Exklusiv-Interview mit Ulrich Tukur in HÖRZU: "So wird mein neuer TV-Kommissar im 'Tatort'!"
Geschrieben am 27-01-2010 |
Hamburg (ots) - Exklusiv in HÖRZU (EVT: 29.1.2010) verrät Ulrich Tukur, der am 28.11.2010 im Jubiläums-Tatort "Wie einst Lilly" (40 Jahre "Tatort") sein Debüt als Kommissar Felix Murot feiert, alles über seine neue Rolle: "Mein Kommissar, der für das LKA Wiesbaden arbeitet, soll am Abgrund stehen und eine interessante Biografie haben. Ein Mensch ohne Unterbau ist für mich nicht spannend. Felix Murot ermittelt mit einem Tumor im Kopf - durch diese Diagnose ändert sich sein Leben: Er hört Dinge, die er vorher nicht hörte. Seine Sinneswahrnehmungen wandeln sich: Manches schmeckt ihm besser, anderes nimmt er intensiver wahr. Interessanterweise sieht er auch Dinge, die nicht da sind. Er gerät in eine Art Parallelwelt, in der nichts ist, wie es scheint."
Tukurs erster Fall als Felix Murot ist besonders brenzlig: "Im Wesentlichen geht es um das, was den 1977 ermordeten Generalbundesanwalt Buback und seinen Sohn mit RAF-Frau Verena Becker verbindet: den furchtbaren Verdacht, dass sich hinter dem Mord an Buback ein Abgrund auftut und höchste Stellen einiges geheim halten. Zugleich wird das Schicksal zweier Menschen beleuchtet: das einer Frau, die ihrer Vergangenheit entkommen will, und das eines Mannes, der überleben will. Die Frau spielt Martina Gedeck, der Mann bin ich."
Wie alle "Tatort"-Kommissare wird auch Felix Murot durch ein besonderes Auto charakterisiert: "Er fährt einen Ro 80, ein Modell, das 1967 von NSU entwickelt wurde. Dieser seltsame Wagen landete auf dem Schrotthaufen der Geschichte. Er ist ein ungewöhnliches Gefährt - weder modern noch altmodisch." Das trifft auch auf Murots Assistentin zu: "Sie heißt Magda Waechter, gespielt von Barbara Philipp. Waechter scheint aus der Zeit gekippt und passt eher in ein Detektivbüro der 40er-Jahre."
Ulrich Tukur zögerte, bevor er die Rolle als "Tatort"-Kommissar annahm, ließ sich letztlich aber überzeugen. "Gut gefällt mir die Möglichkeit, Krankheit und Tod auf verantwortlicheWeise zu thematisieren. Denn vor diesem Thema läuft unsere Gesellschaft, die sich einer irrwitzigen Dynamik verschrieben hat, sonst davon. Ich will es allerdings allerhöchstens einmal im Jahr machen."
"Tatort"-Fan ist Tukur übrigens nicht: "Früher, als ich noch mehr ferngesehen habe, sah ich Hansjörg Felmy, Klaus Schwarzkopf und Walter Richter gern zu. Und auch Schimanski. Der 'Tatort' ist ein TV-Mythos, der einige ungewöhnliche Produktionen hervorbringt, aber auch viele fade."
Alle Aussagen von Ulrich Tukur nur bei Nennung der Quelle HÖRZU frei.
Das ganze Interview mit Ulrich Tukur erscheint am 29.1.2010 in HÖRZU (Axel Springer AG).
Originaltext: HÖRZU Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51874 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51874.rss2
Pressekontakt: Mike Powelz, Chefreporter, Tel. 040 - 347 29635, mike.powelz@axelspringer.de
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