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"Erfolgsstory" Rabattverträge: Krankenkassen sparen mehr als 1 Milliarde Euro pro Jahr ein

Geschrieben am 22-12-2009

Berlin (ots) - Die Rabattverträge der gesetzlichen Krankenkassen
reduzieren die Arzneimittelausgaben um mehr als eine Milliarde Euro
jährlich. Das ergaben Berechnungen des Deutschen Apothekerverbandes
(DAV) auf Basis vorliegender Informationen. Details veröffentlichen
bislang nur wenige Kassen. "Die Apotheken setzen die Rabattverträge
mit großem Aufwand in die Praxis um, werden jedoch ebenso wie die
Versicherten über die tatsächlichen Einsparungen und den Erfolg
einzelner Kassen im Unklaren gelassen", sagt DAV-Vorsitzender Fritz
Becker.

Das Bundesgesundheitsministerium hatte für die zweite Jahreshälfte
2008 bereits ein Einsparvolumen von 310 Mio. Euro ausgewiesen. Für
2009 und die kommenden Jahre ist von weitaus höheren Einsparungen
auszugehen, da inzwischen viele juristische Unsicherheiten bei den
Ausschreibungen beseitigt sind und die Krankenkassen deshalb immer
mehr Verträge abschließen. Laut jüngsten Medienberichten erhalten
einzelne Kassen Rabatte mit hohen zweistelligen Prozentsätzen von
Generikaherstellern. "Rabattverträge [...] ermöglichen GKV-weite
Einsparungen in Milliardenhöhe", erklärte Dr. Christopher Hermann,
Verhandlungsführer für die AOK-Arznei-Rabattverträge, vor einigen
Tagen. Die für Betriebskrankenkassen tätige Gesellschaft GWQ spricht
sogar von "einigen Milliarden".

Allein die AOK beziffert ihr jährliches Einsparpotenzial durch
Rabattverträge auf 512 Mio. Euro - das war, bevor sie eine weitere
Ausschreibungstranche für 87 Wirkstoffe mit 435 Einzelverträgen
ankündigte. Das BKK-Gemeinschaftsunternehmen "spektrum K" gab
kürzlich bekannt, dass eine erste erfolgreiche
Rabattvertragsausschreibung jährliche Einsparungen von 5,20 Euro für
jeden der 7,3 Millionen Versicherten erbringen werde. Die DAK teilte
neulich mit, sie habe Zuschläge an Pharmahersteller für 18 Wirkstoffe
erteilt und schreibe nun 95 weitere Wirkstoffe für Rabattverträge
aus. Eine Ausschreibung der BARMER für Millionen Versicherte wird
derweil mit Spannung erwartet. Die KKH-Allianz bezeichnet die
Rabattverträge als "Erfolgsstory" und plant nach eigenen Angaben die
Ausschreibung von 50 weiteren Wirkstoffen.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter
www.abda.de

Originaltext: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7002
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7002.rss2

Pressekontakt:
Thomas Bellartz
Pressesprecher
Tel.: 030 40004-131
Fax: 030 40004-133
E-Mail: t.bellartz@abda.aponet.de
www.abda.de


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