Neue OZ: Kommentar zu Etat Niedersachsen
Geschrieben am 17-12-2009 |
Osnabrück (ots) - Bitterer Rückschlag
Es wäre so schön gewesen: Eigentlich wollte die Regierung im Etat 2010 keine neuen Kredite mehr aufnehmen, sondern sogar mit der Rückzahlung erster Schulden beginnen. Doch die weltweite Finanzkrise hat diesen Plan von CDU und FDP jäh zerstört und eine Neuverschuldung nötig gemacht, die nur mit dem Trick einer teilweisen Kreditverlagerung in 2009 als neue Rekordmarke verschleiert werden konnte.
Allerdings: Grundlegende und überzeugende Alternativen zu diesem bitteren finanzpolitischen Rückschlag für Niedersachsen hat in den Etatberatungen auch die Opposition nicht geboten. So bleibt vorerst die vage Hoffnung, dass es 2010 bei den Steuereinbrüchen nicht ganz so knüppeldick kommt wie prognostiziert.
Mit Blick auf 2011 steht jedoch Union und FDP die ganz große Belastungsprobe erst noch bevor. Dann drohen dem Land durch eine große Steuerreform Einnahmeausfälle in Milliardenhöhe statt wie jetzt beim Wachstumsgesetz von "nur" 135 Millionen. Unvorstellbar, wie das verkraftet werden soll.
Ein Beharren der Liberalen auf gewaltigen Steuersenkungen könnte die Regierung Wulff arg in die Bredouille bringen. Ihr Amtseid lautet schließlich nicht, in Parteiräson alle Beschlüsse der Bundesebene abzunicken, sondern Schaden vom Land Niedersachsen abzuwenden.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
243253
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zum vorläufigen Aus für den Verkehrsflughafen Enschede-Twente Osnabrück (ots) - Bruchlandung Was für eine Bruchlandung: Die Stadt Enschede will vor ihrer Haustür den Flughafen bauen, das Parlament der Provinz Overijssel lehnt die Pläne ab. In einer euphorischen Region sieht das anders aus. Nicht nur deswegen sollte die Regierung in Den Haag, die das Projekt ja noch im Alleingang vorantreiben könnte, einen Schlussstrich ziehen. Zu schwer wiegen die Argumente gegen zwei Verkehrsflughäfen, die nur 60 Kilometer voneinander entfernt sind. Enschede und Münster/Osnabrück würden sich kannibalisieren. mehr...
- Neue OZ: ) Kommentar zu Unterhalt Osnabrück (ots) - Für Klarheit gesorgt Die Festlegung eines Mindestbetrags für den Betreuungsunterhalt kommt nicht nur den Betroffenen, sondern auch den Gerichten zugute. Denn durch das neue Unterhaltsrecht wurden vor zwei Jahren die bis dahin geltenden Bewertungsmaßstäbe der Richter praktisch aufgehoben. Und Jeder Fall ist seitdem ein Einzelfall. In der Folge droht eine Rechtszersplitterung mit Unterschieden von Gericht zu Gericht und von Land zu Land. Zumindest in der Frage der Höhe des Betreuungsunterhalts hat Karlsruhe nun aber mehr...
- Neue OZ: Kommentar zum Straßburger Urteil / Sicherungsverwahrung Osnabrück (ots) - Die Zellen bleiben zu Das Urteil des Straßburger Gerichtshofs für Menschenrechte zur Sicherungsverwahrung muss in Deutschland niemanden beunruhigen. Die Rüge des Gerichts bedeutet nicht, dass Dutzende hochgefährliche Straftäter kurz vor Weihnachten aus deutschen Gefängnissen entlassen werden müssen. Zwar sitzen in den Knästen rund 70 Schwerverbrecher, gegen die rückwirkend eine unbefristete Sicherungsverwahrung verhängt wurde. Jedoch ist die Straßburger Auffassung, damit seien deren Menschenrechte verletzt worden, mehr...
- Rheinische Post: CDU-Außenexperte Polenz warnt Ex-Generalinspekteur Schneiderhan vor Eskalation in der Kundus-Affäre Düsseldorf (ots) - Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Ruprecht Polenz (CDU), hat den entlassenen Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan aufgefordert, die Auseinandersetzung mit dem Verteidigungsminister "nicht eskalieren zu lassen". Das sei auch "im Interesse Schneiderhans selbst", sagte der CDU-Politiker der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Zugleich bescheinigte Polenz dem früheren General "hohe fachliche Kompetenz und Sachlichkeit". Diesen Ruf dürfe er nicht gefährden. Die Beschäftigung mehr...
- Neuer Jahresbericht belegt Wirksamkeit der Programme von GAIN zur Bekämpfung von Mangelernährung Genf (ots) - Die Global Alliance for Improved Nutrition (Globale Allianz für verbesserte Ernährung, GAIN) hat heute ihren Jahresbericht 2008-2009 veröffentlicht. Der Bericht bestätigt die Wirksamkeit der Maßnahmen von GAIN zur Bekämpfung von Mangelernährung in den am stärksten betroffenen Ländern. Mit den nationalen Nahrungsergänzungsprogrammen von GAIN wir die Ernährung von über 200 Millionen Menschen, darunter über 108,3 Millionen Frauen und kleine Kinder, verbessert. "Dadurch, dass wir unser Augenmerk auf die Wirkung unserer Programme mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|