effektive Hilfsmittel zum
Reduzieren der Emissionen benötigt."

Der Wandel der Wirtschaft zu niedrigen Kohlenstoffemissionen wird
sich auf Kohlekraftwerke und die Schwerindustrie auswirken, aber auch
neue "grüne" Arbeitsplätze schaffen. Im ersten Halbjahr 2009 hat
China mehr Windturbinen gebaut als die USA. Der Trend zu einer
niedrigeren Kohlenstoffemission steigt an: Derzeit sind in China mehr
als 50 Millionen Elektrofahrräder und Motorräder im Einsatz und China
ist nun führend in der Massenproduktion von Hybridautos.

Professor Johan Rockstrom: "Auch in der derzeitigen schwierigen
Wirtschaftslage können Massnahmen bezüglich des Klimawandels mehr
Möglichkeiten bieten als Kosten verursachen. Die Umstellung wird für
China und den Rest der Welt nicht einfach sein. Aber sie ist möglich,
erforderlich und lohnenswert."

Das Chinese 50 Economists Forum ist eine Gruppe von chinesischen
Ökonomen in Peking für die gemeinsame Forschung und öffentliche
Diskussion der chinesischen Wirtschaft. Das Stockholm Environment
Institute ist eine unabhängige gemeinnützige Forschungsorganisation,
die die Kluft zwischen Wissenschaft und Politik für die nachhaltige
Entwicklung überbrückt.

- "Going Clean - The Economics of China's Low-Carbon Development"
wird am 8. Dezember 2009 um 12.00 Uhr in Peking im Raffles Beijing
Hotel eröffnet.

- Der Bericht kann von http://www.sei-international.org
heruntergeladen werden.

Originaltext: Stockholm Environment Institute and the Chinese Economists 50 Forum
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/78252
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_78252.rss2

Pressekontakt:
Pressekontakt: Dr Fan Gang, Director, National Economic Research
Institute, fangang@neri.org.cn, Mobil: +86-10-63906533; Robert Watt,
Head of
Communications, Stockholm Environment Institute, E-Mail:
robert.watt@sei.se,
Mobil: +46-73-707-8589


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