Magna gibt Ergebnisse für das zweite Quartal und das laufende Geschäftsjahr bekannt
Geschrieben am 09-08-2006 |
Aurora, Kanada (ots/PRNewswire) - Die Magna International Inc. (TSX: MG.A, MG.B, NYSE: MGA) meldete heute die Finanzergebnisse für das zweite Quartal und das Halbjahr zum 30. Juni 2006.
------------------------------------------------------------------------- DREI MONATE ZUM SECHS MONATE ZUM 30. JUNI 30. JUNI -------------------- --------------------- 2006 2005 2006 2005 ---- ---- ---- ---- Umsatz US$ 6.369 US$ 5.858 US$12.388 US$11.576 Operatives Ergebnis US$ 286 US$ 323 US$ 595 US$ 577 Nettogewinn US$ 193 US$ 225 US$ 405 US$ 397 Ergebnis je Aktie (verwässert)US$ 1,75 US$ 2,06 US$ 3,66 US$ 3,73 ------------------------------------------------------------------------- Alle Ergebnisse werden in Mio. US-Dollar ausgewiesen, mit Ausnahme der Beträge pro Aktie -------------------------------------------------------------------------
DREI MONATE ZUM 30. JUNI 2006 ---------------------------------
Die Umsatzerlöse für das zweite Quartal zum 30. Juni 2006 erreichten mit USD 6,4 Mrd. ein Rekordniveau. Dies entspricht einem Anstieg von 9 % gegenüber dem zweiten Quartal des Jahres 2005. Die höheren Umsatzerlöse im zweiten Quartal 2006 spiegeln Steigerungen von 12 % der Ausstattung pro Fahrzeug in Nordamerika und 10 % der Ausstattung pro Fahrzeug in Europa jeweils gegenüber dem gleichen Quartal des Jahres 2005 wider. Während des zweiten Quartals 2006 blieb die nordamerikanische Fahrzeugproduktion gegenüber dem zweiten Quartal 2005 relativ unverändert, während die europäische Fahrzeugproduktion gegenüber dem zweiten Quartal 2005 um 1 % zurückging.
Der Umsatz durch die Montage vollständiger Fahrzeuge legte im zweiten Quartal 2006 um 2 % auf USD 1,075 Mrd. zu, verglichen mit USD 1,054 Mrd. im zweiten Quartal 2005. Die Stückzahlen für die Montage vollständiger Fahrzeuge stieg im zweiten Quartal 2006 gegenüber dem zweiten Quartal 2005 um 2 % an.
Unser Betriebsergebnis lag im zweiten Quartal zum 30. Juni 2006 bei USD 286 Mio., verglichen mit USD 323 Mio. im zweiten Quartal zum 30. Juni 2005. Der Nettogewinn belief sich für das zweite Quartal 2006 auf USD 193 Mio., verglichen mit USD 225 Mio. im zweiten Quartal 2005.
Das Ergebnis je Aktie (verwässert) belief sich im zweiten Quartal zum 30. Juni 2006 auf USD 1,75, verglichen mit USD 2,06 im zweiten Quartal zum 30. Juni 2005.
Das Unternehmen erwirtschaftete während des zweiten Quartals zum 30. Juni 2006 aus seinen betrieblichen Aktivitäten vor Änderungen des unbaren Betriebsvermögens und der Darlehen Barmittel in Höhe von USD 415 Mio. und investierte USD 141 Mio. in unbares Betriebsvermögen und Darlehen. Die gesamten Investitionstätigkeiten im zweiten Quartal 2006 beliefen sich auf USD 222 Mio., einschliesslich USD 179 Mio. für zusätzliches Anlagevermögen und eine Zunahme von USD 43 Mio. für Investitionen und zusätzliche sonstige Vermögenswerte.
SECHS MONATE ZUM 30. JUNI 2006 ------------------------------
Die Umsatzerlöse für die sechs Monate zum 30. Juni 2006 erreichten mit USD 12,4 Mrd. ein Rekordniveau. Dies entspricht einem Anstieg von 7 % gegenüber dem Halbjahr zum 30. Juni 2005. Die höheren Umsatzerlöse in den ersten sechs Monaten 2006 spiegeln Steigerungen der Ausstattung pro Fahrzeug in Nordamerika um 9 % und Steigerungen der Ausstattung pro Fahrzeug in Europa um 8 % jeweils gegenüber dem vergleichbaren Sechsmonatszeitraum des Jahres 2005 wider. Während der sechs Monate zum 30. Juni 2006 nahm die nordamerikanische Fahrzeugproduktion im Vergleich zum Halbjahr zum 30. Juni 2005 um 2 % zu, während die europäische Fahrzeugproduktion im Vergleich zum Halbjahr zum 30. Juni 2005 um 2 % abnahm.
