Deutscher Verbraucherschutzring e.V.: Anleger-Anwälte bereiten nach Berliner Entschädigungsurteilen Pfändung der EdW-Konten vor - Falschaussagen haben sich nicht ausgezahlt
Geschrieben am 19-01-2010 |
Erfurt/Jena/Berlin (ots) - Das neue Jahr fängt gut an, zumindest für einige der geschädigten Anleger der Phoenix-Kapitaldienst GmbH. Nachdem die Entschädigungseinrichtung für Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) im Dezember des vergangenen Jahres von dem zuständigen Berliner Gericht in mehreren Fällen zur Zahlung der vollständigen gesetzlichen Entschädigungssumme an geschädigte Phoenix-Anleger verurteilt wurde, haben nun Rechtsanwälte des Deutschen Verbraucherschutzrings e.V. (DVS) vorbereitende Maßnahmen zur Pfändung der EdW-Konten in Höhe der "ausgeurteilten" Beträge in die Wege geleitet.
"Es handelt sich bei den Vorpfändungen der EdW-Konten aus den inzwischen vorliegenden vollstreckbaren Ausfertigungen der zwei Berliner Urteile um eine Sicherungsmaßnahme für die Anleger", erklärt Claudia Lunderstedt-Georgi, Geschäftsführerin des DVS. Es sei aber auch für die geschädigten Phoenix-Anleger ein deutliches Zeichen, dass sie sich nicht mehr von der EdW hinhalten oder gar mit Falschaussagen abspeisen lassen müssten.
Besonders empört zeigt sich die DVS-Geschäftsführerin auch über die Aussage des EdW-Sprechers Ingo Möser "grundsätzlich messe man den Urteilen keine große Bedeutung bei." "So kann man Gerichtsurteile und Richter auch herabwürdigen", beurteilt die DVS-Geschäftsführerin diese Aussage. Darüber hinaus habe die EdW geschädigten Anlegern bei Anrufen erklärt, dass die Urteile nicht, wie der DVS in einem Rundschreiben an seine Mitglieder mitgeteilt habe, vollstreckbar seien. "Dies ist eine klare Falschauskunft, die nun widerlegt und ihre Folgen für die EdW haben wird", so Lunderstedt-Georgi.
Dies sieht auch Rechtsanwalt Philipp Wolfgang Beyer, Gründer und Vorstand des Deutschen Verbraucherschutzrings so. "Das Vertrauen der Anleger in die EdW ist nachhaltig zerstört. Die EdW-Verantwortlichen sollten endlich begreifen, dass sie den betrogenen Phoenix-Anlegern nicht einfach Falschauskünfte erteilen können, um sich so vor weiteren gerichtlichen Inanspruchnahmen der Anleger zu schützen. Für den Finanzplatz Deutschland ist eine derartige Informationspolitik, für die letzten Endes Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble verantwortlich ist, ausgesprochen fatal", so Rechtsanwalt Beyer.
Der Deutsche Verbraucherschutzring e.V. (DVS)
Der Deutsche Verbraucherschutzring e.V. (DVS) setzt sich seit Jahren gezielt für die Interessen geschädigter Verbraucher und Kapitalanleger ein. Oberstes Ziel des DVS ist es, einen privaten Verbraucherschutz in Deutschland weiter fest zu verankern, um so die Interessen der Verbraucher konsequent gegen betrügerische Unternehmen durchzusetzen. Der DVS bündelt unter anderem die Interessen geschädigter Kapitalanleger und setzt diese, gegen die schädigenden Unternehmen durch. Als eingetragener Verein arbeitet er mit spezialisierten und erfahrenen Rechtsanwälten zusammen. Nähere Informationen zum Deutschen Verbraucherschutzring e.V. (DVS) unter www.dvs-ev.net
Originaltext: DVS - Deutscher Verbraucherschutzring e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66937 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66937.rss2
Für Rückfragen: Deutscher Verbraucherschutzring e.V. (DVS) Geschäftsstelle Jena Löbdergraben 11 07743 Jena Telefon 03641 35 35 04 Fax 03641 35 35 22 Mail: info@dvs-ev.net
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
247271
weitere Artikel:
- Börsen-Zeitung: Vernascht, Kommentar von Martin Dunzendorfer zur Übernahme des britischen Süßwarenanbieters Cadbury durch den US-Nahrungsmittelkonzern Kraft Frankfurt (ots) - Kraft ist am Ziel. Und das schneller, als viele gedacht hatten. Der US-Nahrungsmittelriese vernascht den britischen Süßwarenanbieter Cadbury für 11,9 Mrd. Pfund (13,6 Mrd. Euro). Durch die Erhöhung des Angebots um 1,4 Mrd. Pfund konnten beide Seiten ihr Gesicht wahren - vor allem die Briten, die der irrigen Annahme unterlagen, dass sich leicht weiße Ritter für ihr Unternehmen finden würden. Das Management von Cadbury hatte keine Gelegenheit ausgelassen, die ursprüngliche Offerte als "lächerlich niedrig" anzuprangern. mehr...
