Auch im Alter selbstständig wohnen / Umzugswünsche geprägt durch Nähe zur Familie - Wohngemeinschaft mit Verzicht auf eigene Wohnung kommt nur selten in Betracht
Geschrieben am 07-08-2006 |
Berlin (ots) -
- Querverweis: Grafik wird über obs versandt und ist unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=ogs abrufbar -
Bei allen Unsicherheiten über die demografischen Perspektiven der nächsten Jahrzehnte in Deutschland ist unstreitig, dass der Anteil älterer Menschen wächst. Damit wird es für Investoren immer wichtiger, deren Wohnwünsche genauer kennen zu lernen. Auskunft darüber gibt eine Studie von empirica, die von den Landesbausparkassen (LBS) in Auftrag gegeben wurde. Ein erstes Ergebnis lautet: Wer im Alter über 50 Jahren umzieht, für den steht der Wunsch, mit der Familie engen räumlichen Kontakt zu halten, immer noch auf Platz eins (mit 40 Prozent). Die Nähe zu Freunden und guten Bekannten ist aber mittlerweile fast genauso wichtig (38 Prozent).
Darüber hinaus zeigt die Befragung von Menschen über 50 Jahren, die bereits umgezogen sind oder noch umziehen wollen, dass sie trotzdem auf Selbstständigkeit achten: "Nachbarschaft ist besser als unter einem Dach, eigene Wohnung allemal besser als Wohngemeinschaft im engeren Sinne", so fassen die LBS das Fazit der Untersuchung zusammen. Denn nur gut 30 Prozent der Eigentümer und gut 20 Prozent der Mieter können sich vorstellen, mit ihren Kindern bzw. der Familie gemeinsam in einem Haus oder in einer Wohnung zu wohnen. Lediglich 8 Prozent der umzugswilligen Älteren ziehen in Betracht, mit Freunden bzw. Gleichgesinnten in einer Wohngemeinschaft, d. h. ohne eigenständige Wohnung, zu leben (vgl. Grafik).
Bereits diese ersten Ergebnisse machen deutlich, wie falsch es wäre, idealistische Bau- und Wohnkonzepte für die künftigen älteren Generationen zu entwerfen, ohne auf die tatsächlichen Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen. Nach Auffassung der LBS bestätigt die aktuelle Befragung auch, dass die Wohnrealität meist gar nicht so stark weit von den Wünschen abweicht. Häufig stehe sogar die Modernisierung des bisherigen Hauses oder der Wohnung im Vordergrund, wenn es darum geht, die Wohnsituation fürs Alter zu verbessern.
Den Markt der älteren Bewohner im Auge zu behalten, werde gleichwohl wichtiger, denn diese seien noch in nicht unerheblichem Maße zur Mobilität bereit. Dabei spiele die Nähe zu Kindern und Enkeln immer noch eine wesentliche Rolle - zugleich aber der Wunsch nach Selbstbestimmung auch im Alter. Die LBS-Experten weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass sie sich bereits Mitte der 90er Jahre für Projekte des "Wohnens mit Service" stark gemacht hätten, die selbstständiges Wohnen in vertrauter Umgebung mit der Möglichkeit verbinden, bei Bedarf Unterstützungsleistungen in Anspruch zu nehmen.
Die empirica-Studie zu den Wohnwünschen der über 50-Jährigen wird im Herbst des Jahres abgeschlossen und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Originaltext: Landesbausparkassen Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=35604 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_35604.rss2
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Ivonn Kappel Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen Referat Presse Tel.: 030-20225-5398 Fax: 030-20225-5395 E-Mail: ivonn.kappel@dsgv.de
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