Neues Deutschland: zur Großen Koalition und den Nachwehen von Rot-Grün
Geschrieben am 03-08-2006 |
Berlin (ots) - Man sieht ihn förmlich vor sich: braungebrannt, die Ärmel hochgekrempelt, mit einem breiten jungenhaften Grinsen auf dem Gesicht - Alt-Kanzler Schröder beim Zeitunglesen. Wie ihn doch seine Genossen im Nachhinein hochleben lassen. Weitblick wird ihm attestiert, kluge Politik, Entschlossenheit zum Handeln - so geliebt haben sie ihn selten. Schon gar nicht, als er noch im Kanzleramt saß und sich aller Tage eine neue Zumutung für Wähler und Parteifreunde ausdachte. Jetzt, da die Union mit der punktuellen Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt ihr ramponiertes Image aufbessern will, werfen sich die Genossen vor den Ex-Kanzler. Dem gebührt der Ruhm und nicht Angela Merkel. Basta! Die Große Koalition steht wahrlich unter keinem guten Stern. Das ständige Muskelspiel zweier angeschlagener Partner raubt Nerven und Kräfte - und den letzten Bonus bei den Wählern. Und Kanzlerin wie Vize Müntefering tun ihr Bestes, dass das so bleibt. Da sehnt sich nicht nur SPD-Fraktionschef Struck nach anderem Kaliber. Vermutlich geht das auch manchem Wähler so. Jedenfalls stünden Schröders Chancen nicht schlecht, wäre es beim Wahltermin 2006 geblieben. Aber dass ihn seine Partei in die Reha nimmt, ist auch ganz schön. Der Alt-Kanzler wird gelobt, sein Ex-Vize reist als heimlicher Außenminister durch die Welt. Womöglich geistert ein rot-grünes Schreckgespenst durch manch großkoalitionären Traum?
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