GSK gibt als Beitrag zur Bereitstellung neuer und besserer Medikamente für die Menschen in den ärmsten Ländern der Welt eine Strategie der "offenen Innovation" bekannt
Geschrieben am 20-01-2010 |
New York/London/München (ots) -
- Einrichtung des "Open Lab" mit 8 Millionen Dollar Grundkapital für neue Forschung - 13.500 Wirkstoffkandidaten gegen Malaria werden frei verfügbar gemacht - Neue Zusammenarbeit zur gemeinsamen Nutzung geistigen Eigentums bei vernachlässigten tropischen Krankheiten - Neue Zusicherung zur Schaffung eines nachhaltigen Preismodells für den weltweit fortschrittlichsten Malaria-Kandidatimpfstoff - Die GSK African Malaria Partnership gewährt vier neue Subven-tionen im Wert von 2,5 Millionen Dollar
Andrew Witty, Chief Executive Officer von GlaxoSmithKline, gab heute eine Reihe neuer Initiativen bekannt, durch die das Ziel der Firma zur Erforschung und Therapie von Krankheiten, von denen die Bevölkerung der ärmsten Länder der Welt unverhältnismäßig stark betroffen sind, weiter forciert wird. Witty stützt seine Ankündigung auf im Jahr 2009 eingegangene Verpflichtungen zur partnerschaftli-chen Zusammenarbeit, zur Erweiterung des Zugangs zu Medikamenten und zur Förderung neuer Forschung bei vernachlässigten tropischen Krankheiten.
In einer vor dem Rat für Auswärtige Beziehungen in New York gehaltenen Rede meinte Witty:
"Seit ich die Leitung bei GSK übernommen habe, konzentriere ich mich darauf, das Geschäftsmodell der Firma umzugestalten, um die Performance zu verbessern. Aber ebenso wichtig ist das Gebot, sich das Vertrauen der Gesellschaft zu erwerben, indem man Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern sie übertrifft."
"Wir wollen eine Firma sein, die sich in wahrhaft partnerschaftlicher Weise mit den gesundheitlichen Herausforderungen in den ärmsten Ländern der Welt befasst, wie schwierig diese Heraus-forderungen auch immer sein mögen. Wir wollen eine Firma sein, in der sich niemand zurücklehnt, in der sich niemand mit dem zufrieden gibt, was bereits erreicht wurde, sondern immer nach Wegen sucht, noch mehr zu erreichen."
"Kennzeichnend für die heute bekannt gegebenen Maßnahmen ist die Entschlossenheit, flexibler, offener und lernwilliger zu sein. Bei unserer Suche nach einem neuen Geschäftsmodell, mit dem wir den Zugang zu Medikamenten erweitern und den Ländern, in denen wir tätig sind, einzigartige Lösungen bieten können, arbeiten wir mit Partnern von Weltrang zusammen."
"GSK kann etwas bewegen und ist unaufhörlich bestrebt, die Gesundheitsversorgung bei der ärmsten Bevölkerung der Welt zu verändern."
Die Medicines for Malaria Venture (MMV), einer der Partner von GSK, begrüßte diese Ankündigung. Die MMV ist eine gemeinnützige Stiftung, die sich der Aufgabe widmet, die Belastung durch die Malaria in den Ländern zu verringern, in denen diese Erkrankung endemisch ist. Die Stiftung hat in den letzten sieben Jahren beträchtliche finanzielle Mittel, Mitarbeiter und geistiges Eigentum zur Entwicklung neuer, innovativer Malaria-Medikamente in die Partnerschaft mit GSK eingebracht.
Dr. Timothy Wells, Chief Scientific Officer des Medicines for Malaria Venture (MMV), sagte:
"MMV ist stolz darauf, an den neuen Initiativen von GSK beteiligt zu sein, die das Potential haben, die Art und Weise, mit der weltweit mit Forschung und Entwicklung im Zusammenhang mit vernachlässigten Krankheiten umgegangen wird, entscheidend zu verändern."
"Mit den Daten aus der Zusammenarbeit zwischen MMV und GSK kann die Forschungsgemeinschaft mit dem Aufbau einer Wissensbank beginnen, die genauso bedeutend sein sollte wie die Datenbank zum menschlichen Genom. Und sie könnte eine neue Richtung weisen, mit der die dringende Suche nach neuen Medikamenten im Kampf gegen die Malaria revolutioniert wird."
Einrichtung des "Open Lab" mit 8 Millionen Dollar Grundkapital für neue Forschungen
Vor dem Hintergrund des im letzten Jahr gegebenen Versprechens zur gemeinsamen Nutzung der Firmenressourcen gibt GSK heute die Einrichtung des bisher ersten "Open Lab" bekannt, das als treibende Kraft für wissenschaftliche Innovationen bei vernachlässigten tropischen Krankheiten wirken soll.
GSK hat bis zu 60 Wissenschaftlern aus aller Welt den Zugang zum "Open Lab" ermöglicht, das im firmeneigenen Forschungszentrum am Tres Cantos Campus in Spanien beheimatet sein wird. Der Tres Cantos Campus ist eine GSK-eigene Forschungseinrichtung, die sich der Erforschung und Entwicklung neuer Medikamente gegen Krankheiten in den Entwicklungsländern widmet.
Im "Open Lab" können die Wissenschaftler die Fachkenntnisse, das Wissen und die Infrastruktur der Firma bei der Durchführung ihrer eigenen Projekte im Rahmen eines integrierten Teams zur Entdeckung neuer Medikamente nutzen. GSK richtet eine gemeinnützige Stiftung mit einer ersten Grundka-pitalausstattung von 8 Millionen Dollar ein, mit der Forschung unterstützt und eine bessere gemeinsame Nutzung von Wissen und Ideen erleichtert werden sollen.
