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Emerging Markets führen Erholung der Weltwirtschaft an / HSBC Emerging Markets Index signalisiert stärkstes Wachstum der Schwellenländer seit zwei Jahren

Geschrieben am 07-01-2010

Düsseldorf (ots) - Die Industrie- und Dienstleistungssektoren der
Schwellenländer sind im vierten Quartal 2009 so stark gewachsen wie
seit zwei Jahren nicht mehr. Mit der erneuten Wachstumsbeschleunigung
haben die Emerging Markets bei der globalen Erholung der Wirtschaft
die Führungsrolle übernommen. Dies signalisiert der aktuelle HSBC
Emerging Markets Index (HSBC EMI), einer der umfassendsten
Indikatoren für den Zustand von Volkswirtschaft und Wirtschaft der
Schwellenländer. Er stieg von 55,3 im dritten Quartal 2009 auf 56,1
zum Jahresende.

Jede Zahl unter 50 deutet auf eine rückläufige Produktionsleistung
innerhalb eines Quartals hin, während eine Zahl über 50 eine
Expansion anzeigt. Von seinem Allzeit-Tief von 43,8 im letzten
Quartal 2008 hat sich der HSBC EMI damit deutlich erholt. Der Index
basiert auf Daten von über 5.000 Einkaufsmanagern von Unternehmen in
13 Ländern.

Schwellenländer koppeln sich von westlichen Volkswirtschaften ab

Die stärksten Wachstumsimpulse lieferten laut HSBC EMI die Exporte
und die generelle Nachfragebelebung. Zugpferd war die Industrie. Hier
haben die Handelsströme innerhalb der Schwellenländer deutlich
zugelegt, die Exportbestellungen stiegen im vierten Quartal 2009 so
stark wie seit fünf Jahren nicht mehr. Bei Dienstleistern liefen die
Geschäfte gleichzeitig so gut wie seit dem zweiten Quartal 2008 nicht
mehr.

Stephen King, Chief Economist der HSBC, sagte: "Der Schwerpunkt
der Weltwirtschaft verlagert sich zusehends Richtung Osten, wobei
sich die Schwellenländer im Zuge der stärkeren Verflechtung
untereinander zunehmend von der Entwicklung in den westlichen
Volkswirtschaften abkoppeln. Darüber hinaus zeigen die aktuellen
Daten, dass sich der bereits im vergangenen Herbst von uns
identifizierte Trend verstärkt hat: Die Emerging Markets jagen von
einem Erfolg zum nächsten und treiben damit wahrscheinlich sogar die
weltweite Konjunkturerholung voran."

"China dürfte spätestens 2010 Deutschland als Exportweltmeister
ablösen"

Chinas Schlüsselfunktion für die wirtschaftliche Entwicklung der
Schwellenländer wird immer offensichtlicher. So bleiben die Preise
für Rohstoffe und andere Güter im Zuge der anhaltend starken
Nachfrage aus China hoch. Das treibt die Exporteinnahmen anderer
Schwellenländer in die Höhe - und verschafft insbesondere den
Rohstoff produzierenden unter ihnen eine Art Puffer gegen die
ökonomischen Unwägbarkeiten der westlichen Welt.

"Der stärkste Zuwachs bei den Exportorders seit 2004 zeigt, dass
China in besonderem Maße von der Belebung der Weltkonjunktur
profitiert", meint Stefan Schilbe, Chefvolkswirt von HSBC Trinkaus.
"Die Tage Deutschlands als Exportweltmeister sind damit endgültig
gezählt - spätestens in diesem Jahr dürfte China klar die Führung
übernehmen."

Trotz der leichten Abschwächung gegenüber dem Vorquartal blieb
China mit einem robusten Wachstum von 8,5 Prozent des
Bruttoinlandsproduktes in 2009 Spitzenreiter unter den vier
wirtschaftlich bedeutendsten Emerging Markets. Indien rangierte dicht
dahinter. Hier beschleunigte sich das Expansionstempo im vierten
Quartal 2009 wieder, so auch in Brasilien und der Russischen
Föderation. Diese war zwar Schlusslicht, verbuchte jedoch die höchste
Wachstumsrate seit dem Sommerquartal 2008.

