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Rheinische Post: Banker-Boni nur im Erfolgsfall Kommentar Von Georg Winters

Geschrieben am 19-01-2010

Düsseldorf (ots) - Bonuszahlungen sind von Natur aus kein
Teufelszeug, sondern eine Belohnung für besondere Leistungen. Aber
bei den schwarzen Schafen der Bankbranche, die sich die Taschen so
voll wie möglich machen wollten, hat die Aussicht auf horrende
Sonderzahlungen die Risikobereitschaft bis zum Exzess angestachelt.
Und es störte sie nicht, dass die Allgemeinheit große Teile des
Verlustrisikos tragen musste. Allein wegen solcher Machenschaften
lohnt es sich, über veränderte Boni-Regeln nachzudenken.
Was kommen muss, ist ein Gesetz, das die Banken zwingt,
Sonderzahlungen am nachhaltigen Erfolg zu orientieren. Wenn sich der
nicht einstellt, muss man die Boni auch wieder streichen dürfen. Das
hat die Deutsche Bank im Grunde auch angekündigt, und das ist der
richtige Weg. Sehen systemrelevante Banken das nicht von selbst ein,
dann müssen sie sich Eingriffe in die Eigentumsrechte gefallen
lassen, weil nur die in einem solchen Fall die Funktionsfähigkeit des
Systems garantieren.
Es ist richtig, dass Bundesfinanzminister Schäuble eine Strafsteuer
auf Boni ablehnt. Eine solche Abgabe auf Sonderzahlungen schreckt
Gierhälse nicht, weil sie im Erfolgsfall immer noch genug verdienen.
Ganz davon abgesehen, dass solche Forderungen reiner Populismus sind.
Irgendwo ist schließlich immer Wahlkampf nicht nur in
Großbritannien.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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