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Börsen Hamburg und Hannover: Im letzten Börsenjahrzehnt konnten Anleger mit vielen deutschen Titeln Gewinn machen

Geschrieben am 25-01-2010

Hamburg / Hannover (ots) - Mit dem vergangenen Börsenjahrzehnt
verbinden Anleger vor allem eins: zwei große Börsenkrisen. Diese
gingen auch an deutschen Aktien nicht spurlos vorbei. Dennoch konnten
Anleger mit einigen Titeln stolze Gewinne erzielen, wenn sie diese
vom 31. Dezember 1999 bis 31. Dezember 2009 im Depot hielten. Das
ergab eine Analyse des unabhängigen Research-Unternehmens SRH
AlsterResearch AG im Auftrag der Börsen Hamburg und Hannover.

Bijou Brigitte überrascht

Spitzenreiter unter den deutschen Aktien in der zurückliegenden
Börsendekade mit einem Plus von 1.814 Prozent war die SolarWorld AG.
Eine Überraschung folgt auf Platz zwei: das Hamburger
Modeschmuck-Unternehmen Bijou Brigitte. Bereits 1988 ging Bijou
Brigitte in Hamburg an die Börse. Trotz eines signifikanten
Kursrückgangs von 2006 bis 2008 hat das Unternehmen "die Kurve
gekriegt" und erzielte in den letzten zehn Jahren insgesamt eine
Performance von 1.381 Prozent.

Unter den 50 deutschen Top-Performern im letzten Börsenjahrzehnt
befinden sich sieben Unternehmen mit Sitz in Hamburg, sechs aus
Niedersachen und eines aus Schleswig-Holstein. "Der norddeutsche Raum
stellte im vergangenen Börsenjahrzehnt mehr als ein Viertel der 50
Top-Performer Deutschlands und zeigte sich krisenfest", so Oliver
Drebing von der SRH AlsterResearch AG. Die meisten Aktien mit der
besten Wertentwicklung, nämlich jeweils zehn, kommen aus den
Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Bayern.

Analyse durch Akquisitionen schwierig

Von den 50 deutschen Aktien mit der besten Performance im
vergangenen Börsenjahrzehnt erzielten alle ein Plus. "Allerdings war
das letzte Börsenjahrzehnt auch gekennzeichnet durch Übernahmen.
Bankwerte wie die Dresdner Bank oder die HypoVereinsbank wurden bei
der Auswertung nicht berücksichtigt. Aber auch andere Bankaktien
schafften es nicht unter die Top 50 - ihre Wertentwicklung litt stark
unter der jüngsten Finanzkrise", so Drebing.

Betrachtet man die Unternehmen nach Größe, ist die starke
Performance der mittelgroßen Gesellschaften auffällig. Die meisten
Spitzenperformer stellen mit 17 Stück Titel aus dem aktuellen MDAX,
gefolgt von 13 aktuellen DAX-Werten. "Die DAX-Titel finden sich
hauptsächlich im unteren Mittelfeld wieder, was angesichts der
negativen DAX-Performance in den letzten zehn Jahren nicht
überrascht. Erstaunlich ist, dass acht Titel zu den Top-Performern
zählen, die aktuell in keinem der großen deutschen Börsenindizes
gelistet sind", sagt Drebing. Dazu zählen unter anderem Bijou
Brigitte, der Recycling- und Sekundärrohstoff-Spezialist Interseroh,
der Pumpen- und Armaturenhersteller KSB und die Hamburger
Weinhandelsgruppe Hawesko. "Es lohnt sich also, auch abseits der
ausgetretenen Pfade nach chancenreichen Aktien zu schauen", erklärt
Drebing.

Gute Konditionen an den Börsen Hamburg und Hannover

Wer im neuen Börsenjahr auf Aktien setzen möchte, dem empfiehlt
sich ein Blick auf die Börsen Hamburg und Hannover. "Wir haben im
November 2009 unser Preismodell im Segment Aktien geändert. Für die
meisten Orders entfällt nun die Courtage - und das bei bestem
Service", sagt Dr. Sandra Lüth, Geschäftsführerin der Börsen Hamburg
und Hannover. So können DAX-Werte bis zu einem Ordervolumen von
50.000 Euro und Titel vieler weiterer Indizes wie zum Beispiel dem
MDAX oder dem EuroStoxx50 bis 25.000 Euro courtagefrei gehandelt
werden. Norddeutschland lohnt sich also für Anleger - sowohl was die
Aktien als auch was den Handel mit ihnen betrifft.

