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Schmerzversorgung im Netzwerk / 5. Grünenthal-Workshop beleuchtet neue Versorgungskonzepte in der Schmerztherapie (mit Bild)

Geschrieben am 11-01-2010

Aachen (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Mehr als 150 Ärzte, Kassen-Repräsentanten, Patientenvertreter,
Gesundheitsökonomen und Vertreter anderer Gesundheitsberufe sind der
Einladung der Grünenthal GmbH gefolgt, um in Aachen über die "Zukunft
der Schmerztherapie" zu sprechen. Die alljährliche Konferenz
beschäftigte sich diesmal mit der Frage, ob und wie die
schmerztherapeutische Versorgung in individuellen Verträgen zwischen
Kassen und Ärzten besser abgebildet werden kann, als in den
bisherigen Modellen der so genannten Regelversorgung.

Wie solche Netzwerklösungen in der Praxis aussehen können, wurde
von den Teilnehmern in den anschließenden acht Workshopgruppen
intensiv diskutiert. Deutlich wurde dabei aber auch, dass die
Kooperation zwischen Ärzten und Kassen zum Teil noch immer von alten
Ressentiments überschattet wird. Dass Krankenkassen vor dem neuen
Finanzierungshintergrund aus Gesundheitsfonds und
Morbiditätsvergütung schon lange nicht mehr dem Leitbild "Sparen um
jeden Preis" folgen, sondern sich an effizienten Versorgungskonzepten
orientieren, ist ein Lernprozess, der auch manchem Arzt als
zukünftigen Partnern noch klar werden muss. Langfristige
Patienten-Führung, optimiertes Behandlungsmanagement und präventive
Steuerung der Versicherten sind aber Parameter einer neuen
Versorgungsidee, die nur in gemeinsamer Versorgungsentwicklung
zwischen Kassen und Ärzten gelingen kann. Wie solche Partnerschaften
mit oder ohne Industriebeteiligung gelingen und in die Praxis
überführt werden können, zeigten einige Modellprojekte, die im Rahmen
der Workshops vorgestellt und intensiv diskutiert wurden.

Engagiert diskutiert wurde auch in der Podiumsdiskussion
"Mediziner im Dialog", in der Dr. Diethard Sturm vom
Hausärzteverband, Dr. Hubertus Kayser vom Berufsverband der
Schmerztherapeuten (BVSD), Prof. Hans-Raimund Casser vom
DRK-Schmerzzentrum in Mainz und Dr. Helmut Frohnhofen vom Klinikum
Essen-Mitte der Frage nachgingen, wie eine optimale Steuerung des
Schmerzpatienten im Versorgungssystem aussehen könnte. Einigkeit
herrschte bei den Diskussionsteilnehmern, dass die gegenwärtige
Versorgung von vielfachen Versorgungsbrüchen und undefinierten
Zufällen bestimmt wird. Sturm und Kayser verständigten sich darauf,
dass Hausärzteverband und BVSD in naher Zukunft Gespräche zur
Konzeption gemeinsamer Fortbildungsveranstaltungen aufnehmen werden.

Auch Prof. Matthias Graf von der Schulenburg (Leibniz-Universität
Hannover) nahm in seinem Schlussvortrag die Zukunft ins Visier: Was,
so Schulenburg in drei pointierten Fragen, ist von der neuen
Bundesregierung zu erwarten? Was erwarten Versicherte und Patienten
von der Regierung? Und wie lange können wir eigentlich noch warten,
bis etwas geschieht? Die Antwort von der Schulenburgs auf diese
Fragen ist dabei nicht durchgehend optimistisch: "Wenn wir
ungesteuert so weitermachen wie bisher, dann wird im Jahr 2030 die
Rentenversicherung, 2040 die Krankenversicherung und 2050 die
Pflegeversicherung zusammenbrechen", so die zugespitzte Prognose des
Ökonomen aus Hannover. Trotzdem dürfe das Gesundheitssystem keiner
Schocktherapie unterzogen werden, weil nur mit behutsamen Schritten
gewährleistet werden könne, dass das System nicht zusammenbricht.
Wichtig wäre es vor allem, mehr Beteiligung der Versicherten und
Patienten zu etablieren. "Erst wenn es uns gelingt, die Versicherten
und Patienten an der Ausgestaltung unseres Systems zu beteiligen und
dafür auch in die Verantwortung zu nehmen, werden wir die innovativen
Schritte gehen können, die wir für die zukunftssichere Ausgestaltung
des Systems brauchen", so die Überzeugung von der Schulenburgs.

Beteiligung hatte Kai Martens, Geschäftsleiter Deutschland der
Grünenthal GmbH, bereits in seinen Begrüßungsworten zu einem
zentralen Ansatz des Workshops "Zukunft der Schmerztherapie" erklärt:
"Innovative Medikamente sind nur ein Baustein, um die Schmerztherapie
zu verbessern. Ein weiterer Baustein ist die bessere Kommunikation
zwischen Arzt und Patient. Nur im Gespräch kann der Arzt die
Schmerzintensität seines Patienten richtig beurteilen, die
individuellen Behandlungsziele festlegen und über unterschiedliche
Therapieformen sowie deren Aussichten informieren," so Martens. Das
Unternehmen Grünenthal sieht sich in diesem Zusammenhang nicht allein
als Hersteller und Entwickler wirksamer Arzneimittel, sondern es
möchte auch Partner sein, um den Beteiligten der
schmerztherapeutischen Versorgung eine Plattform zum Austausch und
zur ständigen Verbesserung der Situation zur Verfügung stellen zu
können. Vor diesem Hintergrund, so versprach Martens, wolle man sich
auch weiterhin in Aachen treffen, um über die Zukunft der
Schmerztherapie zu diskutieren.

Originaltext: Grünenthal GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/25388
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_25388.rss2

Pressekontakt:
Kontakt: Sabrina Gieß
Tel.: +49 241 569-3387, Fax: +49 241 569-1511,
sabrina.giess@grunenthal.com
Grunenthal GmbH, 52099 Aachen, Germany, www.grunenthal.com


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