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Studie zum Anlegerverhalten im vierten Quartal 2009 (mit Bild)

Geschrieben am 21-12-2009

Frankfurt am Main (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Studie zum Anlegerverhalten im vierten Quartal 2009

- Aktienmärkte: immer weniger Pessimisten
- Gesamtwirtschaft: sprunghafte Zunahme der Optimisten
- Preise und Zinsen: Inflationserwartung steigt weiter an

Die allgemeine Stimmung unter den Anlegern in Deutschland hat sich
gegenüber dem Vorquartal deutlich aufgehellt und erreicht fast das
Niveau des dritten Quartals 2007. Nur noch 20 Prozent der Befragten
rechnen mit fallenden Aktienkursen in den nächsten sechs Monaten. Das
sind vier Prozentpunkte weniger als im letzten Quartal. Fast jeder
Dritte glaubt inzwischen an eine Verbesserung der wirtschaftlichen
Situation in Deutschland. Damit hat sich die Zahl der Optimisten
gegenüber dem Vorjahresquartal mehr als verdreifacht. Zugleich geht
fast die Hälfte der Befragten von steigenden Preisen aus. Dies geht
aus einer Umfrage von Union Investment zum Anlegerverhalten im
vierten Quartal 2009 hervor.

Aktienmärkte: immer weniger Pessimisten

Die Mehrheit der Befragten ist nach wie vor zuversichtlich
gestimmt, was die Aktienmarktentwicklung in den nächsten sechs
Monaten betrifft. 45 Prozent der Anleger setzen auf einen Aufschwung
an den Börsen, wovon wie bereits im Vorquartal 42 Prozent mit nur
leicht steigenden Kursen rechnen. Dagegen ist die Zahl der
Pessimisten auf 20 Prozent und somit auf den niedrigsten Stand seit
dem dritten Quartal 2007 (19 Prozent) gesunken. Männer blicken mit 51
Prozent unverändert optimistischer in die Zukunft als Frauen mit 35
Prozent. Von einer negativen Entwicklung gehen 24 Prozent der Frauen
aus, aber nur 18 Prozent der befragten Männer. "Die Gewinnentwicklung
der Unternehmen wird 2010 die Aktienmärkte weiterhin gut
unterstützen. Nach der überstandenen Finanzkrise sollten Anleger
deshalb wieder ihren Blick auf die Aktienmärkte richten, denn bei
anhaltend niedrigen Zinsen ist es notwendig, seine Chance auch in
renditeträchtigeren Anlageklassen zu suchen", sagt Hans Joachim
Reinke, Mitglied des Vorstands der Union Asset Management Holding AG.

Gesamtwirtschaft: sprunghafte Zunahme der Optimisten

Hinsichtlich der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in den
nächsten sechs Monaten überwiegen die kritischen Stimmen nur noch
knapp. Sie haben im Vergleich zum vorhergehenden Quartal weiter
deutlich an Boden verloren. Nur noch 38 Prozent der Befragten
erwarten eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage. Das sind 8
Prozentpunkte weniger als im dritten Quartal 2009 und 27
Prozentpunkte weniger als vor einem halben Jahr. Dagegen stieg die
Anzahl der Befragten, die von einer wirtschaftlichen Erholung
ausgehen, auf 30 Prozent und damit um fünf Prozentpunkte gegenüber
dem dritten Quartal 2009. "Die jüngsten Konjunkturdaten zeigen, dass
sich die Wirtschaft langsam erholt und das Schlimmste hinter uns
liegen dürfte", so Reinke. Mit Wachstumsraten wie vor Ausbruch der
Krise sei aber längerfristig nicht zu rechnen.

Preise und Zinsen: Inflationserwartung steigt weiter an

Fast die Hälfte der Befragten (47 Prozent) erwarten steigende
Preise in den nächsten sechs Monaten. Im Vorquartal waren es
lediglich 42 Prozent. Damit stieg dieser Wert nunmehr das vierte
Quartal in Folge an. Demgegenüber gehen nur noch 16 Prozent von
fallenden Preisen aus (minus 5 Prozentpunkte gegenüber dem
Vorquartal). Dabei sind Frauen deutlich pessimistischer als Männer.
So sind 52 Prozent der Frauen, aber nur 44 Prozent der Männer der
Meinung, dass die Preise steigen werden. Umgekehrt setzen nur 12
Prozent der Frauen gegenüber 19 Prozent der Männer auf fallende
Preise. Auch die Anzahl derjenigen, die von steigenden Zinsen
ausgehen, konnte um sechs Prozentpunkte zum Vorquartal auf 29 Prozent
zulegen. Fallende Zinsen hingegen erwartet nur noch knapp jeder
Fünfte (17 Prozent). Zuletzt waren es so wenige im dritten Quartal
2008 vor dem Ausbruch der Finanzkrise. "Wir erwarten, dass sowohl die
US-Notenbank als auch die EZB erst ab dem zweiten Halbjahr 2010 die
geldpolitischen Zügel langsam anziehen werden. Inflation ist aber,
entgegen der Befürchtung, die bei einem Teil der Befragten zutage
tritt, für 2010 noch kein Thema. Sie kann es allerdings mittel- bis
langfristig werden," erklärt Reinke.

Seit Anfang 2001 lässt Union Investment durch das
Marktforschungsinstitut Forsa quartalsweise eine Erhebung zum
Anlegerverhalten durchführen. Befragt werden 500 Finanzentscheider in
privaten Haushalten im Alter von 20 bis 59 Jahren, die mindestens
eine Geldanlage besitzen. Die aktuelle Befragung für das vierte
Quartal 2009 fand in der Zeit vom 2. bis 9. November statt. (Bei
Umfragewerten, die sich nicht zu hundert Prozent addieren, gibt die
Differenz den Anteil der unschlüssigen Befragten an.)

Originaltext: Union Asset Management Holding AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/78405
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_78405.rss2

Pressekontakt:
Dr. Sinan York Temelli

Union Asset Management Holding AG
Abteilungsleiter Öffentlichkeitsarbeit
Wiesenhüttenstraße 10
60329 Frankfurt am Main

Tel. 069-2567-2935
Fax 069-2567-2371
sinanyork.temelli@union-investment.de


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