Die 50 Top-Performer deutsche Aktien im letzten Börsenjahrzehnt

Platz Name Performance Bundesland/Sitz der
Gesellschaft
1 SolarWorld 1814% Nordrhein-Westfalen
2 Bijou Brigitte 1381% Hamburg
3 Puma 1280% Bayern
4 K+S 1105% Hessen
5 Fuchs Petrolub 1048% Baden-Württemberg
6 Salzgitter 628% Niedersachsen
7 Interseroh 465% Nordrhein-Westfalen
8 Rofin-Sinar 392% Hamburg
9 Vossloh 371% Nordrhein-Westfalen
10 KSB Vz. 307% Rheinland-Pfalz
11 Biotest Vz. 296% Hessen
12 H&R Wasag 284%* Nordrhein-Westfalen
13 Krones 280% Bayern
14 CTS Eventim 254%** Bayern
15 Fielmann 244% Hamburg
16 Drägerwerk 234% Schleswig-Holstein
17 Rational 229%*** Bayern
18 Bilfinger Berger 206% Baden-Württemberg
19 Rheinmetall 198% Nordrhein-Westfalen
20 Aurubis / Norddt. Affinerie 193% Hamburg
21 Stada 171% Hessen
22 United Internet 151% Rheinland-Pfalz
23 MVV Energie 134%** Baden-Württemberg
24 Pfeiffer Vacuum 129% Hessen
25 Sartorius 121% Niedersachsen
26 Merck 113% Hessen
27 Volkswagen Vz. 110% Niedersachsen
28 Beiersdorf 107% Hamburg
29 Adidas 103% Bayern
30 Continental 93% Niedersachsen
31 Hugo Boss Vz. 89% Baden-Württemberg
32 Leoni 87% Bayern
33 Rhön-Klinikum 86% Bayern
34 Morphosys 86% Bayern
35 Gildemeister 85% Nordrhein-Westfalen
36 E.ON 81% Nordrhein-Westfalen
37 RWE 75% Nordrhein-Westfalen
38 BASF 70% Rheinland-Pfalz
39 Fresenius SE 69% Hessen
40 Henkel 68% Nordrhein-Westfalen
41 Porsche Vz. 67% Baden-Württemberg
42 Hochtief 61% Nordrhein-Westfalen
43 Linde 61% Bayern
44 MAN 48% Bayern
45 Hawesko 47% Hamburg
46 Dyckerhoff Vz. 39% Hessen
47 Volkswagen St. 38% Niedersachsen
48 R-Stahl 30% Baden-Württemberg
49 Hannover Rück 29% Niedersachsen
50 Jungheinrich 28% Hamburg

Quelle: SRH Alsterresearch AG, Dez. 1999 bis Dez. 2009;
Kursentwicklung ohne Berücksichtigung von Dividendenzahlungen und
Wiederanlagen

* Performance ab Jan. 2000
** Performance ab Feb. 2000
*** Performance ab März 2000

An den Börsen Hamburg und Hannover sind über 10.000 Wertpapiere
gelistet, darunter Aktien, offene Fonds, Anleihen, Options- und
Genussscheine sowie Zertifikate. Zudem lassen sich über die
speziellen Handelsplattformen Fondsbörse Deutschland und Policenbörse
Deutschland geschlossene Fonds bzw. Kapitallebens- und
Rentenversicherungen handeln. Zu den Handelsteilnehmern der beiden
Börsen zählen mehr als 150 in- und ausländische Kreditinstitute und
Finanzdienstleistungsunternehmen. Die Börsen Hamburg und Hannover
erteilen keine Anlageempfehlungen und veröffentlichen ausschließlich
produktbezogene oder allgemeine Informationen. Historische
Wertentwicklungen sind keine geeignete Indikation für künftige
Renditen.

Originaltext: Börsen Hamburg-Hannover
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/25683
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_25683.rss2

Pressekontakt:
Börsen Hamburg und Hannover
Hendrik Janssen
Telefon: 0511 / 32 76 61
E-Mail: h.janssen@boersenag.de

Kay Homann
Telefon: 040 / 36 13 02-31
E-Mail: k.homann@boersenag.de
Internet: www.boersenag.de

fischerAppelt, ziegler GmbH Financial Communications
Philipp Lies
Telefon: 040 / 899 699-279
E-Mail: phl@fischerappeltziegler.de


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