13.500 Wirkstoffkandidaten gegen Malaria werden frei verfügbar gemacht
GSK hat die firmeneigene Bibliothek pharmazeutischer Wirkstoff-kandidaten mit über 2 Millionen Molekülen auf Wirkstoffkandidaten durchforstet, die den Malariaerreger P. falciparum hemmen können. Dieser überwiegend im südlich der Sahara gelegenen Afrika vor-kommende Erreger verursacht die tödlichste Form der Malaria-erkrankung. Das Projekt, an dem fünf Wissenschaftler ein Jahr lang arbeiteten, hat über 13.500 Wirkstoffkandidaten ergeben, die zur Entwicklung neuer und innovativer Medikamente gegen Malaria führen könnten, an der in Afrika jedes Jahr mindestens eine Million Kinder sterben.
GSK stellt diese Ergebnisse einschließlich der chemischen Strukturen und der zugehörigen Testdaten auf führenden wissenschaftlichen Seiten im Internet frei zur Verfügung. Mit der Freigabe dieser Daten hat zum ersten Mal eine Pharmafirma die Struktur so vieler Wirkstoffkandidaten der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt, in der Hoffnung, dass diese zu neuen Malaria-Medikamenten führen könnten.
Neue Zusammenarbeit zur gemeinsamen Nutzung geistigen Eigentums bei vernachlässigten tropischen Krankheiten
Vor dem Hintergrund der Verpflichtung, einen "Wissenspool" für vernachlässigte tropische Krankheiten zu schaffen, hat GSK heute bekannt gegeben, dass die Leitung des "Wissenspools" von einer un-abhängigen Institution übernommen wird: von der BIO Ventures for Global Health (BVGH).
GSK und BVGH haben zusammen mit dem Emory Institute for Drug Discovery (EIDD) auch die Absichtserklärung unterschrieben, sich dem Pool anzuschließen und das Wissen, die chemischen Bibliotheken und andere Mittel für die Suche nach neuen Medikamenten gegen vernach-lässigte tropische Krankheiten weiter zu öffnen.
Mit der südafrikanischen Firma iThemba Pharmaceuticals wurde eine weitere Kooperation geschlossen, mit der die Erforschung und Entdeckung neuer Medikamente zur Tuberkulosebehandlung unterstützt wird.
Neue Zusicherung zur Schaffung eines nachhaltigen Preismodells für den weltweit fortschrittlichsten Malaria-Kandidatimpfstoff
GSK hat auch einen selbst entwickelten, nachhaltigen Ansatz zur Preisgestaltung für RTS,S, den weltweit fortschrittlichsten Malaria-Kandidatimpfstoff skizziert. Derzeit werden in sieben afrikanischen Ländern fortgeschrittene klinische Studien zu RTS,S durchgeführt. GSK und seine Partner sind zuversichtlich, dass die Studien zum ersten zugelassenen Malaria-Impfstoff führen werden.
Das Preismodell deckt die Kosten des Impfstoffs mit einer kleinen Marge ab, die jedoch wieder vollständig in die Forschung und Entwicklung von Malaria-Impfstoffen der zweiten Generation oder von Impfstoffen für andere vernachlässigte tropische Krankheiten investiert wird. Damit wird die nachhaltige und langfristige Verpflichtung gegenüber dem Forschungsprogramm zu Malaria und vernachlässigten tropischen Krankheiten sichergestellt.
Die GSK African Malaria Partnership gewährt vier neue Subventionen im Wert von 2,5 Millionen Dollar
Die GSK African Malaria Partnership wurde 2001 eingerichtet, um die Prävention von Malaria und den Zugang zu Malaria-Therapien im Afrika südlich der Sahara zu verbessern. Seither wurden über 3 Millionen Dollar zur Bekämpfung dieser Krankheit investiert.
Die GSK African Malaria Partnership hat heute bekannt gegeben, dass vier in Afrika tätigen Nichtregierungsorganisationen (NGO) Subventionen im Wert von insgesamt 2,5 Millionen Dollar gewährt wurden. Die Zuschüsse gehen an die folgenden Organisationen:
- Save the Children - Projekte in Kenia - Family Health International - Projekte in Ghana - African Medical and Research Foundation (AMREF) - Projekte in Tansania - Planned Parenthood Foundation of Nigeria - Projekte in Nigeria
GlaxoSmithKline - eines der weltweit führenden forschenden Arzneimittel- und Healthcare-Unternehmen - engagiert sich für die Verbesserung der Lebensqualität, um Menschen ein aktiveres, längeres und gesünderes Leben zu ermöglichen.
Hinweise für Redakteure
1. Den vollständigen Text der Rede "Open Labs, Open Minds: Breaking Down Barriers to Innovation and Access to Medicines in the Developing World" finden Sie auf www.gsk.com.
2. Die Rede wurde am 20. Januar 2010 vor dem Rat für Auswärtige Beziehungen gehalten.
Originaltext: GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39763 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_39763.rss2
Pressekontakt: GlaxoSmithKline Enquiries: UK Media enquiries: Philip Thomson (020) 8047 5502 Claire Brough (020) 8047 5502 Stephen Rea (020) 8047 5502 Alexandra Harrison (020) 8047 5502 European Analyst/Investor enquiries: David Mawdsley (020) 8047 5564 Sally Ferguson (020) 8047 5543 Gary Davies (020) 8047 5503
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