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Rheinische Post: Die neue Front des Terrors Kommentar Von Gregor Mayntz

Geschrieben am 28-12-2009

Düsseldorf (ots) - Mittel und Anweisungen zum Sprengen eines
Flugzeuges will der verhinderte Attentäter von Detroit aus dem Jemen
erhalten haben. Damit bestätigt Umar Faruk Abdulmutallab, was vor
Weihnachten nur wenige aufgerüttelt hatte: Zur Bedrohungslage in
Afghanistan und Pakistan ist längst eine dritte im Jemen
hinzugekommen.
Die dortige Regierung wird al Qaida nicht mehr Herr. Das hatte schon
vor über einem Jahr die alte Bush-Administration erkannt und immer
mehr "Berater" in den Jemen entsandt. Als nächsten Schritt bereitete
Barack Obama in der mit Spannung erwarteten Rede zur künftigen
Afghanistan-Politik seine Landsleute wie beiläufig auf neue Fronten
vor: Wo immer al Qaida neue Brückenköpfe eröffne, "ob in Somalia oder
im Jemen", werde dem entschieden begegnet, sagte der US-Präsident in
West Point. Da ahnte er schon, dass er bald den Befehl zum
Waffeneinsatz gegen Ausbildungslager im Jemen geben würde - wie vor
Weihnachten geschehen.
Die Marschflugkörper wurden im Westen wenig beachtet - im Jemen um so
mehr. Umgehend kündigte al Qaida Vergeltung an. Das Terrornetzwerk
steht dank einiger Offensiven im Jemen unter erheblichem Druck. Aber
auch acht Jahre nach Beginn des Afghanistan-Feldzuges ist es nicht
besiegt, stellt es sich nur neu auf. Auch das zeigt "Detroit".

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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