Wachstum hat positive Auswirkungen am Arbeitsmarkt

Das starke Wachstum wirkt sich auch am Arbeitsmarkt positiv aus:
China vermeldete eine Rekordrate an Neueinstellungen, dicht gefolgt
von Brasilien. In Indien fiel der Jobaufbau verhaltener aus. In der
Russischen Föderation wurden dagegen ein weiteres Mal Stellen
gestrichen. Über alle Emerging Markets hinweg schuf man so viele neue
Arbeitsplätze, wie seit zwei Jahren nicht mehr - in der Industrie im
Übrigen abermals erheblich mehr als im Dienstleistungssektor.
Allerdings war die Entlassungswelle in der Industrie während der
Rezession zum Jahresbeginn 2009 auch gravierender ausgefallen.

Der HSBC EMI wird anhand der etablierten und höchst zuverlässigen
Daten der Purchasing Managers' Indexes (PMI) errechnet, die vom
globalen Finanzinformationsdienstleister Markit erstellt werden. HSBC
gab im vergangenen Jahr die Partnerschaft mit Markit bekannt, um
zahlreiche PMIs für die Schwellenmärkte zu erstellen.

Der HSBC EMI wird vierteljährlich veröffentlicht und ist unter:

www.hsbc.com/emergingmarketsindex erhältlich.

Der nächste HSBC Emerging Markets Index wird am 9. April 2010
veröffentlicht

HSBC Trinkaus ist eine der führenden Privatbanken in Deutschland
und Teil der weltweit operierenden HSBC-Gruppe. Mit rund 2.000
Mitarbeitern ist HSBC Trinkaus neben der Zentrale in Düsseldorf an
sechs Standorten in Deutschland präsent und hat Zugang zum weltweiten
Netzwerk der HSBC-Gruppe. Bei einer Bilanzsumme von 21,4 Mrd. Euro
und 94,4 Mrd. Euro Funds under Management and Administration verfügt
die Bank mit einem zuletzt im November 2009 bestätigten Fitch Rating
von "AA" über das beste Rating einer privaten Geschäftsbank in
Deutschland. Die Kernzielgruppen bilden vermögende Privatkunden,
Firmenkunden und institutionelle Kunden. (Alle Angaben zum 30.
September 2009)

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Über HSBC

Die HSCB Holdings plc, der Mutterkonzern der HSBC-Gruppe, hat
ihren Hauptsitz in London. Die Gruppe betreut ihre Kunden weltweit
aus rund 8.500 Niederlassungen in 86 Ländern und Territorien in
Europa, im asiatisch-pazifischen Raum, in Nord-, Mittel- und
Südamerika, im Nahen und Mittleren Osten sowie in Afrika. Mit einer
Bilanzsumme per 30.6.2009 von 2.422 Mrd. US-Dollar gehört die HSBC zu
den größten Bank- und Finanzdienstleistern der Welt. Weltweit ist die
HSBC als "the world's local bank" bekannt.

Weitere Informationen unter: www.hsbc.com

Über Markit

Als einer der führenden Anbieter globaler Wirtschaftsinformationen
beschäftigt Markit über 1.200 Mitarbeiter in Europa, Nordamerika und
Asien. Über 1.500 Finanzinstitutionen greifen bei operativen
Handelsentscheidungen, Maßnahmen zur Risikominimierung und zur
Einhaltung regulatorischer Bestimmungen auf die unabhängigen
Markit-Services zurück.

Über Markit Economics

Markit Economics ist ein Spezialanbieter von Konjunkturumfragen
und -indikatoren. Hierzu zählt auch der Einkaufsmanagerindex (PMI),
der in insgesamt 26 Ländern und Schlüsselmärkten, inklusive der
Eurozone und der BRIC-Wachstumsmärkte (Brasilien, Russland, Indien,
China) auf Basis monatlich durchgeführter Umfragen für jedes dieser
Länder berechnet wird. Aufgrund ihrer Aktualität und Zuverlässigkeit
genießen die Einkaufsmanagerindizes bei Zentralbanken und
Entscheidungsträgern der Wirtschaft sowie auf den weltweiten
Finanzmärkten hohes Ansehen. In vielen Ländern stehen außer den
Einkaufsmanagerindizes keine weiteren vergleichbaren Konjunkturdaten
zur Verfügung.

Originaltext: HSBC Trinkaus
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/78473
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_78473.rss2

Pressekontakt:
Dr. Christine Helbig
Telefon +49 211 910-1741
christine.helbig@hsbctrinkaus.de


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