Rheinische Post: Mutiger Militärdekan
Geschrieben am 15-01-2010 |
Düsseldorf (ots) - Die deutschen Soldaten, deren Pflicht es ist, im Auftrag des Bundestages in Afghanistan täglich ihr Leben aufs Spiel zu setzen, fühlen sich zunehmend im Stich gelassen. Die hilflose Wut nicht nur im Feldlager Kundus hat Bischöfin Margot Käßmann noch verstärkt mit ihrer Feststellung, der Krieg in Afghanistan sei so nicht zu rechtfertigen. Ein mutiger Militärpfarrer hat sich jetzt vor seine Soldaten gestellt, die er betreuen muss. Ihre Sorgen nimmt er als guter Seelsorger auf und kritisiert daher die eigene Ratsvorsitzende mit deutlichen Worten: Die Bischöfin sei einseitig und realitätsfern. Diese Wortwahl mag Käßmann verärgern. Trotzdem ist sie gut beraten, nicht von oben herab zu reagieren. Sie sollte die Zivilcourage eines Pfarrerkollegen respektieren, der weiß, dass ihm die Kritik in der eigenen Kirche keinen breiten Beifall einbringen wird. Und sie sollte sich selbst mehr um die Soldaten und ihre Familien kümmern, bei Trauerfeiern dabei sein und die Schwerstverletzten besuchen. Umgekehrt sollten die kritisierten Soldaten die positive Seite sehen. Käßmanns Predigt hat dazu beigetragen, eine verdrängte Frage erneut in den Mittelpunkt zu rücken: Welchen Beitrag muss Deutschland leisten, um Afghanistan wirklich nachhaltig zu helfen?
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