BORnet kämpft für gerechtes Vergabeverfahren bei WiMAX-Frequenzen
Geschrieben am 08-08-2006 |
Borken (ots) -
Bundestagspolitiker und zwölf Netzanbieter unterstützen das regionale Telekommunikationsunternehmen aus Borken
Ländliche Regionen bleiben auch künftig in weiten Teilen eine DSL-freie Zone, wenn das derzeit geplante WiMAX-Frequenz-Vergabeverfahren nicht geändert wird: Dies ist die Befürchtung des regionalen Telekommunikationsanbieters BORnet GmbH aus Borken. Damit würde "Broadband Wireless Access" (BWA), auch bekannt unter der Abkürzung WiMAX (Worldwide Interoperability for Microwave Access), als drahtlose Breitband-Technologie nicht die erhoffte DSL-Chancengleichheit für ländliche Regionen bringen können. Die BORnet GmbH legte der Bundesnetzagentur jetzt eine mehrseitige Stellungnahme mit Änderungsvorschlägen für das Vergabeverfahren vor und suchte das Gespräch mit Politikern. Mit Erfolg: Nach Informationsbriefen von BORnet-Geschäftsführer Stephan Klaus setzen sich mittlerweile neben namhaften Bundestagspolitikern u.a. auch der Deutsche Städtetag oder die "Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände" für eine Änderung des Vergabeverfahrens zu Gunsten kleinerer Anbieter ein.
Am Freitag endete die von der Bundesnetzagentur festgesetzte Frist für die Anhörung zum Frequenz-Vergabeverfahren. Der regionale Telekommunikationsanbieter BORnet GmbH aus Borken reichte eine mehrseitige Kommentierung zum geplanten Vergabeverfahren mit konkreten Änderungsvorschlägen ein, die nach einer Unterschriftenaktion mittlerweile auch von zwölf Netzanbietern und Telekommunikationsunternehmen aus ganz Deutschland unterstützt werden, darunter Gelsen-Net aus Gelsenkirchen, die Teleos GmbH & Co. KG aus Herford und die HEAG MediaNet GmbH aus Pfungstadt. Konsens ist eine generelle Unzufriedenheit über die eher willkürliche Einteilung von Deutschland in nur 16 WiMAX-Regionen. Für kleine Unternehmen unerschwinglich ist darüber hinaus die geplante Kaution: Um bei der Frequenz-Versteigerung mitbieten zu dürfen, sollen Interessenten vorab rund das Doppelte der Mindestgebote hinterlegen, die mit Beträgen zwischen 0,72 und 2,65 Millionen Euro festgelegt wurden.
BORnet fürchtet genauso wie viele Telekommunikationsexperten, dass allein durch diese geplanten Rahmenbedingungen nur Großunternehmen bei der anstehenden Versteigerung zum Zuge kommen. Die wichtigsten Eckpunkte für eine Änderung des Vergabeverfahrens ist deshalb nach Ansicht von BORnet eine neue Unterteilung der zu ersteigernden Frequenzgebiete, sodass regionale Anbieter allein aufgrund ihrer finanziellen Möglichkeiten nicht vom Versteigerungsverfahren ausgeschlossen werden. "Da pro Region drei Frequenzblöcke versteigert werden, könnte einer davon auf der Ebene von kreisfreien Städten oder Landkreisen für regionale Interessenten bereitgestellt werden", erläutert Stephan Klaus, Geschäftsführer der BORnet GmbH.
Nach Gesprächen mit BORnet-Geschäftsführer Stephan Klaus machen sich auch Politiker für die Belange der kleinen Telekommunikationsunternehmen stark: So setzten sich der Vorsitzende des Unterausschusses Neue Medien, MdB Christoph Pries ebenso wie MdB Ingrid Arndt-Brauer, MdB Johannes Röring und MdB Jens Spahn mit dem Vorsitzenden der Bundesnetzagentur in Verbindung, um eine Verfahrensänderung zu erwirken. Wichtige Mitstreiter im Kampf für ein gerechtes Vergabeverfahren hat BORnet auch mit dem Deutschen Städtetag, der "Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände" sowie dem Städte- und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen gefunden.
Innerhalb der nächsten Wochen will die Bundesnetzagentur die eingegangenen Kommentare zum Vergabeverfahren veröffentlichen, eine offizielle Reaktion wird für Ende September erwartet.
Unter http://www.bornet.de/presse (Benutzername: presse, Passwort: wimax) stehen weitere Presse-Informationen für Journalisten bereit, u.a. Statements von Politikern, die detaillierten Änderungsvorschläge der BORnet GmbH zum Vergabeverfahren, eine Liste der zwölf Telekommunikationsunternehmen, die BORnet durch ihre Unterschrift unterstützen sowie druckfähige Fotos.
Über die BORnet GmbH
Die BORnet GmbH mit Hauptsitz in Borken wurde 1998 als Telekommunikationsunternehmen gegründet, Träger sind die Stadtwerke im Kreis Borken sowie private Gesellschaften. In enger Kooperation mit Versatel werden neben klassischer Telefonie auch diverse Internet-Produkte wie DSL für Privat- und Geschäftskunden in der Region angeboten. Dank eines eigenen Glasfaser-Netzes, das heute schon zahlreiche Kommunen im Kreis miteinander verbindet, bietet BORnet auch die Konzeption und Bereitstellung von standortübergreifenden Unternehmensvernetzungen. BORnet beschäftigt zurzeit 25 Mitarbeiter, der Marktanteil im Kreis Borken liegt bei über 20 Prozent. Im Jahr 2006 wird der von BORnet generierte Jahresumsatz die Grenze von 15 Millionen Euro überschreiten.
Originaltext: BORnet GmbH Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=63139 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_63139.rss2
Für weitere Informationen, Fotos oder Interviews wenden Sie sich bitte an: BORnet GmbH Torsten Kreth Ostlandstraße 9, D-46325 Borken Tel.: +49 (0)2861 - 890 60 615 Fax: +49 (0)2861 - 890 60 605 Mail: kreth@bornet.de Internet: www.bornet.de
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