Starkes Wachstum braucht mehr Fachkräfte!
Geschrieben am 09-03-2006 |
Düsseldorf (ots) - Die Umsätze und Beschäftigtenzahlen der Digitalen Wirtschaft legen zum Teil wieder deutlich zu, so lautet das wichtigste Ergebnis der Jahrespressekonferenz des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. Der Verband hat auf der CeBIT die wichtigsten Branchenindikatoren vorgestellt. Dabei wurde deutlich, dass die konjunkturelle Entwicklung der Branche bereits seit einigen Monaten weit positiver ausfällt als die der Gesamtwirtschaft hierzulande. "Die Branche wird ihrem Anspruch als Wachstumsmotor und treibende Innovationskraft jetzt wieder gerecht," so BVDW-Präsident Arndt Groth. Dringender Handlungsbedarf besteht bei dem sich ausweitenden Fachkräftemangel, der nach Ansicht der BVDW-Experten nur durch einen gemeinsamen Kraftakt von Politik und Wirtschaft zu beheben ist. Gleichzeitig freute sich das Präsidium über das klare Bekenntnis der Bundeskanzlerin zu einer innovationsfreundlichen Politik, mahnte aber konkrete Schritte an.
Die Bereiche E-Commerce und Online-Werbung sind die Wachstumstreiber der Digitalen Wirtschaft und damit letztlich der gesamten Wirtschaft. "Das Internet ist heute Dreh- und Angelpunkt für Kommunikations-, Verkaufs-, Vertriebs- und Vermarktungsprozesse", so Arndt Groth (ePages Software GmbH). "Im Fahrwasser der positiven Entwicklung des Online-Handels und der Online-Werbung integrieren derzeit weite Teile der Wirtschaft ITK-Lösungen in ihre Geschäftsabläufe. Davon profitieren beide Seiten: Die Auftraggeber von der Effizienz und den sich bietenden Mehrwerten profitieren sowohl die Unternehmen, die diesen Wandlungsprozess anstoßen, als auch viele Lösungsanbieter der Digitalen Wirtschaft in den Bereichen Dienstleistungen, Software und Telekommunikation." Als Beispiele nannte Groth die wachsende Verbreitung der Internet-Telefonie und der zunehmende Einsatz komplexer Datenbankanwendungen. "Wir sind auf einem guten Weg, die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen zu verbessern," fasste Groth die Entwicklung zusammen, wies aber darauf hin, dass der Wandlungsprozess und die dringend erforderlichen ITK-Investitionen zu einem Großteil dem Leidensdruck vieler Unternehmen zu verdanken sei.
Neuer Gründergeist für die Zukunftswerkstatt Deutschland
Arndt Groth weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der deutsche Mittelstand das Schicksal teile und traditionell an einer schlechten Kapitalausstattung leide. Den Mittelstand zu entlasten, hält er daher für eine der zentralsten Aufgaben der Bundesregierung. "Das betrifft sowohl steuerliche als auch bürokratische Aspekte", so Groth weiter. "Die Schonfrist ist vorbei, die Politik muss das Aufkommen an Regulierungen und Abgaben rasch und spürbar entschlacken." Die Ankündigung von Bundeskanzlerin Merkel, Investitionskapital in Milliardenhöhe für die Digitale Wirtschaft bereit zu stellen, sei nur eine - wenn auch zweifellos glänzende - Seite der Medaille. Wirkliche Aufbruchstimmung würde sich erst mit einer konsequenten Marschroute breit machen. "Wachstum erfordert vor allem Mut. Die Förderung des Unternehmergeistes muss wieder oberste Prämisse der Wirtschaftspolitik werden", schließt Groth. So könne es nicht sein, dass der Fiskus mutige Investoren, die den jungen, innovativen Unternehmen der Branche Private Equity zur Verfügung stellten, schnellstmöglich zur Kasse bitten würde. "Das schreckt ab", wirft Groth ein und führt aus: "Da kann es kaum verwundern, wenn der Finanzwirtschaft, den privaten Kapitalgebern und einem Teil der Großunternehmen der Mut abhanden kommt, innovative Ideen zu fördern."
