(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Kultur / Elbphilharmonie

Geschrieben am 28-01-2010

Osnabrück (ots) - Vorfreude verflogen

Ein neues Wahrzeichen soll sie werden. Als Geisterschiff sorgt sie
jedoch eher für Albträume als für Aufbruchsstimmung. Die
Elbphilharmonie ist das kulturpolitische Ärgernis der Zeit. Während
Künstler im Hamburger Gängeviertel Häuser besetzen, um auf einen
Mangel an Raum für Kreative aufmerksam zu machen, explodieren in der
Hafencity wieder einmal die Baukosten. Jetzt schlägt die ausführende
Baufirma allen Ernstes noch vor, das Haus in Etappen zu eröffnen. Was
für ein Desaster!

Natürlich werden alle das neue Haus bejubeln, wenn es erst einmal
fertig ist. Natürlich kann die Stadt nicht mehr zurück. Die neue
Metropolenmarke muss her - um nahezu jeden Preis. Alles andere wäre
die endgültige Blamage. Der ideelle Schaden ist jedoch immens.
Katastrophale Bauabwicklung, skandalöser Umgang mit dem Geld: Die
Vorfreude auf feinsten Wohlklang ist längst vergangen. Viel
schlimmer: Die Elbphilharmonie hat ihre kulturpolitische
Glaubwürdigkeit schon verloren.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

249037

weitere Artikel:
  • Viva Verdi-Arienzauber in den Alpen - Oper im Schneesturm statt Spiel auf dem See - BILD Festspielkünstler trotzen auf der Schneebühne in Lech arktischen Bedingungen Lech am Arlberg (ots) - Die beiden Sänger Elena Kelessidi und David Stout trotzten tapfer den geradezu arktischen Bedingungen auf der Schneebühne und bescherten den 3.500 Besuchern während des 30minütigen Programms unvergessliche Bilder. Diese bedankten sich bei den Sängern dann auch mit nicht enden wollendem, tosenden Applaus. Bart gefroren "Auf der Spitze des Huts ist uns bei einer Szene Wind und Schnee derart um die Ohren gefegt, dass das Singen fast schon mehr...

  • Der Tagesspiegel: The Phantom Band gewinnt Soundcheck Award Berlin (ots) - Das Debütalbum der schottischen Phantom Band, "Checkmate Savage", erhält den diesjährigen Soundcheck Award. Der Preis wird von Radioeins und Tagesspiegel erstmals verliehen und am 26. Februar im Berliner Lido für das "beste Album des Jahres" vergeben. Eine achtköpfige Jury aus Musikjournalisten von Radioeins und Tagespiegel hatte zuvor aus einer Shortlist von vier Kandidaten den Sieger ermittelt. Die Phantom Band setzte sich schließlich gegen die The XX ("XX"), Grizzly Bear ("Veckatimest") und Blakroc ("Clean") durch. mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Paderborner Studenten-Studie Bielefeld (ots) - Kein Zweifel: Das Studieren an deutschen Hochschulen ist in den vergangenen Jahren gewiss nicht einfacher geworden. Verschulte Studiengänge mit europanormierten Abschlüssen, die (Wieder-)Einführung von Studiengebühren und eine bauliche wie personelle Ausstattung der Universitäten, die mit dem Anstieg der Studentenzahlen nicht Schritt gehalten hat, sorgen für Stress. Neu sind Leistungsdruck und Versagensängste allerdings nicht, und schon Goethe hat uns in Auerbachs Keller plastisch vor Augen geführt, wie die Akademikersorgen mehr...

  • WAZ: Privatsender starten HDTV - Gewagter Plan. Kommentar von Andreas Böhme Essen (ots) - Hochauflösendes Fernsehen ist eine tolle Sache. Eigentlich. Weil die Bilder damit so scharf wie noch nie ins Wohnzimmer kommen. Theoretisch. Praktisch kommen sie derzeit fast gar nicht. Jedenfalls nicht von den großen Privatsendern. Statt bereits vorhandene Technik zu nutzen, setzen sie auf neue Standards, die noch kaum jemand empfangen kann. Standards, die nicht besser sind als die bisherigen, den Sendern aber mehr Kontrolle über ihr Programm geben. Aufnehmen? Nur, wenn es unbedingt sein muss. Werbung vorspulen? Wird mehr...

  • WAZ: Meenzer Muezzin. Kommentar von Lars von der Gönna Essen (ots) - Nein, das ist kein helauliges Witzchen vom Main, das ist Kunst für friedliche Koexistenz: In Mainz will die Berliner Künstlerin Miriam Kilali mit einer Klanginstallation das Zusammenleben zwischen Christen und Moslems beleben. Dazu klingen heute Muezzin-Rufe von einer Kirche in der Innenstadt, gemischt mit Glockengeläut vom Petersdom, der zwar nicht in Mainz steht, aber Symbolkraft hat. Der Arab-Nil-Rhein-Verein, allen voran Samy El Hagrasy, hat gegen die phonetische Performance nichts einzuwenden, auch der Pastor ist's mehr...

Mehr zu dem Thema Alles rund um die Kultur

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Pinocchio erreicht Gold in Deutschland mit Top-3-Hit "Klick Klack" - "Mein Album!" erscheint am heutigen Tag - Neue Single "Pinocchio in Moskau (Kalinka)" folgt am 17. März

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht