Risiko raus! Gesetzliche Unfallversicherung startet Kampagne für mehr Sicherheit beim Fahren und Transportieren (mit Bild)
Geschrieben am 14-01-2010 |
Berlin (ots) -
- Querverweis: Eine Hintergrundstatistik liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -
Berufsgenossenschaften, Unfallkassen und landwirtschaftliche Sozialversicherung starten heute ihre gemeinsame Präventionskampagne "Risiko raus!". Ziel der zweijährigen Kampagne ist, das Unfallrisiko beim Fahren und Transportieren zu verringern. Zentrales Motiv sind kopflose Menschen, mit denen die gesetzliche Unfallversicherung für mehr Risikobewusstsein bei der Arbeit und im Straßenverkehr wirbt.
"Wir gehen mit 'Risiko raus' zwei wichtige Schwerpunkte im Unfallgeschehen an", sagt Dr. Walter Eichendorf, stv. Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR).
Fast jeder vierte meldepflichtige Arbeitsunfall im Betrieb geschieht beim Transportieren oder Fahren. Hinzu kommen jährlich über 20.000 Arbeits- und Dienstwegeunfälle sowie rund 115.000 Wegeunfälle im Straßenverkehr. In mehr als 700 Fällen endet ein Unfall beim Fahren oder Transportieren mit dem Tod. Bei versicherten Kindern in Tageseinrichtungen, Schülern und Studierenden sind rund 60.000 weitere Unfälle im Straßenverkehr - davon 66 mit tödlichem Ausgang - zu verzeichnen.
"Die traurige Wahrheit hinter diesen Unfällen ist: Viele hätten vermieden werden können", so Leo Blum, Vorstandsvorsitzender der landwirtschaftlichen Sozialversicherung. Häufige Ursachen für Unfälle sind: mangelnde Sichtbarkeit, schlecht geführte Verkehrswege im Betrieb, Zeitdruck, aber auch Nachlässigkeit, Selbstüberschätzung und Leichtsinn. Die Kampagne zielt daher zum einen darauf, die Arbeitsbedingungen so zu verbessern, dass beispielsweise Zeitdruck und Stress erst gar nicht entstehen. Zum anderen wirbt sie generell für mehr Risikobewusstsein und überlegtes Handeln. Sie spricht daher Beschäftigte, Schüler und Studierende, aber auch Arbeitgeber, Führungskräfte, für den Arbeitsschutz im Unternehmen verantwortliche Personen und Lehrkräfte an Tageseinrichtungen, allgemeinbildenden und beruflichen Schulen an.
Die Kampagnenmotive stellen auf eindringliche Weise dar, wie eigenes Fehlverhalten zur zentralen Unfallursache werden kann: Unter dem Motto "Mein Kopf ist gerade woanders" zeigen sie eine kopflose Person kurz vor einem Unfall. "Wenn jeder Einzelne mehr Verantwortung für sich und andere übernimmt, leistet er einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr und beim innerbetrieblichen Transport und Verkehr", so Eichendorf und Blum.
Partner von "Risiko raus!" sind unter anderem der DVR und die Bundesländer. Die Kampagne läuft bis Ende Dezember 2011 und umfasst unter anderem Anzeigen, Poster und Broschüren sowie die Website www.risiko-raus.de. Vom 17. bis 19. Juni 2010 veranstalten die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung unter dem Motto "Risiko raus!" Aktionstage in Dortmund. Sie unterstützen zudem im Sommer den Staplercup in Aschaffenburg, eine internationale Meisterschaft von Gabelstaplerfahrern.
Originaltext: Präventionskampagne Risiko raus Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/78548 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_78548.rss2
Pressekontakt: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) Pressestelle Stefan Boltz Tel.: 030 288763768 Fax: 030 288763771 E-Mail: presse@dguv.de
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