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Gemeinsame Pressemitteilung der Bundesärztekammer und des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste / Ärzte und Pflegeheime wollen Kooperation verbessern

Geschrieben am 14-12-2009

Berlin (ots) - "Es gibt keine generelle ärztliche Unterversorgung
von Heimpatienten in Deutschland, aber wir können besser werden.
Bundesärztekammer (BÄK) und der Bundesverband privater Anbieter
sozialer Dienste e. V. (bpa) haben deshalb eine Vereinbarung zur
Verbesserung der Kooperation zwischen niedergelassenen Ärzten und
Pflegeheimen bei der Versorgung von Heimpatienten geschlossen."
Darauf verwies Dr. Cornelia Goesmann, Vizepräsidentin der
Bundesärztekammer.

Nach Auffassung beider Organisationen könne die medizinische
Versorgung optimiert werden, wenn die Kooperation zwischen
Pflegefachpersonal der Heime und heimversorgenden Ärzten effektiv und
reibungsfrei organisiert würde. In dem gemeinsamen Papier
"Kooperation in der heimärztlichen Versorgung - Eckpunkte zur
Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Pflegeheimen" ist
eine breite Palette von kurzfristig umsetzbaren Maßnahmen für eine
effektive Kooperation und Koordination genannt wie zum Beispiel
bessere Organisation bei Visiten, abgestimmte Arztbesuche und
Bereitschaftsdienst möglichst an sieben Tagen in der Woche sowie von
Heimpersonal begleitete Facharztbesuche von Bewohnern. Mit den
vorgeschlagenen Maßnahmen ließen sich auch für Patienten belastende
Krankenhauseinweisungen vermeiden. Handlungsleitend sei immer die
weitestgehende Betreuung durch den vertrauten Hausarzt.

"Die Anforderungen an die medizinisch-pflegerische Versorgung in
Pflegeheimen sind in den letzten Jahren ganz erheblich gestiegen. Um
hier leistungsfähig zu bleiben, müssen einerseits die Kräfte durch
gute Koordination gebündelt und andererseits die fehlenden
Rahmenbedingungen geschaffen werden. Mit unseren gemeinsamen
Vorschlägen streben wir eine schnelle Verbesserung an", so Bernd
Meurer, Präsident des bpa. Einen zentralen Ansatzpunkt sehen BÄK und
bpa in verbindlichen Absprachen zwischen den regelmäßig besuchenden
Hausärzten und den Pflegefachkräften. Hiervon würden Ärzte und
Pflegefachkräfte zum Wohle des Patienten profitieren, betonen die
Organisationen.

Beide Seiten sehen als Ursachen für die Koordinierungs- und
Versorgungsmängel im Wesentlichen die demografische Entwicklung, die
zunehmende Verlagerung von medizinischen Leistungen aus der
Krankenhausbehandlung in den stationären Pflegebereich sowie den sich
abzeichnenden Ärztemangel. Zur Finanzierung einer optimierten
Heimversorgung müsste diese entsprechend in den Verträgen zur
hausarztzentrierten Versorgung berücksichtigt werden oder es müssten
zusätzliche Verträge nach § 140 a beziehungsweise § 119 b SGB V
abgeschlossen werden, wobei auch der Aufwand der Pflegeheime sowie
deren personelle Ausstattung zu berücksichtigen wären. Die
vorliegenden Eckpunkte sollten Grundlage für solche Verträge sein,
heißt es in dem gemeinsamen Papier.

Originaltext: bpa - priv. Anbieter sozialer Dienste
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/17920
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_17920.rss2

Pressekontakt:
Weitere Informationen: Pressestelle der deutschen Ärzteschaft,
T: 030 4004 56 700,
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V., Herbert
Mauel, T: 030 30 87 88 60.


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