Mitteldeutsche Zeitung: Haushaltslöcher / Finanzwissenschafler Fuest schließt Rentenkürzungen nicht aus
Geschrieben am 22-12-2009 |
Halle (ots) - Angesichts der Lücken im Staatshaushalt sollten nach Auffassung des Kölner Finanzwissenschaftler Professor Winfried Fuest auch Rentenkürzungen nicht ausgeschlossen werden. Fuest, der beim Arbeitgeber-nahen Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) tätig ist, sagte der "Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe): "Ich halte die Renten-Garantie - also die Zusage, egal was kommt, die Renten dürfen unter keinen Umständen sinken, müssen mindestens gleich bleiben - die halte ich für einen großen politischen Fehler." Zur Begründung erklärte Fuest: "Langfristig muss der Staat von seinen hohen Zuschüssen zur Rentenkasse herunterkommen." Fuest widersprach ferner den Plänen der FDP nach rascher Einführung eines Stufentarifs im Steuerrecht: "Ich halte das letztlich nicht für machbar. Ein Stufentarif ist mit erheblichen Steuerausfällen verbunden."
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Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Jörg Biallas Telefon: 0345 565 4300
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