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Röttgen nennt CDU-Richtungsstreit "riskant, aber alternativlos"

Geschrieben am 09-08-2006

Hamburg (ots) -

Der CDU-Fraktionsgeschäftsführer im Bundestag, Norbert Röttgen,
hat die aktuelle Richtungsdiskussion seiner Partei als "politisch
riskant, aber alternativlos" bezeichnet. "Sonst werden wir am Ende
auch als Partei nicht erfolgreich sein können", sagt Röttgen in der
ZEIT. Die laufende Debatte ist nach seiner Ansicht "ein Zeichen
dafür, dass wir alle miteinander, nicht nur die Parteien, sondern
Wirtschaft, Wissenschaft, Publizistik, Kultur noch keine Antwort auf
die neue Entwicklung gefunden haben".

Der CDU-Spitzenpolitiker bestreitet allerdings, dass es sich bei
der vom CDU-Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Jürgen
Rüttgers, losgetretenen Debatte um einen Streit zwischen sozialer
oder wirtschaftsliberaler Ausrichtung der Partei handele: "Wir müssen
versuchen, dem Einzelnen alle Entfaltungsmöglichkeiten zu geben. Wer
diese Möglichkeiten nutzt und dadurch stark wird, der darf nicht aus
Neid oder sonstigen Regungen heraus in seiner Entfaltung
eingeschränkt werden. Gleichzeitig darf das Ökonomische nicht zum
alleinigen Maßstab erhoben werden. Menschlich ist unsere Gesellschaft
nur dann, wenn auch der ökonomisch Schwächere seinen Anspruch auf
würdevolle, aktive Teilhabe geltend machen kann. Ein positives
Verhältnis zu den Möglichkeiten der Globalisierung und eine an der
Menschenwürde orientierte Politik für die Schwächeren, das ist die
Doppelaufgabe, vor der wir stehen."

Röttgen rechtfertig erneut seinen gescheiterten Wechsel in das Amt
des Hauptgeschäftsführers des Industrieverbandes BDI. "Ich habe ein
Angebot bekommen, das ich als sinnvolle politische Aufgabe verstanden
habe", sagt er der ZEIT. Er habe "einen Brückenschlag" zwischen der
Wirtschaft und der Politik versucht. Zum Vorwurf der
Interessenkollision zwischen dem Wirtschaftsjob und dem
Abgeordnetenmandat sagte Röttgen, die Spannungssituation sei eine
Erfahrung, "die jedem Abgeordneten vertraut ist und mit der er
umgehen kann".

Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 33 vom 10. August 2006
senden wir Ihnen gerne zu.



Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT
Presse-und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax:
040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)


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