Neue Westfälische: Neue Westfälische (Bielefeld): Sicherungsverwahrung Anspruch auf Gewissheit BERNHARD HÄNEL
Geschrieben am 20-12-2009 |
Bielefeld (ots) - Man muss schon ganz schön kräftig die Zähne zusammenbeißen, will man mit dem Straßburger Urteil klarkommen, mit dem die Sicherungsverwahrung eines Schwerstverbrechers für rechtswidrig erklärt worden ist. Doch man muss es akzeptieren. Wem der Rechtsstaat teuer ist, dem darf kein Verstoß gegen dessen Prinzipien billig sein. Ein eherner Grundsatz lautet nun einmal aus gutem Grunde: Keine Strafe ohne Gesetz. Maßlos aufregen aber darf man sich über die Dummheit früherer Gesetzgeber, die die Sicherungsverwahrung für unheilbare Straftäter auf zehn Jahre begrenzten. Das war naiv und rechtsstaatlich nicht geboten. Das Instrument der Sicherungsverwahrung ist, so bitter es aus Gründen der Humanität und unveräußerlichen Würde jedes Menschen ist, unverzichtbar zum Schutz der Gesellschaft vor unverbesserlich gefährlichen Gewalttätern. Die Bürger haben einen Anspruch auf die Gewissheit, dass ihr Staat das Menschenmögliche unternimmt, um sie zu schützen. Hierfür Regelungen zu finden, die den Grundsätzen der Rechtsstaatlichkeit entsprechen, ist Aufgabe der Volksvertreter.
Originaltext: Neue Westfälische Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2
Pressekontakt: Neue Westfälische News Desk Telefon: 0521 555 271 nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
243563
weitere Artikel:
- Neue Westfälische: Neue Westfälische (Bielefeld): Erika Steinbach pocht auf Sitz im Stiftungsrat Verbohrt CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Wenn Erika Steinbach so viel an einem guten deutsch-polnischen Verhältnis läge, wie sie es immer betont, bliebe ihr in diesen Tagen nur eine Wahl: der Verzicht auf den Posten in der "Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung" . Der Bundestagsabgeordneten Steinbach aber geht es gar nicht um Versöhnung, sondern ums eigene Prestige, um Einfluss und darum, dass ihr Verband so rückwärtsgewandt bleibt, wie er sich heute positioniert. Sie ist verbohrt. Sie sagt, dass sie bei einem Verzicht auf den Stiftungsposten auch gleich als mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Klimakonferenz Bielefeld (ots) - Es gibt schlechte Schüler, die versuchen, jede verhauene Mathe-Arbeit mit dem Argument schön zu reden: »Es hätte noch schlimmer kommen können.« Und dann versprechen sie: »Morgen, ja morgen fange ich an zu lernen.« Erfahrene Lehrer und Eltern wissen: »Alles nur heiße Luft! Ohne eine grundlegende Wende wird aus dem Schüler nie etwas.« Genau wie dieser Schüler verhalten sich nun die mächtigsten Staatschefs der Welt. Sie versuchen, das Ergebnis der Kopenhagen-Konferenz, für das die Note Mangelhaft schmeichelhaft wäre, schönzureden. mehr...
- WAZ: Schwermetall im Spielzeug - Trügerische Sicherheit - Leitartikel von Sibylle Raudies Essen (ots) - Es ist grotesk. Da gibt es in Europa aktenordnerdicke Prüfvorschriften zu Grenzwerten - und Spielzeug-Hersteller in Asien nutzen dennoch die chemische Giftküche für Produkte, die in Europa verkauft werden. Mit gefälschten Prüfsiegeln schaffen sie es hier in die Regale. Neuerdings sind es nicht nur selbst erfundene Siegel, sondern offizielle EU-Prüfzeichen. Blei schädigt die Hirne unserer Kinder, Cadmium greift Nieren und Knochen an. Experten halten schon die EU-Grenzwerte für bedrohlich hoch. Nicht auszumalen, was noch stärker mehr...
- WAZ: Klimakonferenz gescheitert - Die Lehren aus Flopenhagen - Leitartikel von Jürgen Polzin Essen (ots) - Nichts steht in dem Papier von Kopenhagen. Weder hat Klimaschutz darin eine rechtliche Verbindlichkeit, noch gibt es einen zeitlichen Rahmen dafür, die Eckpunkte zu einem weltweiten Abkommen weiterzuspinnen. Das Bekennen, die Erderwärmung auf zwei Grad zu beschränken, hatten die wichtigsten Industriestaaten bereits vor dem UN-Klimagipfel unterschrieben. Dort aber ist es nicht gelungen festzuhalten, wie dieses Ziel erreicht werden soll. Nach zwei Jahren Vorbereitung und zweiwöchigem Palaver ist die Konferenz gescheitert. Und mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zum Klimagipfel: Frankfurt/Oder (ots) - Jeder Fortschritt braucht einen Mutigen, der zuerst die Initiative ergreift. Das gilt besonders bei umstrittenen Themen wie dem weltweiten Klimawandel. Das Kyoto-Protokoll von 1997 über die Treibhausgase war ein Erfolg, obwohl die wirklich großen Umweltverschmutzer es nie umgesetzt haben. Denn es gab mit der EU eine Gruppe von Ländern, die voranschritten. Und diesmal? In Kopenhagen waren es wieder die größten Kohlendioxid-Produzenten, besonders die USA und China, die aus wirtschaftlichem Misstrauen verbindliche mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|