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Haiti: Erdbeben verwüstet Karibikstaat / Diakonie Katastrophenhilfe ist vor Ort im Einsatz

Geschrieben am 13-01-2010

Stuttgart (ots) - Nach dem Erdbeben auf Haiti mit zahlreichen
Toten, Verletzten und schweren Verwüstungen bereitet die Diakonie
Katastrophenhilfe Nothilfemaßnahmen vor. Besonders die Hauptstadt
Port-au-Prince wurde in weiten Teilen zerstört. Neben Krankenhäusern
und Schulen sind unzählige Häuser eingestürzt und Straßenverbindungen
unterbrochen. Das Büro der Diakonie Katastrophenhilfe und die
Mitarbeitenden sind unversehrt. Das evangelische Hilfswerk stellt
100.000 Euro für die Nothilfe und den Wiederaufbau zur Verfügung.

"Es sind zahlreiche Häuser zerstört. Es wird sicherlich viele
Hunderte Tote gegeben haben, wenn nicht sogar deutlich mehr", so
Astrid Nissen, Projektleiterin der Diakonie Katastrophenhilfe in
Haiti. Die Stimmung in Port-au-Prince sei vom Schock über die
unerwartete Katastrophe geprägt. "Tausende Menschen sind auf den
Straßen, sitzen auf dem Boden, singen, beten. Es gibt kein Licht,
keinen Strom und keine Telefonverbindung", berichtet Nissen weiter.
Das Erdbeben hatte sich kurz vor Einbruch der Dunkelheit ereignet.
Seit gestern 17 Uhr Ortszeit habe es circa jede halbe Stunde
Nachbeben bis um 2 Uhr morgens gegeben.

Große Teile des Stadtzentrums sind verwüstet. Sowohl der
Nationalpalast als auch das Parlament, der Sitz der UN-Mission und
mehrere Ministerien sind zum Teil eingestürzt. Ebenfalls ein
Kinderkrankenhaus, der größte Supermarkt und ein großes Hotel. Das
Gebäude der EU-Kommission ist gesperrt worden. "Die noch
funktionierenden Krankenhäuser sind überfüllt. Ich habe in drei
Krankenhäusern Ärzte gesehen, die bei Kerzenlicht Verletzten helfen",
berichtet Nissen. Stark betroffen sind laut Nissen auch die dicht
besiedelten Slums an den Hängen der Hauptstadt, wo es zu Erdrutschen
kam. Völlig unklar ist die Lage im wahrscheinlich ebenfalls
betroffenen Südosten des Landes, zu dem sämtliche Verbindungen
unterbrochen sind.

Zurzeit bereitet die Diakonie Katastrophenhilfe die Nothilfe vor.
Nach Anbruch des Tages (6 Stunden Zeitverschiebung) werden Teams die
Situation sichten. Partnerorganisationen der Diakonie
Katastrophenhilfe und der Schwesterorganisation "Brot für die Welt"
in Haiti stehen in Kontakt mit dem Büro und planen gemeinsame
Hilfeleistungen. Ebenfalls wird die Nothilfe über das globale
kirchliche Hilfsnetzwerk ACT (Kirchen helfen gemeinsam) mit den vor
Ort arbeitenden Hilfsorganisationen vorbereitet.

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden, Kennwort:
"Erdbebenhilfe Haiti".

Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ
600 100 70
oder online www.diakonie-katastrophenhilfe.de

Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft
Karlsruhe, BLZ 660 205 00
oder www.caritas-international.de

Hinweis für die Redaktionen: Das Büro in Haiti ist
deutschsprachig. Aufgrund des Zusammenbruchs des Festnetzes sowie des
Mobilnetzes können Interviews jedoch zurzeit nicht vermittelt werden.

Originaltext: Diakonie Katastrophenhilfe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6693
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6693.rss2

Pressekontakt:
Rainer Lang, 0711/2159-147 oder 0174/3135651


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