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Kölner Stadt-Anzeiger: ACHTUNG SPERRFRIST Dienstagmorgen 01.00 Uhr Danckert (SPD): Gewalttätige Fußballfans sollen zahlen

Geschrieben am 22-12-2009

Köln (ots) - Köln. Der langjährige Vorsitzende des
Sportausschusses des Bundestags, Peter Danckert (SPD), will
gewalttätige Fans für die Polizeieinsatzkosten im Umfeld von
Fußballspielen haftbar machen. Es gehe um eine Gruppe von Tätern, die
man "einsammeln und mit Kostenbescheiden behelligen muss", sagte
Danckert dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstags-Ausgabe). Damit wand
sich der SPD-Politiker gegen einen Vorschlag der Innensenatoren von
Hamburg und Bremen, Christoph Ahlhaus (CDU) und Ulrich Mäurer (SPD),
demzufolge die Fußballverbände DFB und DFL an den Polizeikosten zur
Hälfte beteiligt werden sollten.
Danckert, der im neuen Bundestag vom Sport- in den Haushaltsausschuss
gewechselt ist, sieht durchaus ein berechtigtes Interesse der
Allgemeinheit an der Kostenübernahme für Polizeieinsätze. Allerdings
sei nicht der Sport verantwortlich: "Das Fußballspiel ist per se
friedlich. Fußball mag so genannten Fans als Anlass dienen, um
Gewalttaten zu begehen, er ist aber nicht die Ursache der Gewalt."
Der Bundestagsabgeordnete aus Brandenburg verwies auf die in anderen
Noteinsatzfällen übliche Praxis: "Wenn die Feuerwehr ausrückt, wird
am Ende des Tages auch eine Rechnung präsentiert, wenn der
Verursacher des Einsatzes klar ist." Mit Blick auf die Fan-Gewalt
sagte Danckert, es sei durchaus möglich, das bei Großveranstaltungen
aller Art übliche Polizeiausgebot von den zur Vereitelung von
Gewalttaten notwendigen Einsätzen zu trennen. Die Kosten für
Letzteres müssten den Verursachern "ohne Wenn und Aber aufgedrückt
werden".

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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