Neues Deutschland: zu den Auseinandersetzungen um eine Resolution zu Nahost
Geschrieben am 07-08-2006 |
Berlin (ots) - Nach über 1000 Toten seit Beginn der israelischen Angriffe und heftiger Kritik an der so mühsam zusammengebastelten Libanon-Resolution für den Weltsicherheitsrat dämmerte es gestern dem mitfederführenden französischen UN-Botschafter, dass man die Einwände der Beiruter Regierung wohl doch stärker berücksichtigen müsse. Deshalb verzögerte sich die Abstimmung in New York. Aber viel Hoffnung auf substanzielle Veränderungen wollten die Diplomaten am East River nicht machen. Dabei bedürfte es nicht einmal eines Zauberstabes, den einer der ihren so schmerzlich vermisste, sondern nur des ehrlichen Bemühens aller um eine gerechte politische Lösung des Konflikts. Mit dem, was Paris und Washington da ausgehandelt haben, gösse man aber nur Öl ins nahöstliche Feuer. Die verlangte vollständige Einstellung der Feindseligkeiten und langfristige Lösung des Problems ist ohne nachhaltiges Drängen auf eine sofortige Waffenruhe, ohne einen konkreten Fahrplan auch für den Rückzug der israelischen Truppen und die schnelle Entsendung internationaler Friedenstruppen nicht zu bekommen. Doch davon war in dem Entwurf nur vage oder gar nicht die Rede. Unterm Strich blieb so nur die einseitige Forderung nach Entwaffnung der Hisbollah-Miliz. Ein solch fauler Kompromiss wird selbst mit ein wenig Kosmetik nicht besser. Und den Krieg stoppt er auch nicht.
Originaltext: Neues Deutschland Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2
Rückfragen bitte an: Neues Deutschland Redaktion / CvD Telefon: 030/29 78 17 21
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
24561
weitere Artikel:
- Lübecker Nachrichten: Avi Primor: "Sogar die Hisbollah will einen Waffenstillstand" Lübeck (ots) - Der ehemalige israelische Botschafter in Deutschland, Avi Primor, erwartet eine UN-Resolution über einen Waffenstillstand im Libanon noch im Laufe dieser Woche. "Die Resolution wird kommen. Denn nicht nur die USA und Frankreich wollen sie - was eigentlich schon reicht -, sondern alle Beteiligten wollen die Resolution: Israel, Libanon, sogar die Hisbollah will einen Waffenstillstand", sagte Primor den Lübecker Nachrichten (Dienstagsausgabe). "Nach dem Waffenstillstand muss eine internationale UN-Schutztruppe mit einem mehr...
- Märkische Oderzeitung: Konsequenzen des steigenden Ölpreises: Frankfurt/Oder (ots) - Kurzfristig kann man dem nicht entkommen. Doch es wird Zeit, die Fragen, aus welcher Quelle, in welcher Menge und zu welchen Kosten wir Energie gewinnen wollen, neu zu überdenken. Einfache Antworten gibt es da nicht, wie der schwedische Atomstörfall zeigt. Mehr Hinwendung zu Sonne, Erdwärme, Kraftstoffen vom Acker gehört auf jeden Fall dazu. Auch das kostet Geld. Nur ist das für Versorgungssicherheit und Klimaschutz besser angelegt, als 100 oder 150 Dollar für ein Fass Öl zu zahlen. Originaltext: Märkische mehr...
- Westfälische Rundschau: WR-Interview mit der sportpolitischen Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Dagmar Freitag, zum Doping Dortmund (ots) - Dortmund. "Der Besitz von Dopingmitteln soll strafbar sein." Das fordert Dagmar Freitag, sportpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, im WR-Interview. Mit den bestehenden Arzneimittel- und Betäubungsmittelgesetzen, so Dagmar Freitag, sei das Problem nicht in den Griff bekommen. Deshalb will sich die Iserlohner Politikerin, die Vize-Präsidentin des Deutschen Leichtathletik-Verbandes ist, für ein Anti-Doping-Gesetz stark machen, mit dem der Sportler strafrechtlich belangt werden kann. Eine Folge könnten weniger mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zu Wirtschaft/Südwest: Stuttgart (ots) - So erfreulich dies auch ist - zur Selbstzufriedenheit der Politik besteht kein Anlass. Doch dies hindert Regierungspolitiker wie den stellvertretenden Unionsfraktionschef Wolfgang Bosbach nicht, genau diese zur Schau zu stellen. Dass die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Stellen nach langer Zeit wieder steige, sei "nicht nur ein Hoffnungsschimmer, sondern ein erstes Zeichen des Erfolges". Tatsächlich beruht dieser Erfolg maßgeblich darauf, dass die große Koalition plant, im kommenden Jahr die Mehrwertsteuer anzuheben. mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Rauchverbot per Gesetz Halle (ots) - Die Dinge sind für mich bislang durchaus befriedigend geregelt: Finde ich ein Lokal verqualmt vor, werde ich dort mit meiner Familie nicht zum Essen einkehren. Niemand zwingt mich dazu, die Auswahl ist ja erfreulich groß. Will ich aber in Gesellschaft eines Rauchers bei Kaffee, Bier oder Wein sitzen, werde ich seine Sucht eben ertragen - und er wird umgekehrt nicht versuchen, einen Rekord im Kettenqualmen aufzustellen. Man nennt das auch Toleranz. Angesichts derart verbindlicher Verabredungen kann sich der Staat getrost mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|