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TÜV SÜD steigert Umsatz und Ertrag / Internationalisierung fortgesetzt - Besetzung von Zukunftsmärkten

Geschrieben am 16-12-2009

München (ots) - Der internationale Dienstleistungskonzern TÜV SÜD
hat sich in wirtschaftlich unruhigen Zeiten gut behauptet. Im Jahr
2009 wird der Umsatz wie geplant von 1,36 Mrd. Euro auf 1,4 Mrd.
steigen. Nach dem erfolgreichen Start von TÜVTURK setzt TÜV SÜD auf
die weitere Internationalisierung des Geschäfts, auf die Besetzung
von innovativen und profitablen Wachstumsfeldern und auf die
weltweite Positionierung als Mehrwert-Partner.

"Mit unseren Dienstleistungen unterstützen wir Unternehmen
weltweit bei der Aufgabe, ihre Anlagen und Produkte sicher,
zuverlässig und profitabel zu machen", sagte Dr. Axel Stepken,
Vorstandsvorsitzender der TÜV SÜD AG, beim Jahresabschlussgespräch
des Unternehmens in München. "Gerade bei der Besetzung von
innovativen Technologiefeldern verschaffen wir unseren Kunden mit
unserem Know-how und unseren Erfahrungen einen wichtigen Vorsprung."
Das gelte beispielsweise für den stark wachsenden Markt der
Elektromobilität, für dessen weitere Entwicklung die Sicherheit der
eingesetzten Lithium-Ionen-Batterien von entscheidender Bedeutung
sei. "Wir haben vor kurzem die weltweit ersten dynamischen Crashtests
durchgeführt, um das Sicherheitsniveau der eingebauten Batterien zu
ermitteln und tragfähige Erkenntnisse über die Belastungsgrenzen zu
gewinnen", berichtete Stepken. Zudem habe TÜV SÜD bereits einen
Standard für die Abnahme und wiederkehrende Prüfung von
Elektrotankstellen entwickelt und biete auch Schulungen für
Werkstattmitarbeiter zum sicheren Umgang mit den neuen
Hochvolt-Fahrzeugen an.

Weiteres Wachstum in der Region Asien

Im laufenden Geschäftsjahr konnte TÜV SÜD seinen Konzernumsatz wie
geplant von 1,36 auf 1,4 Mrd. Euro steigern. "In einem wirtschaftlich
außergewöhnlichen und turbulenten Jahr steht unser Unternehmen für
Stabilität und Sicherheit", erklärte Stepken. "In einigen Bereichen
sind wir sogar gegen den allgemeinen Trend gewachsen." Ein Beispiel
dafür sei die Region Asien, wo TÜV SÜD vor dem Hintergrund eines
gesamtwirtschaftlichen Rückgangs von fast 30 Prozent seinen Umsatz um
rund drei Prozent von 137 Mio. auf 141 Mio. Euro steigern konnte. "Um
unsere Position in dieser wichtigen Wachstumsregion weiter
auszubauen, setzen wir auf eine Diversifizierung unseres
Leistungsportfolios entlang unserer Kernkompetenzen", so der
Vorstandsvorsitzende. So wurde in der Region Asien eine umfassende
Kompetenz- und Prüfinfrastruktur für Textilien und für Nahrungsmittel
aufgebaut und das bestehende Labornetzwerk zur Prüfung von
Non-Food-Artikeln erweitert. Auch im Energiebereich hat TÜV SÜD seine
Position mit der Übernahme des koreanischen Kerntechnikdienstleisters
GNEC im Oktober 2009 deutlich gestärkt.

Vom Konzernumsatz entfallen rund 48 Prozent oder 666 Mio. Euro auf
das Strategische Geschäftsfeld INDUSTRIE, rund 35 Prozent oder 491
Mio. Euro auf das Strategische Geschäftsfeld MOBILITÄT und fast 17
Prozent oder 233 Mio. Euro auf das Strategische Geschäftsfeld MENSCH.
"Damit haben in diesem Jahr alle drei Strategischen Geschäftsfelder
zur positiven Entwicklung von TÜV SÜD beigetragen", erklärte
Finanzvorstand Dr. Peter Klein. Rund 30 Prozent des Umsatzes
erwirtschaftet TÜV SÜD im Ausland. Als besonders erfreulich
bezeichnete Klein die Tatsache, dass TÜV SÜD auch in Deutschland
weiter gewachsen ist. Hier stieg der Umsatz um 2,4 Prozent auf 1,047
Mrd. Euro. "Diese Entwicklung ist vor allem vor dem Hintergrund
bemerkenswert, dass der deutsche Markt eigentlich gesättigt ist",
betonte Dr. Manfred Bayerlein, Vorstand Operations Management von TÜV
SÜD. Der Konzern nutze konsequent die Möglichkeiten, die durch die
weitere Liberalisierung von Märkten in Deutschland entstünden. "Das
gilt etwa für die Prüfung von überwachungsbedürftigen Anlagen, die
wir inzwischen bundesweit aus einer Hand anbieten können", so
Bayerlein. "Im Jahr 2009 haben wir mehr überwachungsbedürftige
Anlagen geprüft als vor der Liberalisierung und unsere
Marktführerschaft weiter ausgebaut." Ein weiteres Beispiel sei die
Übernahme von 100 Prozent der FleetCompany und die damit verbundene
Stärkung des automobilen Kerngeschäfts von TÜV SÜD in Deutschland.

