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Freie Presse (Chemnitz): Nummernschild zum Mitnehmen? - Sachsen prüft neue Regel - Kennzeichen-Wechselpflicht bei Umzug könnte entfallen

Geschrieben am 09-01-2010

Chemnitz (ots) - Wer in einen anderen Landkreis umzieht, muss auch
sein Autokennzeichen wechseln. So lautet die eindeutige Regel in
Sachsen. Das es auch anders geht, zeigen Hessen und
Schleswig-Holstein. Dort können Autofahrer, wenn sie ihren Wohnort
verlegen, ihr Kennzeichen behalten. Das sächsische
Verkehrsministerium prüft derzeit, ob solch eine Regelung auch im
Freistaat umsetzbar ist. Pressesprecherin Isabel Siebert sagte der
"Freien Presse": "Eine Autokennzeichenmitnahme bei einer Ummeldung
ist grundsätzlich zu begrüßen. Schließlich wollen wir den Bürgern
gern die Freiheit geben, selbst zu entschieden, ihr Kennzeichen bei
einem Umzug mitzunehmen - insbesondere wenn sie dadurch Geld sparen
können."

Enrico Stange, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke
im Sächsischen Landtag, forderte das Ministerium zum Handeln auf. Die
bisherige Regel sei "ein umständlicher Akt, der für den einzelnen mit
viel Zeit und Kosten verbunden ist und dessen Sinn in Frage steht."
Ähnlich äußerte sich auch Birgit Müller, Pressesprecherin des
ADAC-Sachsen: "Wir stehen einer Neuregelung der Kfz-Zeichen-Mitnahme
positiv gegenüber. Eine entsprechende Änderung wäre sicher eine
Erleichterung und Kostenersparnis für die Autofahrer."

Hessen und Schleswig-Holstein nutzen mit ihren Regeln zur
Kennzeichen-Mitnahme Spielräume in der Fahrzeug-Zulassungsverordnung
aus. In beiden Ländern erließen die Verkehrsminister entsprechende
Ausnahmeregelungen. Für Autofahrer, die ihren Wohnort verlegen und in
einen anderen Landkreis ziehen, entfällt damit die Pflicht, bei der
Zulassungsstelle ein neues Kennzeichen zu beantragen.

Originaltext: Freie Presse (Chemnitz)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/46027
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_46027.rss2

Pressekontakt:
Freie Presse (Chemnitz)
Torsten Kleditzsch
Telefon: +49 371 656-10400
torsten.kleditzsch@freiepresse.de


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