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Altersvorsorge: Experten sehen dunkelgrau / Vier von fünf der heute unter 30-Jährigen werden ihren Lebensstandard im Alter nicht halten können, schätzen führende Rentenexperten (mit Infografiken)

Geschrieben am 12-01-2010

Hamburg (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Höchstens jeder Fünfte der heute unter 30-Jährigen werde das Ziel
erreichen, seinen Lebensstandard im Alter zu halten. Dies ist das
Ergebnis einer aktuellen Befragung von sieben renommierten
Rentenexperten durch die HanseMerkur Versicherungsgruppe. Positiver
fiel die Prognose für Ältere aus: Knapp 30 Prozent der heute über
40-Jährigen und mehr als ein Drittel der über 50-Jährigen würden
ihren Lebensabend ohne größere Einbußen genießen können, meinen die
Experten.

Zum Kreis der Befragten gehörten unter anderem Bernd
Raffelhüschen, Professor für Volkswirtschaftslehre und
Finanzwissenschaft an der Universität Freiburg, Tristan Nguyen,
Professor für Volkswirtschaftslehre, Versicherungs- und
Gesundheitsökonomik an der Wissenschaftlichen Hochschule Lahr und
Detlef Pohl, freiberuflicher Journalist und Buchautor, unter anderem
spezialisiert auf das Thema Altersvorsorge.

Trotz der offensichtlichen Versorgungslücke, die gerade bei
jüngeren Erwachsenen zu erwarten ist, gehen die Experten nicht davon
aus, dass der heutige Beitragssatz der Rentenversicherung von 19,9
Prozent wesentlich steigen werde: In fünf Jahren rechnen sie mit
Beiträgen von 20,7 Prozent, in zehn Jahren von 21,9 Prozent. "Die
demographische Entwicklung bringt die gesetzliche Rentenversicherung
in ihrer heutigen Form an ihre Grenzen. Weitere deutliche
Beitragssteigerungen sind politisch nicht durchsetzbar", erklärt
Eberhard Sautter, Vorstand der HanseMerkur Versicherungsgruppe.
Deshalb rücken staatlich unterstützte private Vorsorgemodelle wie
Riester oder Rürup zukünftig noch stärker in den Fokus. Diese Meinung
vertreten auch alle sieben Experten. Sie sind der Ansicht, die
Bedeutung dieser Modelle werde eher oder sogar stark zunehmen.

Wem empfehlen Experten einen Riestervertrag?

Auf die Frage, wem sie konkret einen Riestervertrag empfehlen
würden, nannten alle Experten durchschnittlich verdienende Singles
und Menschen mit Kindern. Sechs von sieben Experten raten allen
Arbeitnehmern unter 50 Jahren und gutverdienenden Singles zu
riestern.

Wie viel soll man sparen?

Fünf der befragten Experten waren bereit, konkrete Empfehlungen
für Ansparraten in Abhängigkeit vom Alter zu geben. Drei von ihnen
rieten den unter 30-Jährigen, mindestens 5 Prozent des
Bruttojahresgehalts zurückzulegen, wenn sie heute mit einer privaten
Altersvorsorge begännen. Durch die lange Ansparzeit genüge bei jungen
Menschen schon ein geringer Betrag, um die Versorgungslücke zu
schließen. Bei einem Jahresgehalt von 30.000 Euro wären dies
beispielsweise 125 Euro pro Monat. 30- bis 40-Jährigen, die heute mit
der Vorsorge beginnen, empfehlen die Experten eine Sparrate zwischen
5 und 10 Prozent. Über 40-Jährige sollten nach Meinung einiger
Rentenfachleute sogar 10 bis 20 Prozent ihres Bruttogehalts in die
Zukunft investieren.

"So sehr sich Experten über Details der privaten Altersvorsorge
streiten, in einem Punkt sind sich alle einig: Früh anfangen ist der
Schlüssel zu einer guten Versorgung im Alter", sagt Eberhard Sautter,
Vorstand der HanseMerkur Versicherungsgruppe. Oder mit den Worten von
Björn Harald Krieger, preisgekrönter Nachwuchswissenschaftler und
Doktorand an der Uni Gießen: "Wenn die Einsicht zu spät kommt, sind
die Reserven klein und der Jammer groß."

Die befragten Experten für das Thema Altersvorsorge:

Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen, Professor für Volkswirtschaftslehre
und Finanzwissenschaft an der Universität Freiburg

Prof. Dr. Tristan Nguyen, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre/
Versicherungs- und Gesundheitsökonomik an der Wissenschaftlichen
Hochschule Lahr

Prof. Dr. Martin Balleer, Lehrbeauftragter an der Universität
Göttingen mit dem Schwerpunkt Versicherungswissenschaft

Prof. Dr. Klaus Jäger, emeritierter Professor für
Volkswirtschaftslehre der FU Berlin, unter anderem mit den
Forschungsschwerpunkten Altersvorsorge und Demographie

Dipl.-Kfm. Björn Harald Krieger, Mitarbeiter der Universität
Giessen im Bereich Risikomanagement und Versicherungswirtschaft.

Detlef Pohl, Buchautor und freier Fach-Journalist mit den
Schwerpunktthemen Geldanlagen, Versicherungen, Immobilien und
Altersvorsorge.

Helmut Zermin, Buchautor und freier Fach-Journalist mit den
Schwerpunkten Versicherung und Vorsorge sowie Generation 50plus.

Zwei Infografiken zum Thema Altersvorsorge können Sie bei uns
anfordern oder im Internet herunterladen unter:
www.hansemerkur.de/presse/12012010_expertenumfrage

Originaltext: HanseMerkur Versicherungsgruppe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12875
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12875.rss2

Pressekontakt:
Heinz-Gerhard Wilkens
HanseMerkur Versicherungsgruppe
Siegfried-Wedells-Platz 1
20354 Hamburg
Telefon: 040 4119-1691
Fax: 040 890696-20
E-Mail: presse@hansemerkur.de
Internet: www.hansemerkur.de


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