Die Stückzahlen für die Komplettfahrzeugmontage nahmen für die sechs Monate zum 30. Juni 2006 verglichen mit den sechs Monaten zum 30. Juni 2005 um 16 % zu. Aufgrund des schwächeren Euros gegenüber dem US-Dollar und einem leichten Rückgang der Montagestückzahlen für Fahrzeuge auf Vollkostenbasis ging der Umsatz für die Komplettfahrzeugmontage in den ersten sechs Monaten 2006 um 3 % bzw. USD 65 Mio. auf USD 2,115 Mrd. zurück, verglichen mit USD 2,180 Mrd. im ersten Halbjahr 2005.
Der Betriebsgewinn lag für die sechs Monate zum 30. Juni 2006 bei USD 595 Mio., verglichen mit USD 577 Mio. in den sechs Monaten zum 30. Juni 2005. Der Nettogewinn belief sich in den ersten sechs Monaten 2006 auf USD 405 Mio., verglichen mit USD 397 Mio. in den ersten sechs Monaten 2005.
Das Ergebnis je Aktie (verwässert) belief sich in den sechs Monaten zum 30. Juni 2006 auf USD 3,66, verglichen mit USD 3,73 in den sechs Monaten zum 30. Juni 2005.
Das Unternehmen erwirtschaftete während der sechs Monate zum 30. Juni 2006 aus seinen betrieblichen Aktivitäten vor Änderungen des unbaren Betriebsvermögens und der Darlehen Barmittel in Höhe von USD 842 Mio. und investierte USD 366 Mio. in unbares Betriebsvermögen und Darlehen. Die gesamten Investitionstätigkeiten in den ersten sechs Monaten des Jahres 2006 beliefen sich auf USD 601 Mio., einschliesslich USD 346 Mio. für zusätzliches Anlagevermögen, USD 203 Mio. für die Übernahme von Tochtergesellschaften und USD 52 Mio. für Investitionen und zusätzliche sonstige Vermögenswerte.
Don Walker, Co-Chief Executive Officer des Unternehmens, bemerkte: "Unser starkes Umsatzwachstum im zweiten Quartal war das Ergebnis unserer kürzlich durchgeführten Investitionen in neue Werke, neue Programme und Übernahmen. Unsere Ergebnisse werden jedoch auch weiterhin durch zahlreiche Herausforderungen der Branche beeinträchtigt, wie z.B. rückgängige Produktionsstückzahlen für bestimmte bedeutende Fahrzeugprogramme, anhaltender Preisdruck von unseren Kunden und hohe Rohstoffkosten. Wir konzentrieren uns auch weiterhin auf die Entwicklung innovativer neuer Produkte, die Unterstützung der globalen Fahrzeugprogramme unserer Kunden und die Erzielung ausgezeichneter Leistungen bei der Fertigung."
Eine detailliertere Betrachtung unserer konsolidierten Finanzergebnisse für das zweite Quartal und die sechs Monate zum 30. Juni 2006 ist im Lagebericht und der Analyse der Unternehmensleitung zur Betriebsergebnisrechnung und Finanzlage sowie in den ungeprüften vorläufigen konsolidierten Abschlüssen und den Hinweisen hierzu enthalten, die dieser Pressemeldung beigefügt sind.
SONSTIGES -------------
Das Board of Directors erklärte heute die Ausschüttung einer Quartalsdividende für das Quartal zum 30. Juni 2006 für die im Umlauf befindlichen Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht sowie die Aktien der Kategorie B. Die Dividende in Höhe von USD 0,38 je Aktie ist am 15. September 2006 an zum 31. August 2006 registrierte Aktionäre zahlbar.
Wir sind der Automobilzulieferer mit der stärksten Diversifizierung weltweit. Wir konstruieren, entwickeln und fertigen fahrzeugtechnische Systeme, Baugruppen und Module bzw. Komponenten. Wir planen und montieren ganze Fahrzeuge, hauptsächlich zum Verkauf an Erstausrüster ("OEMs", original equipment manufacturers) von PKW und leichten Nutzfahrzeugen in Nordamerika, Europa, Asien und Südamerika. Unser Leistungsspektrum umfasst die Entwicklung und Konstruktion, das Testen und Herstellen von Fahrzeuginnenausstattungen und Sitzsystemen, Schliesssystemen, Metallkarosseriesystemen, Sicht- und technisierte Glassystemen, Elektroniksystemen, Kunststoffkarosserieteilen, Beleuchtungs- und Aussenausstattungssystemen, diversen Kraftübertragungs- und Antriebssystemen, einfahrbare Hardtop- und Softtop-Dachsystemen sowie die Konstruktion und Montage kompletter Fahrzeuge.
