Neue OZ: Kommentar zu Koalition
Geschrieben am 03-01-2010 |
Osnabrück (ots) - Opposition darf sich freuen
Die Koalition beginnt das neue Jahr mit einem idealen Aufschlag - aus Sicht der Opposition. Denn die kann sich genüsslich zurücklehnen und beobachten, wie sich Union und Liberale intern streiten. Schon wenige Wochen nach Beginn der eigentlichen Regierungsarbeit legt jeder Partner die Geschäftsgrundlage anders aus. Wie soll das erst in zwei oder drei Jahren aussehen, wenn der zeitliche Abstand entsprechend größer ist?
Schlimmer noch: Die Streitigkeiten wirken wenig sachbezogen. Da ist viel Nachkarten, viel Profilneurose im Spiel. Vor allem die CSU tut sich hier unrühmlich hervor. So sind die inhaltlichen Spitzen gegen die Kanzlerin der billige Versuch, von der eigenen Konturlosigkeit abzulenken.
Das wird schiefgehen. Denn man mag an Angela Merkel noch so viel kritisieren. Aber im Vergleich mit Horst Seehofer und dessen ständigem Schlingerkurs wirken sie und ihre Politik wie ein Stabilitätsanker.
Daraus folgt: Die CSU sollte sich voll auf ihre Hausaufgaben in München konzentrieren. Da gibt es reichlich zu tun - siehe etwa das Desaster bei der Bayerischen Landesbank.
Im Übrigen nützt es den Christsozialen aktuell mehr, Merkel zu stärken, als sie zu schwächen. Denn ohne die Politik und die Sympathiewerte der Kanzlerin dürfte es für Seehofer und Co. noch deutlich schlechter aussehen.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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