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"Diese Spenden werden dringend benötigt - für akute Hilfe und für den langfristigen Wiederaufbau" / Das Bündnis Entwicklung Hilft bedankt sich bei seinen Spendern für 12,9 Millionen Euro

Geschrieben am 22-01-2010

Berlin (ots) - 12,9 Millionen Euro hat die deutsche Bevölkerung
bislang für das Erdbeben in Haiti an das Bündnis Entwicklung Hilft
gespendet. "Eine beeindruckende Summe, für die wir uns bei allen
Spendern sehr herzlich bedanken", sagt Bündnis-Geschäftsführer Peter
Mucke. Mit diesem Geld konnten die Hilfswerke in den vergangenen
Tagen schon umfangreich Hilfe leisten. Doch Haiti braucht mehr als
nur akute Nothilfe. "Das Bündnis Entwicklung Hilft will zu einer
langfristigen und nachhaltigen Entwicklung Haitis beitragen. Dafür
werden die Spenden dringend benötigt. Wir bereiten bereits jetzt den
Wiederaufbau und die langfristige Hilfe vor", erklärt Mucke.

Aus ihrer Erfahrung in Haiti seit 1974 heraus erläutert die
Welthungerhilfe: "Die Situation Haitis war auch schon vor dem
Erdbeben besorgniserregend. Nach der Katastrophe ist der finanzielle
Bedarf für den Wiederaufbau und den Beginn einer dauerhaft positiven
Entwicklung natürlich umso größer", so
Welthungerhilfe-Generalsekretär Wolfgang Jamann.

"Wenn Haiti ein entwickeltes Land gewesen wäre, hätte das Erdbeben
nicht dermaßen verheerende Folgen gehabt", sagt Jamann. Die Gründe
für das Ausmaß der Zerstörung reichen weit zurück: Die
Plantagenwirtschaft der französischen Kolonialherren und später die
Rodung zur Gewinnung von Brennholz reduzierten den Wald auf zwei
Prozent des ursprünglichen Bestandes. Das führt bei starkem Regen zu
gefährlichen Erdrutschen, die Flüsse und Bäche blockieren und somit
verhindern, dass der Grundwasserspiegel wieder steigen kann. Wegen
des Wassermangels mussten die Haitianer Zement und Beton mit
Salzwasser anrühren. Auf dem porösen Boden sind diese Häuser bei
einem Erdbeben extrem einsturzgefährdet.

"Aus dieser Katastrophe erwächst eine Verpflichtung für die
internationale Staatengemeinschaft: Sie muss Haiti dabei helfen, sich
so gut zu entwickeln, dass künftige Naturkatastrophen nicht mehr
derart schlimme Schäden anrichten. Haiti darf nicht ein zweites Mal
vergessen werden", appelliert Peter Mucke.

Eine wirtschaftliche Entwicklung Haitis wurde auch durch die
politische Instabilität der vergangenen Jahrzehnte verhindert. "Durch
die Präsenz der UN-Blauhelmsoldaten ging es in Haiti langsam aufwärts
- und nun das Erdbeben. Die Hilfe von außen gibt den Menschen wieder
Hoffnung, dass sie in ihrer Not nicht allein gelassen werden",
erklärt Jamann.

Brot für die Welt, medico international, Misereor, terre des
hommes und Welthungerhilfe leisten als Bündnis Entwicklung Hilft
akute und langfristige Hilfe bei Katastrophen und in Krisengebieten.
Für die Linderung der Not der Menschen in Haiti nach dem Erdbeben
bittet das Bündnis Entwicklung Hilft die Bevölkerung um Spenden auf
das

Spendenkonto 51 51
Bank für Sozialwirtschaft; BLZ 370 205 00 Stichwort: Haiti
Online spenden: http://www.entwicklung-hilft.de/online-spende.html

Originaltext: Bündnis Entwicklung Hilft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61673
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61673.rss2

Pressekontakt:
Bündnis Entwicklung Hilft - Pressestelle
Tel.: 0151 - 15 29 88 02
presse(at)entwicklung-hilft.de
www.entwicklung-hilft.de


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