Erfolgreiche Projekte in der Türkei und in Dubai

Wichtige Bestandteile der internationalen Wachstumsstrategie von
TÜV SÜD sind der Export von bewährten Kernprodukten in neue Märkte
und der Aufbau von weltweiten Kompetenznetzwerken in innovativen und
profitablen Geschäftsfeldern. "Sehr erfolgreich ist die Einführung
der flächendeckenden Fahrzeugüberwachung nach deutschem Muster in der
Türkei verlaufen", sagte Axel Stepken. "Die Mitarbeiter von TÜVTURK
werden in diesem Jahr etwa fünf Millionen Fahrzeugprüfungen
durchführen, was unsere Erwartungen sogar noch übertrifft." Im Emirat
Dubai unterstützt TÜV SÜD die staatliche Roads and Transport
Authority (RTA) bei der Ausbildung von Fahrlehren und Prüfern und bei
der Modernisierung der Hauptuntersuchung. "Nach dem TÜVTURK-Projekt
ist diese strategische Partnerschaft ein weiterer Schritt in unserer
Internationalisierungsstrategie", so Stepken.

Wachsender Energiebedarf und Klimaschutz als Innovationstreiber

Vor dem Hintergrund des weltweit wachsenden Energiebedarfs und der
immer strengeren gesetzlichen Vorgaben für den Klimaschutz steht die
Energieindustrie vor der Herausforderung, vorhandene Ressourcen noch
effizienter einzusetzen und den Ausbau von Erneuerbaren Energien
weiter voranzutreiben. TÜV SÜD begleitet Anlagenhersteller und
-betreiber bei entsprechenden Forschungs- und Pilotprojekten. In
Mannheim sind die Experten an einem richtungsweisenden Projekt
beteiligt, das den Wirkungsgrad von konventionellen Kohlekraftwerken
durch höhere Betriebstemperaturen auf über 50 Prozent erhöhen soll,
in Spanien haben TÜV SÜD-Fachleute ein solarthermisches
Fresnel-Demonstrationskraftwerk von der Planung über die Genehmigung
und den Bau bis zur Inbetriebnahme begleitet. "Als
One-Stopp-Dienstleister können wir die Entwicklungszeiten bei solchen
Projekten beschleunigen und die Entwicklungskosten reduzieren",
betonte Bayerlein. "Damit schaffen wir einen wirtschaftlichen
Mehrwert für unsere Kunden." Das gilt auch für den Ausbau von
Erneuerbaren Energien, bei dem TÜV SÜD die Energieerzeuger und
Energieversorger mit weltweiten Kompetenz- und Partnernetzwerken
unterstützt - beispielsweise bei der Entwicklung neuer
Windkraftanlagen oder bei der Prüfung und Zertifizierung von
Photovoltaikmodulen. "Wir werden gezielt in den weiteren Ausbau
unserer Infrastruktur investieren", so Dr. Bayerlein, "um auch
weiterhin vom dynamisch wachsenden Markt für Erneuerbare Energien
profitieren zu können."

Innovative Dienstleistungen verbinden Nachhaltigkeit mit
wirtschaftlichem Mehrwert

Auf die Besetzung von Zukunftsmärkten zielt TÜV SÜD auch mit der
Entwicklung von innovativen Dienstleistungen, die auf aktuelle
Marktanforderungen und Kundenbedürfnisse ausgerichtet sind. Auf der
Expo Real 2009 in München hat TÜV SÜD ein richtungsweisendes
Nachhaltigkeitszertifikat für Bestandsbauten vorgestellt. Die
Besonderheit von TÜV SÜD SCoRE ist die Betrachtung von
Nachhaltigkeitspotenzialen, die sich unter wirtschaftlichen
Gesichtspunkten realisieren lassen. Diese Potenziale könnten
beispielsweise durch die Nachrüstung oder Optimierung von technischen
Einrichtungen oder durch verschiedene Sanierungsmöglichkeiten
erschlossen werden.

Für mehr Nachhaltigkeit in Unternehmen sorgt das Betriebliche
Gesundheitsmanagement von TÜV SÜD. Durch den ganzheitlichen Ansatz
können die Fehlzeiten von Mitarbeitern und die Kosten für die
Unternehmen und die gesamte Volkswirtschaft deutlich reduziert
werden. Um die Unternehmen für dieses wichtige Zukunftsthema zu
sensibilisieren, hat TÜV SÜD zusammen mit dem "Handelsblatt" und
EuPD-Research in diesem Jahr zum ersten Mal den Corporate Health
Award ausgeschrieben. Mit diesem Preis wurden im November 2009 zwölf
Unternehmen ausgezeichnet, die sich in besonders vorbildlicher Weise
für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter
eingesetzt haben.

Trotz der kritischen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen will TÜV
SÜD im kommenden Jahr das Wachstumstempo erhöhen. Neben einem
stabilen organischen Wachstum soll nach Aussage von TÜV SÜD-Chef
Stepken vor allem das anorganische Wachstum durch weitere
Akquisitionen deutlich an Fahrt gewinnen.

Originaltext: TÜV SÜD AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/38406
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_38406.rss2

Pressekontakt:
Wilfried Sauer
TÜV SÜD AG
Unternehmenskommunikation
Westendstr. 199, 80686 München
Tel. +49 (0) 89 / 57 91 - 1613
Fax +49 (0) 89 / 57 91 - 2224
E-Mail wilfried.sauer@tuev-sued.de
Internet www.tuev-sued.de


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