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VISION 2050 ermöglicht auf der Research & Technology Einblicke in die Welt von übermorgen / Spezieller Fokus: individuelle und gesellschaftliche Mobilität

Geschrieben am 21-01-2010

Hannover (ots) - Bereits zum zweiten Mal präsentiert die Research
& Technology in Halle 2 im Rahmen der HANNOVER MESSE vom 19. bis 23.
April 2010 die Sonderschau VISION 2050. Führende
Forschungseinrichtungen und Unternehmen zeigen dort wichtige Aspekte
unserer Welt von übermorgen. Auf dem Innovationsmarkt Forschung und
Entwicklung steht bei VISION 2050 das Thema 'individuelle und
gesellschaftliche Mobilität' im Mittelpunkt. Bereits im vergangenen
Jahr war die Sonderschau ein großer Publikumsmagnet.

"Im Rahmen der neuen Sonderschau wird ausgehend vom heutigen
Innovationsniveau das enorme Potenzial einer zukunftsgerichteten
Forschungs- und Entwicklungsarbeit verdeutlicht", erklärt Dr.
Thorsten Knoll, Projektleiter von der TU Berlin Servicegesellschaft
mbH, die zusammen mit der HANNOVER MESSE die VISION 2050 ausrichtet.

Die Aussteller untersuchen dabei spannende Fragen: Gibt es in 40
Jahren noch Verbrennungsmotoren? Erhalten unsere Elektroautos den
"Saft" für ihre Batterien per Induktion direkt beim Fahren auf der
Autobahn? Oder hat sich die Brennstoffzelle durchgesetzt, die mit
Wasserstoff "betankt" wird, der durch Windkraft, Solar- oder
Bioenergie gewonnen wird?

Hat sich das Car-Sharing etabliert, oder fahren wir in der Stadt
endgültig mit öffentlichen Verkehrsmitteln? Haben unterirdische
Röhren, in denen computergesteuerte und mit Elektromotoren
ausgestattete Container verkehren, den LKW ersetzt? Ist die
Unfallrate deutlich gesunken, weil alle Fahrzeuge auf unseren Straßen
von "Car to Car" kommunizieren?

Insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten werden die Rufe
nach Innovationen aus Forschung und Entwicklung immer lauter,
gewinnen zusätzlich an Bedeutung. Dabei geht es nicht nur um
Innovationen auf kurze Sicht, sondern speziell um weitergehende
Visionen, die über das Tagesgeschäft hinausreichen.

Hier eröffnet sich ein gewaltiges Forschungsfeld, das Wissenschaft
und Forschung, Politik und Wirtschaft stark beschäftigt. Umso
interessanter ist ein Blick in die Zukunft, und genau das ermöglichen
die Labore der Forschung. Experte für die Datenübertragung in
sämtliche Netze und damit auch für die Mobilkommunikation ist das
Berliner Heinrich-Hertz-Institut (HHI) der Fraunhofer-Gesellschaft.

Ein Ansatz ist die Übertragung von hohen Datenmengen - auch in
bewegte Objekte, also vor allem in Pkws und Züge. "Wir stellen uns
Datenraten von 400 Megabit pro Sekunde vor, die das Auto zu einem
vollwertigen Arbeitsplatz machen, aber auch ganz neue Möglichkeiten
in der Verkehrsüberwachung und -lenkung realisieren", sagt Wolfgang
Schlaak, am HHI zuständig für den Bereich Business Development. So
dürfen von Navigationsgeräten ganz neue Darstellungsformen erwartet
werden, die dem räumlichen Sehen und Denken des Menschen viel mehr
entsprechen als heute.

Fußball live im Zug sehen - in voller HDTV-Qualität In etwa 40
Jahren werden Fernzüge wie der ICE womöglich ganz anders aussehen und
als rollendes Büro ein effektives Arbeiten im Zug zulassen. "Wer
nicht im Zug schaffen muss, kann alternativ seine Lieblingsserie oder
die Fußball-Bundesliga in HDTV-Qualität anschauen", verspricht
Schlaak.

Voraussetzung für diese Entwicklung ist allerdings ein
großflächiger Ausbau von leistungsstarken Glasfasernetzen sowie
Basisstationen.

Wichtige Synergieeffekte für die Leitmessen der HANNOVER MESSE Die
Research & Technology zeigt am Beispiel der VISION 2050 eindrucksvoll
die Bedeutung der Forschung für alle Themen der Industrie.

Darüber hinaus werden die Synergien der einzelnen Leitmessen der
HANNOVER MESSE deutlich. Denn Mobilitätsthemen aus der Forschung in
Halle 2 finden direkte Umsetzung in einer weiteren Messe aus dem
Gesamtportfolio der HANNOVER MESSE - in diesem Fall im Rahmen der
MobiliTec in Halle 27.

Datenübertragung in 2050

Die Datenübertragung im Jahr 2050 wird zudem ganz neue virtuelle
Welten schaffen. Auf der VISION 2050 präsentiert das Fraunhofer
Heinrich-Hertz-Institut einen Informationsterminal, in dem
3-D-Objekte so simuliert werden, dass sie vor dem Display zu schweben
scheinen. Das alles passiert ohne Spezialbrille, Datenhandschuh oder
andere Hilfsmittel.

Die dazu nötigen Konzepte für die effiziente und effektive
Übertragung der künftigen großen Datenmengen werden im April 2010 auf
der Research & Technology vorgestellt. Die Gegenstände lassen sich
durch einfache Gesten steuern, drehen, vergrößern, zusammenfügen und
platzieren. Damit die dafür notwendige Software und die ungeheure
Menge an Daten schneller, sicherer und komfortabler transportiert
werden können, sind die neuen Datennetze und Infrastrukturen nötig
-als Festnetze sowie als mobile Lösungen.

Interaktion zwischen Mensch und Maschine

Das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut entwickelt in langer
Tradition Techniken, die das Zusammenwirken von Mensch und Maschine
komfortabler machen. Die natürlichen Interaktionsmöglichkeiten des
Menschen stehen dabei im Vordergrund. Ein Schwerpunkt der Arbeiten
liegt in der berührungslosen Steuerung von Software mittels
natürlicher Gesten.

Für die Mobilität hat dies zwei Auswirkungen: Einerseits wird die
Mobilität komfortabler, informativer und damit auch sicherer,
andererseits wird sie vielfach schlicht überflüssig, weil virtuelle
Welten das physische Treffen von Menschen überflüssig machen. "Die
Holodecks des Raumschiffs Enterprise werden wir nicht ganz
nachstellen können, aber wir werden 2050 solchen Vorstellungen ein
ganzes Stück näher sein als heute", prophezeit Experte Schlaak.

Über die HANNOVER MESSE

Das weltweit bedeutendste Technologieereignis wird vom 19. bis 23.
April 2010 in Hannover ausgerichtet. Die HANNOVER MESSE 2010 vereint
neun Leitmessen an einem Ort: Industrial Automation, Energy, Power
Plant Technology, MobiliTec, Digital Factory, Industrial Supply,
CoilTechnica, MicroNanoTec sowie Research & Technology. Die zentralen
Themen der HANNOVER MESSE 2010 sind Industrieautomation,
Energie¬technologien, industrielle Zulieferung und Dienstleistungen
sowie Zukunftstechnologien. Italien ist das Partnerland der HANNOVER
MESSE 2010.

Originaltext: Deutsche Messe AG Hannover
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/13314
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_13314.rss2

Ansprechpartnerin für die Redaktion:
Silke Tatge
Tel.: +49 511 89-31614
E-Mail: silke.tatge@messe.de


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