Atomkraftgegner bieten FDP und CSU Parteispenden an / Bereits über 15.000 Emails gingen an Westerwelle und Seehofer / Satire-Aktion von Campact
Geschrieben am 20-01-2010 |
Berlin (ots) - Atomkraftgegner haben FDP und CSU ironisch Parteispenden angeboten. Von der Internetseite des Kampagnen-Netzwerkes Campact http://www.campact.de/atom2/ml2/mailer können Bürger Emails an FDP-Chef Westerwelle und CSU-Chef Seehofer verschicken, in denen sie scherzhaft Parteispenden anbieten: Fünf Euro für jede Partei, wenn diese dafür darauf verzichten, die Laufzeiten der Atomkraftwerke zu verlängern. Seit gestern Nachmittag wurden bereits über 15 000 Emails an Westerwelle und Seehofer versendet. Mit der satirischen Aktion spielt Campact an auf die kürzlich bekannt gewordenen Parteispenden von August Baron von Finck, einem Miteigentümer der Hotelkette Mövenpick, an FDP und CSU. Die schwarz-gelbe Koalition hatte als eine ihrer ersten Amtshandlungen den Mehrwertsteuersatz für Hotelübernachtungen von neunzehn auf sieben Prozent gesenkt.
In den Emails wird gefordert, wenigstens die sieben ältesten Atomkraftwerke und den Pannenreaktor in Krümmel abzuschalten. "Die Mehrheit der Bevölkerung will nicht, dass gefährliche Schrottreaktoren länger am Netz bleiben dürfen, nur damit Konzerne wie RWE oder Vattenfall weiter hohe Gewinne einfahren können. Sogar die Wähler von Union und FDP sind mehrheitlich dafür, dass es beim Atomausstieg bleibt", sagte Christoph Bautz, Geschäftsführer von Campact.
Selbst der Umweltsachverständigenrat der Bundesregierung und das Umweltbundesamt hätten wiederholt empfohlen, am Atomausstieg festzuhalten. "Doch die Meinung der Sachverständigen interessiert Union und FDP offenbar genauso wenig, wie die Mehrheitsmeinung im Volk. Stattdessen macht die schwarz-gelbe Koalition lieber Klientelpoltik für Hotel- und Energiekonzerne. Offenbar weil man vom Gemeinwohl keine Parteispenden bekommt." Darauf wolle man mit der ironischen Aktion aufmerksam machen. "Natürlich denkt Campact nicht ernsthaft daran, dazu aufzurufen, Parteien Geld zu spenden und dafür Gegenleistungen zu erwarten", sagte Bautz.
Weitere Informationen: http://www.campact.de/atom2/info/5min3
Originaltext: Campact e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/64126 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_64126.rss2
Pressekontakt: Yves Venedey, Pressesprecher: Tel. 04231 / 957 590, mobil 0151 268 468 93, venedey@campact.de
Christoph Bautz, Campact-Geschäftsführer: 0163-595 75 93 www.campact.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
247370
weitere Artikel:
- Altmaier (CDU): Keine Steuer- und Beitragserhöhungen in diesem Jahr / Oppermann (SPD): Steuersenkungen auf Pump unseriös. Koalition täuscht Wählerinnen und Wähler in NRW Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 20. Januar 2010 - Vor der heutigen Generaldebatte im Bundestag unterstich der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der CDU, Peter Altmaier, dass es "in diesem Jahr keine Steuer- und Beitragserhöhungen geben" werde. Die von der Koalition vor der Wahl angekündigten Steuersenkungen sollten nicht durch "neue Schulden oder Sozialabgaben" finanziert werden, so Altmaier weiter. Die Steuerschätzung im Mai, wenige Tage vor der Landtagswahl in NRW, werde hier Aufschluss über die Möglichkeiten geben. Vor der Landtagswahl mehr...
- Oppermann (SPD) kritisiert Afghanistan-Politik der Koalition: Wo bleibt die Regierung? / Altmaier (CDU): Wollen Strategie, die alle großen Parteien tragen Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 20. Januar 2010 - Vor der heutigen Generaldebatte im Bundestag übte der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der SPD, Thomas Oppermann, im PHOENIX-Interview scharfe Kritik an der Politik der Bundesregierung in Afghanistan: "Wir arbeiten intensiv an einem Konzept für den Afghanistan-Einsatz und da frage ich mich 'Wo bleibt da die Regierung?'" Die SPD könne sich eine Fortsetzung des deutschen Engagements in Afghanistan nur vorstellen, "wenn massiv die Ausbildungskapazitäten und die Mittel für den zivilen Aufbau mehr...
- Christine Haderthauer und Ralf Stegner zu Gast bei Michel Friedman / N24-Talk am Donnerstag, 21.01.2010, um 23.30 Uhr Berlin (ots) - Die dramatische Haushaltslage des Bundes bereitet Politikern und Bürgern Sorgen und Ängste. Kommt es unter diesen Umständen noch zur geplanten Steuerreform 2011? Kann die Koalition ihr Wahlversprechen zur Entlastung der Bürger überhaupt halten? Oder muss der Sparkurs nicht noch viel drastischer ausfallen? Darüber diskutiert Michel Friedman mit Bayerns Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen Christine Haderthauer, CSU, und dem Landesvorsitzenden der SPD Schleswig-Holstein Ralf Stegner. "Studio mehr...
- SoVD ruft Bundesregierung zum Kampf gegen Armut auf Berlin (ots) - Anlässlich des morgigen Auftakts des Europäischen Jahres zur Bekämpfung der Armut und sozialen Ausgrenzung erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer: Der Sozialverband Deutschland (SoVD) appelliert an die Bundesregierung, endlich die notwendigen Weichenstellungen im Kampf gegen die Armut in Deutschland vorzunehmen. Armut ist in Deutschland auf dem Vormarsch. Eine wachsende Spaltung unserer Gesellschaft in Arm und Reich zeichnet sich deutlich ab, wie aktuelle Studien beweisen. Neben der Armut, die zum Beispiel durch Lohndumping mehr...
- Bund Deutscher Kriminalbeamter, Deutsche Kinderhilfe und Techniker Krankenkasse für ein wirksames Kinderschutzgesetz Berlin (ots) - Die neue Bundesregierung scheint sich den Kinderschutz auf die Fahnen geschrieben zu haben: Der Koalitionsvertrag von Union und FDP sieht ein Kinderschutzgesetz vor. Dies weckt hohe Erwartungen, denn wesentliche Probleme des Kinderschutzes sind nach wie vor ungelöst. Ohne ein wirksames Kinderschutzgesetz, das nicht nur auf dem Papier steht, sondern auch Niederschlag in der Praxis findet, werden in Deutschland weiterhin mehr als zwei Kinder pro Woche in Folge sterben, weil sie misshandelt oder vernachlässigt werden. Mit mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|