Laufzeitverlängerung zementiert Erzeugungsoligopol / VKU fordert kritische Beachtung der Effekte einer Laufzeitverlängerung
Geschrieben am 19-01-2010 |
Berlin (ots) - Am Rande der 17. Handelsblatt-Jahrestagung Energiewirtschaft appellierte Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), dafür, "dass die Bundesregierung dafür Sorge tragen muss, die Rahmenbedingungen für den Wettbewerb auf dem Erzeugungsmarkt zu verbessern. Nur so können die innovativen Kräfte eines liberalisierten, dezentralen Marktes noch stärker mobilisiert werden." Mit Sorge betrachtet Reck die einseitig geführte Debatte über die Verlängerung der Laufzeiten deutscher Kernkraftwerke: "Die negativen Implikationen für den Wettbewerb sowie für den Umbau des Energiesystems in Richtung Dezentralität und erneuerbarer Energien werden völlig ausgeblendet."
Eine Laufzeitverlängerung führe dazu, dass die bestehende, auch von der Monopolkommission als vermachtet bezeichnete Marktsituation langfristig konserviert werde. "Es ist kontraproduktiv, Investitionen der Stadtwerke in eine effiziente und zukunftsgerichtete Energieerzeugung zu entmutigen", so Reck weiter. Zurzeit befinden sich kommunale Kraftwerksinvestitionen in der Größenordnung von 6,5 Milliarden Euro in Genehmigung und Planung, die nun auf den Prüfstand müssten. Selbst bereits realisierte Projekte und Bestandsanlagen seien konkret in ihrer Wirtschaftlichkeit gefährdet.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt 1.350 kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser und Entsorgung. Mit über 220.000 Beschäftigten wurden 2008 Umsatzerlöse von rund 72 Milliarden Euro erwirtschaftet. Die VKU-Mitgliedsunternehmen haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 56,9 Prozent in der Strom-, 52,1 Prozent in der Erdgas-, 75,5 Prozent in der Trinkwasser-, 50,3 Prozent in der Wärmeversorgung und 11,2 Prozent in der Abwasserentsorgung.
Originaltext: Verband kommunaler Unternehmen e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6556 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6556.rss2
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