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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Klimagipfel:

Geschrieben am 11-12-2009

Bielefeld (ots) - Das ist doch mal ein Wort: 7,2 Milliarden Euro
wollen die EU-Staaten den ärmeren Ländern für den Klimaschutz
spendieren. Immerhin haben die Europäer gezeigt, dass die Zeit des
Pokerns enden muss, und der Kopenhagener Klimagipfel konkrekter
werden muss. Es ist auch reine Taktik, wenn allein die Briten den
Entwicklungsländern 1,7 Milliarden bieten, wenn, ja wenn die anderen
großen auch so viel auf den Tisch legen.
Und die Polen geben zu bedenken, dass sie sich mit ganzer Kraft für
die Rettung der Erde einsetzen, aber die eigene Kohleindustrie nicht
in den Ruin stürzen können. Wenn Deutschland bis 2012 allein 1,26
Milliarden von den 7,2 Milliarden Euro zahlen will, ist das ein
Anfang, mehr nicht. Denn die EU-Kommission geht von einem
Finanzbedarf für die Entwicklungsländer in Höhe von 100 Milliarden
aus.
Woher soll der Rest kommen? Japan kann noch ein paar Millionen
zahlen, die USA auch und wer noch? China hat sich bereits arm
gerechnet, obwohl das Land über die weltgrößten Devisenvorräte
verfügt. Wenn der Gipfel nicht mit heißer Luft enden soll, müssen
sich noch viele bewegen.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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