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Röttgen: "Alternative zum Erfolg gibt es nicht"

Geschrieben am 13-12-2009

Berlin (ots) - Der neue christdemokratische Bundesumweltminister
beschwört im Umweltmagazin zeo2 "verbindliche Beschlüsse" in
Kopenhagen - In ihrem Schwerpunkt widmet sich die soeben erschienene
zeo2-Ausgabe der neuen "Volksbewegung gegen den Klimakollaps" -
Ölmulti Exxon lässt seit 19 Jahren ein Gasleck in der Nordsee
blubbern

Berlin, 14. Dezember 2009: Alle reden vom Klima - wir auch! Die
neue Ausgabe 1/2010 des Umweltmagazins zeo2, die an diesem Montag
erscheint, portraitiert die neue Volksbewegung gegen den Klimagau.
Die "Klimaretter von nebenan" haben ihr grünes Cape umgelegt und sich
als neue Supermänner und -frauen startklar gemacht für die
emissionsfreie Mission. Während in Kopenhagen die Köpfe rauchen,
kämpfen niedersächsische Wurstfabrikanten und Kölner
Kondomhersteller, schwäbische Flugzeugbauer und brandenburgische
Kinobetreiber ökobeseelt mit phantasievollen, ehrgeizigen, teilweise
auch skurrilen Strategien für Emissionsfreiheit und gegen den
frivolen Zukunftsverbrauch unseres gegenwärtigen Lebensstils. Sie
alle wollen nicht länger warten bis die Politik endlich in Schwung
kommt.

Dass sie tatsächlich in Schwung kommt und dass Kopenhagen ein
Erfolg wird, davon ist einer felsenfest überzeugt: der neue
Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU). In seinem Namensbeitrag
für zeo2 hängt der Vertraute der Kanzlerin die Messlatte für den
Klimagipfel noch ein wenig höher. "Wir müssen jetzt handeln, nicht
irgendwann; eine Alternative zu einem Erfolg gibt es nicht." Röttgen
erwartet nicht mehr und nicht weniger als "verbindliche Beschlüsse
zur Emissionsminderung, zur Überprüfung dieser Ziele und zu ihrer
Finanzierung." Er vergleicht die Klima- mit der Finanz- und
Wirtschaftskrise - immer "einen Schritt vor dem Abgrund". Die
Bereitschaft umzusteuern, sei bei der Bankenkrise groß gewesen,
"warum sollen wir bei der Bekämpfung der ökologischen Krise nicht zu
ähnlichen Anstrengungen in der Lage sein?" Der Klimawandel werde
jedenfalls "keine Pause machen, wenn wir Politiker uns vertagen",
schreibt Röttgen.

Klimawissenschaftler Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für
Klimafolgenforschung (PIK) und Mit-Autor der IPCC-Berichte, fühlt zur
historischen Konferenz in Kopenhagen noch einmal dem Planeten den
Puls: Die jüngsten Daten aus der Wissenschaft zeigen, dass Temperatur
und Wasserspiegel unaufhaltsam steigen. Die CO2-Emissionen lagen 2008
um 40 Prozent höher als 1990. Und Rahmstorf tritt einer gern
kolportierten Falschbehauptung entgegen: Das Klima hat sich auch in
den vergangenen zehn Jahre nicht abgekühlt. Der Erwärmungstrend der
globalen Oberflächentemperatur betrug +0,19 Grad - was trotz der
Schwankungen, die über so kurze Zeiträume immer auftreten können,
zufällig genau dem klimatologisch relevanten Langzeittrend über die
letzten 25 Jahre entspricht.

Umso verstörender wirkt angesichts der Lage das Verhalten des
Öl-Multis Exxon Mobil Oil: Schon seit 1990 strömen aus einem von dem
Konzern zu verantwortenden Bohrleck am Nordseegrund stündlich
geschätzte elf Millionen Liter Methan. Nach Einschätzung von Peter
Linke vom Leibniz-Institut für Meereswissenschaften an der Uni Kiel
gelangt mindestens ein Drittel davon in die Atmosphäre. In den
letzten 19 Jahren dürften demnach 4,37 Millionen Tonnen Methan
freigesetzt worden sein. Weil das Gas 25mal klimawirksamer ist als
CO2, entspricht die Menge dem jährlichen CO2-Ausstoß aller deutschen
PKW. Was macht Exxon? Nichts, außer Greenwashing: "Wo immer wir
agieren, halten wir die lokalen Umweltgesetze ein. Wo es keine gibt,
handeln wir nach Standards, die wir als umweltschonend erachten",
heißt es auf der Exxon-Homepage und in der zeo2 Meldung.

Auf seinen Verbraucherseiten berichtet zeo2 über den erstaunlichen
Ökoboom in China. Innerhalb kürzester Zeit sei das Land zum
flächenmäßig fünftgrößten Bioproduzenten der Welt aufgestiegen. Neben
den ausländischen Handelsketten habe auch das Pekinger
Landwirtschaftsministerium die Entwicklung im Bioanbau mit
angeschoben, zumal lukrative Exporte in westliche Industrieländer
locken. Innerhalb Chinas ist die neue aufstrebende Mittelschicht, die
gerne internationalen Moden folgt, die wichtigste Zielgruppe. Bio aus
China wird in den nächsten Jahren voraussichtlich schneller wachsen,
als in jedem anderen Land.

Originaltext: Deutsche Umwelthilfe e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/22521
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_22521.rss2

Pressekontakt:
Manfred Kriener, zeo2-Chefredaktion, kriener@zeozwei.de, 030 / 686 31
27

Marcus Franken, zeo2-Chefredaktion, franken@zeozwei.de, 0171 /1270808

Dr. Gerd Rosenkranz, Deutsche Umwelthilfe (DUH), Leiter Politik und
Presse, Hack-escher Markt 4, 10178 Berlin, Mobil: 01715660577, Tel.:
0302400867-0, Fax: 0302400867-19, E-Mail: rosenkranz@duh.de


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