Noch größeres Kopfzerbrechen bereitet den Protagonisten der Digitalen Wirtschaft jedoch die Tatsache, dass der bereits vor Jahren angekündigte Fachkräftemangel langsam spürbar wird. Die Trendwende auf dem Arbeitsmarkt der Branche und die daraus resultierende hohe Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften werden diesen Trend in den nächsten Monaten weiter verstärken. Um dieser Entwicklung wirksam entgegentreten zu können, ist nach Ansicht der BVDW-Experten inzwischen ein erheblicher Kraftakt erforderlich, den Politik und Wirtschaft nur gemeinsam bewältigen können. Der BVDW hat hierzu einen Fünf-Punkte-Plan Pro Lebenslanges Lernen vorgelegt, mit dem das Kernanliegen des Verbandes eine Informations- und Wissensgesellschaft offensiv zu fördern.
Originaltext: BVDW Bundesverband Digitale Wirtschaft Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6862 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6862.rss2
Pressekontakt: Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. Christoph Salzig, Pressesprecher Tel. 0211 60 04 56 -26, Fax: -33 mailto: salzig@bvdw.org
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
2453
weitere Artikel:
- Peugeot Deutschland mit weiterer Steigerung im Februar / Neuzulassungen legen um 5,2 Prozent verglichen mit Februar 2005 zu Saarbrücken (ots) - Wachstum im Februar gegen den Trend des Gesamtmarktes / 206 CC im Februar wieder Deutschlands beliebtestes Cabriolet / 107 erreicht kumuliert bereits 79 Prozent des Ergebnisses von 2005 Im Februar 2006 entfielen auf Peugeot 7.381 Pkw-Neuzulassungen, ein Plus von 5,2 Prozent im Vergleich zum Februar 2005. Damit verzeichnete die Marke mit dem Löwen-Signet auf einem verglichen mit dem Vorjahresmonat um 1,9 Prozent rückläufigen Gesamtmarkt wie bereits im Januar eine weitere Aufwärtsentwicklung beim Pkw-Absatz. Der mehr...
- Ericsson rüstet Transportnetz der Thüringer Netkom auf Düsseldorf (ots) - Ericsson wird das Transportnetz des regionalen Netzbetreibers Thüringer Netkom mit DWDM-Technologie (Dense Wavelength Division Multiplexing) ausrüsten. Der Aufbau der MHL 3000-Plattform beginnt im April 2006. "Mit der Technologie von Ericsson können wir unseren Geschäftskunden die Bandbreiten bieten, die sie von uns erwarten. Bei dieser Lösung sind Investitions- und Betriebskosten gleichermaßen günstig", erklärt Karl Schreier, Geschäftsführer der Thüringer Netkom. Stefan Kindt, Vorsitzender der Geschäftsführung der mehr...
- Der Tagesspiegel: Lufthansa befürchtet gebremstes Wachstum in Berlin ohne den Großflughafen Berlin (ots) - Eine Woche vor dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts über den Bau des Berliner Großflughafens BBI hat die Lufthansa erneut grünes Licht für den Flughafen gefordert. "Wenn der Berlin Brandenburg International nicht entsteht, hätte das erhebliche Bremseffekte für unser Wachstum in Berlin", sagte der Leiter des Bereichs Konzernpolitik, Thomas Kropp, dem Tagesspiegel (Freitagsausgabe). Das würde auch weniger Arbeitsplätze für Berlin und Brandenburg bedeuten: Bisher beschäftigt die Lufthansa in der Hauptstadtregion 4900 Mitarbeiter. mehr...
- Ericsson delivers HSDPA for Vodafone's Mobile Broadband services in Germany Dusseldorf (ots) - Vodafone announced today the commercial launch of its Mobile Broadband offering, supported by Ericsson's (NASDAQ: ERICY) HSDPA solution. HSDPA will be available first in the German cities Hanover, Frankfurt, Düsseldorf and Munich and eventually throughout the entire WCDMA network, which today covers more than 70 percent of the population. Vodafone will promote HSDPA as "UMTS Broadband" to their German customers. Hartmut Kremling, CTO, Vodafone in Germany says: "With UMTS Broadband, i.e. HSDPA, 3G moves to the fast mehr...
- Westfalenpost: Umbrüche aller Art Zur Cebit 2006 in Hannover Hagen (ots) - Von Stefan Pohl Es ist zu Beginn einer Leitmesse wie der Cebit immer schwierig, etwas Gültiges über kommende Trends zu sagen. Trends in der Computer-Industrie, der Telekommunikation und der Unterhaltungselektronik zeichnen sich oft erst im Verlauf einer so unübersichtlichen Schau wie der Cebit ab. Auch werden sie meist lautstark von denjenigen ausgerufen, die daran gut verdienen. Hier ist Vorsicht geboten. Bei allen Erfolgen leidet die Branche bis heute unter einer Glaubwürdigkeits- und Seriösitätskrise. Unter dem Zwang, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|