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Verbriefungsmarkt - mehr Transparenz und Qualitätsstandards / BearingPoint-Studie zeigt: Experten fordern Qualitätssiegel und Aufsicht der Rating-Agenturen

Geschrieben am 18-12-2009

Frankfurt am Main (ots) - Eine aktuelle Studie der Management- und
Technologieberatung BearingPoint ( www.bearingpoint.de ) liefert
erstmals Zahlen zur aktuellen Diskussion um die Wiederbelebung des
Verbriefungsmarktes. Befragt wurden rund 60 Finanzinstitute,
Dienstleister, Industrieunternehmen und Verbände. 96 Prozent der
Experten halten Verbriefungen für notwendig, um einer drohenden
Kreditklemme entgegenzuwirken. Mit einer Rückkehr der Investoren
rechnen die Befragten jedoch frühestens ab 2011. "Im kommenden Jahr
wird der Verbriefungsmarkt die gewünschte Entlastung der Wirtschaft
noch nicht ermöglichen können. Deshalb werden auch 2010
marktstützende Maßnahmen, wie die Fortführung von staatlichen
Liquiditätshilfen notwendig sein, um eine drohende Kreditklemme
abzuwenden", so Werner Kreutzmann, Geschäftsführer und Leiter des
Bereichs Financial Services bei BearingPoint.

Einführung eines Qualitätssiegels und Abkehr von
Wiederverbriefungen

Um das Vertrauen wiederherzustellen, fordern die Befragten
deutlich mehr Transparenz, Standards und weniger komplexe
Transaktionsstrukturen. Dies könnte nach Meinung von Experten mit der
Einführung eines neuen Premium-Segments für qualitativ hochwertige,
transparente und einfach verständliche Verbriefungen erreicht werden.
So lautet der Vorschlag des Bundesverbands deutscher Banken (BdB). 74
Prozent der Befragten bestätigen dies und fordern die Einführung
eines Qualitätssiegels, das Mindestanforderungen an die Ausgestaltung
der Verbriefungen stellt. Ein standardisiertes Reporting (96
Prozent), eine regelmäßige Prüfung des Originators (87 Prozent) sowie
ein standardisiertes Vertragswerk (75 Prozent) sollten zentrale
Kriterien des Siegels sein.

Notwendig ist für 84 Prozent der Befragten auch die Abkehr von
sogenannten Wiederverbriefungen. Verbriefungsgeschäfte sollten sich
grundsätzlich auf realwirtschaftliche Forderungen wie zum Beispiel
Leasing-, Handelsforderungen oder Konsumentendarlehen beschränken.
Papiere mit kürzeren Laufzeiten und damit kürzeren Risikobindungen
für den Investor sollten künftig im Vordergrund stehen.

Aufsicht für Ratingagenturen statt staatlicher Garantien

Erforderlich ist nach Ansicht der Studienteilnehmer (73 Prozent)
auch eine Aufsicht der Rating-Agenturen. 82 Prozent misstrauen den
Ratings auf Verbriefungstransaktionen und sogar 94 Prozent den
Agenturen selbst.

In Hinblick auf staatliche Unterstützung ist der Markt
unschlüssig: Jeweils rund die Hälfte der Befragten hält staatliche
Garantien (47 Prozent) und EU-Darlehensprogramme (53 Prozent) für
wenig sinnvoll, um den Verbriefungsmarkt wieder anzukurbeln - der
Rest befürwortet diese Maßnahmen. "Sinnvoller ist es,
Verbriefungstransaktionen über Qualitätsstandards und Transparenz so
attraktiv zu gestalten, dass sie auch ohne staatliche Garantien
Investoren finden. Die Banken sind in ihrer Gremienarbeit gefordert,
tragfähige Qualitätsstandards zu entwickeln. Garantien bergen die
Gefahr, die Weiterentwicklung des Verbriefungsmarktes zu verzögern",
sagt Hendrik Kollmann, Senior Manager im Bereich Financial Services
und Asset Backed Finance Experte bei BearingPoint.

Die Studie "Zukunft der Verbriefung in Europa" steht zum
kostenfreien Download unter
http://www.bearingpoint.de/content/library/138_8257.htm bereit.

Über BearingPoint

BearingPoint berät Unternehmen und Organisationen in den Bereichen
Commercial Services, Financial Services und Public Services bei der
Lösung ihrer dringendsten und wichtigsten Aufgaben. In enger
partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Kunden definieren
BearingPoint-Berater anspruchsvolle Ziele und entwickeln Lösungen,
Prozesse und Systeme entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Dies
bildet die Grundlage für einen außerordentlichen Beitrag zum
Geschäftserfolg - und eine außergewöhnliche Kundenzufriedenheit. Seit
der Übernahme durch seine Partner im Rahmen eines Management Buy-Out
ist BearingPoint eine unabhängige Unternehmensberatung, die
Unternehmertum sowie Management- und Technologiekompetenz auf
einzigartige Weise vereint. Das Unternehmen beschäftigt rund 3.250
Mitarbeiter in 14 europäischen Ländern. Das Unternehmen hat
europäische Wurzeln, agiert aber global. In Deutschland belegt
BearingPoint laut Lünendonk-Liste derzeit Platz sechs unter den Top
25 Managementberatungen.

Für weitere Informationen: www.bearingpointconsulting.com und
www.bearingpoint.de

Originaltext: BearingPoint GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68073
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_68073.rss2

Pressekontakt:

Wiebke Hinz
BearingPoint GmbH
Tel.: 0049-69 13022-5991
Mailto:Wiebke.Hinz@bearingpointconsulting.com

Mike Kronfellner
BearingPoint GmbH
Tel.: 0049-89-540227070
Mailto:Mike.Kronfellner@bearingpointconsulting.com


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