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Haiti: Hilfsgüter für die Erdbebenopfer / Team der Diakonie Katastrophenhilfe organisiert Verteilung an die Überlebenden

Geschrieben am 18-01-2010

Stuttgart (ots) - Nach dem schweren Erdbeben auf Haiti warten
viele der Überlebenden weiter dringend auf Hilfe. In den Trümmern
haben sie Schilder aufgestellt mit der Aufschrift "Wir brauchen
Hilfe", wie der Mitarbeiter der Diakonie Katastrophenhilfe, Tommy
Ramm, berichtet. Das evangelische Hilfswerk organisiert mit Hochdruck
die Verteilung von Hilfsgütern an die Opfer des schweren Erdbebens in
Haiti. Am Dienstagmorgen wird ein Flugzeug mit Hilfsgütern in
Port-au-Prince erwartet, das die Diakonie Katastrophenhilfe gemeinsam
mit Caritas international von Ostende (Belgien) ins Erdbebengebiet
schickt.

Die Hilfsgüter werden im Laufe des Montagnachmittags geladen.
Darunter sind medizinische Nothilfepakete zur Basisversorgung von
80.000 Menschen für drei Monate. Zelte, Decken, Plastikplanen,
Nahrungsmittel sowie Tabletten zur Wasserreinigung wird die Diakonie
Katastrophenhilfe voraussichtlich weiterschicken in die Stadt Jacmel.
Dort sind inzwischen zwei Mitarbeiter aus dem Büro der Diakonie
Katastrophenhilfe in Port-au-Prince eingetroffen. Sie organisieren
mit lokalen Partnerorganisationen und den Partnern im globalen
kirchlichen Hilfsnetzwerk ACT (Kirchen helfen gemeinsam) die
Verteilung der Hilfsgüter und die Errichtung von Notunterkünften.
Seit längerem unterstützt das evangelische Hilfswerk im Gebiet von
Jacmel Hilfsprojekte unter dem Aspekt der Katastrophenvorsorge und
der Ernährungssicherung. Der Hilfsflug wird Ostende (Belgien) am
Abend um 21 Uhr verlassen.

Die Menschen warten dringend auf Hilfe, wie Tommy Ramm berichtet.
"Autos von Hilfsorganisationen werden angehalten und die Menschen
bitten um Hilfe. Wie schwer es ist, unter den Bedingungen in Haiti
die Menschen zu versorgen, zeigt ein Eingeständnis der UNO. Die
Vereinten Nationen erklärten, dass das Erdbeben die schwerste
Katastrophe ausmacht, mit der die Organisation jemals in ihrer
Geschichte konfrontiert wurde."

Erleichterung gibt es bei der Diakonie Katastrophenhilfe in
Stuttgart: Alle 26 Mitarbeiter des Büros des evangelischen Hilfswerks
in Haiti haben überlebt. Einige von ihnen haben jedoch Angehörige und
ihre Häuser verloren. Aus Port-au-Prince berichtet Tommy Ramm: "In
vielen zerstörten Häusern spielen sich Dramen ab: Hinterbliebene
suchen mit bloßen Händen in den Trümmern, um Angehörige zu finden. Im
zerstörten Zentrum gleichen einige Straßenzüge einer Geisterstadt.
Ruinen und Leichen prägen das Bild", so Ramm. "Für Panik sorgte ein
Nachbeben der Stärke 4,5 am späten Vormittag. Mehr als 50 Nachbeben
haben die haitianische Hauptstadt seit Dienstag heimgesucht. Viele
Menschen, die ihre Häuser noch haben, schlafen deshalb aus Angst im
Freien", schildert Ramm die Situation.

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet dringend um Spenden.

Diakonie Katastrophenhilfe:

- Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70, Kennwort:
"Erdbebenhilfe Haiti"
- online: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/haiti
- Per SMS: Spender können an die 8 11 90 eine SMS mit dem
Stichwort 'BEBEN' schicken. Von der Mobilfunk-Rechnung werden
dann 5 Euro abgebucht.

Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft
Karlsruhe, BLZ 660 205 00 oder www.caritas-international.de

Originaltext: Diakonie Katastrophenhilfe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6693
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6693.rss2

Pressekontakt:
Rainer Lang: 0711/2159147 oder 0174/3135651


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