- WAZ: Darf's ein Bonus mehr sein? Kommentar von Ulf Meinke Essen (ots) - Was ist der schönste Bonus gegen ein feines Festgehalt? Na ja, wer sich die neue Gehaltsstruktur der Deutschen Bank anschaut, kommt schnell auf diesen Gedanken. Ist es nicht zauberhaft? Bankchef Ackermann lässt den "Garantie-Bonus" abschaffen, jene Regelung, die vorsieht, dass Bankmanager gewisse Boni fest zugesichert bekommen. So stellt man sich das Gehaltsparadies vor: Einen Bonus gibt es sowieso, einen weiteren bei Erfolg. Darf's ein Bonus mehr sein? Wenn das Thema doch nicht so ernst wäre. Es geht eben nicht um irgendeine mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Konjunktur / Wachstum Osnabrück (ots) - Berg-und-Tal-Fahrt Es geht weiter bergauf. Das ist der Tenor aller aktuellen Wirtschaftsprognosen. Das bedeutet freilich noch lange nicht, dass alles besser wird. Für viele ist das Gegenteil der Fall: Hunderttausende von Beschäftigten müssen nach wie vor um ihren Job fürchten. Von einer Entwarnung kann also keine Rede sein. Stattdessen ist Geduld gefragt. Denn die Schwelle, ab der die Zahl der Stellen steigt, liegt aller Erfahrung nach bei etwa zwei Prozent Wirtschaftswachstum. Davon ist Deutschland aber weit entfernt. mehr...
- Full Tilt Poker führt neue Form des Pokerspiels ein Dublin, Irland (ots/PRNewswire) - Full Tilt Poker - die weltweit führende Online-Poker-Website - macht sich daran, die Online-Pokerbranche mit der Einführung eines bahnbrechenden neuen Pokerformats zu revolutionieren: Rush Poker. Rush Poker bietet das ultimative Hochgeschwindigkeits-Pokererlebnis, das darauf ausgelegt ist, die Wartezeiten zwischen Runden zu minieren, so dass Spieler ständig in Aktion bleiben. In einem Rush Poker-Spiel werden Spielern bis zu vier mal so viele Runden ausgegeben wie beim normalen Ring-Game-Modus. "Rush mehr...
- Saudischer König Abdullah verleiht malaysischem Premierminister höchste Auszeichnung Saudi-Arabiens Riad, Saudi- Arabien (ots/PRNewswire) - Der malaysische Premierminister Najib Razak wurde von König Abdullah Abdulaziz Al Saud in Riad mit dem höchsten Verdienstorden erster Klasse zu Ehren von König Abdulaziz Sash ausgezeichnet. Hierbei handelt es sich um die höchste Auszeichnung des Königreichs Saudi-Arabien. Die saudische Presseagentur (SPA) erklärte, dass sie "Kronprinzen und Premierministern verbrüderter und befreundeter Länder zuteil wird." Zu den namhaften Führungsfiguren, denen diese Auszeichnung in der Vergangenheit verliehen wurde, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|