Götz: Handlungsdefizit bei den Kommunen
Geschrieben am 08-01-2010 |
Berlin (ots) - Zur Veröffentlichung einer aktuellen Umfrage durch den Deutschen Städte- und Gemeindebund zum Bedarf von Betreuungsmöglichkeiten für Kinder unter drei Jahren erklärt der kommunalpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Götz MdB:
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund schätzt den aktuellen Bedarf für Betreuungseinrichtungen höher ein, als der Bund dies im Jahr 2007 im Zusammenhang mit der Gesetzesinitiative der damaligen Bundesfamilienministerin von der Leyen ermittelte. Damit unterstreicht der kommunale Spitzenverband den zunehmend sichtbar werdenden Handlungsdruck in den Rathäusern vor Ort. Er belegt zugleich, dass die unionsgeführte Bundesregierung mit dem Kinderförderungsgesetz inhaltlich genau richtig lag und trotz schwieriger Haushaltslage des Bundes unverzüglich Finanzmittel zum Ausbau der Kinderbetreuung zur Verfügung stellte.
Es ist unstrittig, dass Kinderbetreuung eine kommunale Aufgabe ist. Seit Jahrzehnten findet ein gesellschaftlicher Wandel unter den Vorzeichen von wachsender Mobilität und Individualisierung statt. Die Entscheidung für Kinder wird zunehmend auch im Zusammenhang mit Betreuungsmöglichkeiten und der damit verbundenen Vereinbarkeit von Kindern und Beruf gesehen.
In vielen Kommunen wurde der Stellenwert erkannt und früh mit dem Aufbau entsprechender Kinderbetreuungsstrukturen begonnen. Vielfach wurden die Prioritäten auch anders gesetzt und der Ausbau der Betreuung für Kinder unter drei Jahre weiterhin stiefmütterlich behandelt.
Das offensichtliche Missverhältnis zwischen Bedarf und Angebot im Bereich der Kinderbetreuung wurde 2007/2008 von der früheren Bundesfamilienministerin von der Leyen beherzt aufgegriffen. Im Gegensatz zu den nicht gegenfinanzierten und deshalb erfolglosen Versuchen der rot-grünen Vorgängerregierung ist der Bund unter Führung der Union bereit, auch finanziell zu helfen.
In Bundeskanzlerin Angela Merkel fand Bundministerin von der Leyen eine wirksame Unterstützerin. Im Gegensatz zu ihrem Vorgänger Gerhard Schröder, der den Politikbereich "Familie, Senioren, Frauen und Jugend" pauschal als "Gedöns" einstufte, war die unionsgeführte Bundesregierung bereit, sich an den anfallenden Kosten für die Jahre 2009 bis 2013 mit insgesamt 1,85 Mrd. Euro und anschließend für die laufenden Kosten mit jährlich 770 Mio. Euro zu beteiligen. Voraussetzung dafür war und ist, dass auch die Länder und die verantwortlichen Kommunen ihren Teil für die Bewältigung dieser gesellschaftspolitisch wichtigen kommunalen Aufgabe beisteuern.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
Pressekontakt: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
245470
weitere Artikel:
- Saarbrücker Zeitung: Politikwissenschaftler Falter erwartet mehr Führungskraft von Merkel Berlin / Saarbrücken. (ots) - Der Mainzer Politikwissenschaftler Jürgen Falter hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) wegen der anhaltenden Koalitionskonflikte geraten, auf ihre Richtlinienkompetenz zurückzugreifen. "Sie darf die Dinge nicht treiben lassen. Sonst läuft sie Gefahr, die Wahl in Nordrhein-Westfalen für Schwarz-Gelb zu versemmeln", sagte Falter der "Saarbrücker Zeitung" (Sonnabendausgabe). Merkel müsse ihre Führungskunst jetzt "offensiver einsetzen". Bei dem Spitzengespräch in der nächsten Woche müsse Merkel erreichen, "dass diese mehr...
- WAZ: Grünen-Chefin Roth: Rüttgers hängt sich Sozialmäntelchen um Essen (ots) - Die Grünen-Bundesvorsitzende Claudia Roth greift NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers nach dessen Hartz IV-Kritik scharf an: "Herr Rüttgers betreibt als selbsternannter schwarzer Arbeiterführer eine Politik des schönen Scheins. Bei seinen Hartz IV-Reformvorschlägen hängt sich Rüttgers wieder das Sozialmäntelchen um mit lauter Forderungen, die nicht viel kosten und nur einen Bruchteil aller Hartz IV-Empfänger betreffen", sagte Roth den Zeitungen der WAZ Mediengruppe (Samstagsausgabe). Rüttgers sieht Korrekturbedarf bei mehr...
- Der Tagesspiegel: Dresden droht Invasion von Extremisten / Neonazis und Autonome wollen zum 65. Jahrestag der Bombardierung in die Stadt kommen Berlin (ots) - Berlin/Dresden - Beim 65. Jahrestag der Bombardierung Dresdens droht der Stadt eine massive Konfrontation mit Extremisten. Die autonome Szene habe "den unbedingten Willen", den für den 13. Februar angemeldeten Aufmarsch tausender Rechtsextremisten zu blockieren, sagte der Präsident des sächsischen Verfassungsschutzes, Reinhard Boos, am Freitag dem Tagesspiegel. Die Stimmung sei noch aufgeheizter als im vergangenen Jahr. Im Februar 2009 waren 6500 Neonazis und andere Rechtsextremisten durch Dresden gezogen, die Polizei hielt mehr...
- Saarbrücker Zeitung: Lafontaine will vor Entscheidung über politische Zukunft weitere Untersuchungen abwarten Saarbrücken (ots) - Linkspartei-Chef Oskar Lafontaine lässt weiterhin offen, ob und gegebenenfalls wann er nach seiner Krebsoperation wieder auf die politische Bühne zurückkehren wird. "Ich muss noch eine Reihe von Untersuchungen abwarten, ehe ich über meine weitere politische Zukunft entscheiden kann", sagte Lafontaine der "Saarbrücker Zeitung" (Samstagausgabe). Lafontaine hatte im Herbst auf eine erneute Kandidatur für den Fraktionsvorsitz der Linken im Bundestag verzichtet, aber offengelassen, ob er sich in Zukunft auf den Fraktionsvorsitz mehr...
- Westfalenpost: Diegel: "Städte müssen endlich Standards abbauen" Hagen (ots) - Arnsberg. Der Arnsberger Regierungspräsident Helmut Diegel (CDU) hat den Kommunen vorgeworfen, nicht genug eigene Anstrengungen zur Bekämpfung der miserablen Haushaltslage zu unternehmen. "Die Städte müssen endlich beginnen, Standards abzubauen", sagte Diegel im Interview mit der WESTFALENPOST (Samstagausgabe). Er forderte die Kommunen zu mehr Zusammenarbeit auf. So könnten beispielsweise Jugendämter und die Bauaufsicht zusammengelegt werden. Auf diese Weise könne Personal gespart werden. Diegel appellierte an alle Städte mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|