Wir beschäftigen ca. 84.000 Mitarbeiter in 228 Fertigungsbetrieben und 64 Produktentwicklungs- und Technologiezentren in 23 Ländern.
------------------------------------------------------------------ -------
Magna führt am Dienstag, den 08. August 2006, um 18:00 Uhr EDT für interessierte Analysten und Aktionäre eine Konferenzschaltung zur Diskussion der Ergebnisse des zweiten Quartals durch. Die Konferenzschaltung wird durch Mark T. Hogan, Präsident, und Vincent J. Galifi, Executive Vice-President und Chief Financial Officer geleitet. Sie erreichen diese Schaltung unter der Nummer 1-888-328-2940. Die Nummer für Anrufer aus dem Ausland ist 1-416-641-6440. Bitte wählen Sie sich 10 Minuten vor Beginn der Schaltung ein. Wir werden ausserdem einen Webcast der Konferenzschaltung unter www.magna.com zur Verfügung stellen. Die Folienpräsentation zur Konferenzschaltung wird ab Dienstag Nachmittag vor dem Anruf auf unserer Website verfügbar sein.
Weitere Informationen erhalten Sie von Louis Tonelli, Vice-President, Investor Relations, unter +1-905-726-7035.
Bei Fragen zur Telekonferenz wenden Sie sich bitte an Karin Kaminski unter +1-905-726-7103.
------------------------------------------------------------------ -------
VORAUSSCHAUENDE AUSSAGEN --------------------------
Die voranstehende Erörterung enthält möglicherweise Aussagen, die, so weit sie nicht historische Fakten wiedergeben, "Forward-looking Statements" bzw. prognoseartige Aussagen im Sinne anwendbarer Wertpapiergesetze sind. Zu den prognoseartigen Aussagen zählen möglicherweise finanzielle und andere Vorhersagen sowie Aussagen über unsere zukünftigen Pläne, Ziele und wirtschaftlichen Leistungen sowie die Annahmen, die dem oben Genannten zugrunde liegen. Prognoseartige Aussagen sind an Wörtern wie "kann", "würde", "könnte", "wird", "wahrscheinlich", "voraussichtlich", "erwarten", "glauben", "beabsichtigen", "planen", "prognostizieren", "vorhersagen", "schätzen" und ähnlichen Ausdrücken zu erkennen. Jegliche prognoseartigen Aussagen beruhen auf unseren Annahmen und Analysen, die unter Berücksichtigung unserer Erfahrung und unserer Wahrnehmung historischer Trends, aktueller Bedingungen und voraussichtlicher zukünftiger Entwicklungen sowie sonstiger Faktoren erfolgen, von denen wir meinen, dass sie unter den Umständen angemessen sind. Es gibt jedoch eine Anzahl von Risiken, Annahmen und Unwägbarkeiten, durch die es fraglich werden kann, ob die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen mit unseren Erwartungen und Vorhersagen übereinstimmen. Unter anderem sind folgende Risiken, Annahmen und Unsicherheiten zu beachten: rückläufige Produktionsmengen und Änderungen der Nachfrage nach Fahrzeugen; das Unvermögen unserer Kunden, ihre finanziellen Verpflichtungen uns gegenüber zu erfüllen; eine Verringerung der Produktionsmengen bestimmter Fahrzeuge; unsere Fähigkeit, gegenüber konkurrierenden Zulieferern aus Billiglohnländern zu bestehen; unser Unvermögen, die gestiegenen Rohstoffkosten, etwa für Stahl und Harze, sowie Energiekosten weiterzugeben; die Zusammensetzung unseres Umsatzes zwischen Rechtsgebieten mit hohen Steuersätzen und Gebieten mit niedrigen Steuersätzen, sowie die Fähigkeit, steuerliche Verluste voll geltend zu machen; die finanzielle Notlage einiger unserer Lieferanten und Kunden; unser Unvermögen, die von unseren Kunden geforderten Preiszugeständnisse weiter zu reichen; unser Unvermögen, die Vorlaufkosten vollständig einzufahren; Garantie- und Rückrufkosten; die Terminierung von Materiallieferverträgen seitens unserer Kunden; Produkthaftungsklagen, die unsere Versicherungsdeckung übersteigen; Ausgaben in Zusammenhang mit der Umstrukturierung und Rationalisierung einiger Betriebe; Wertminderungsaufwendungen; Rechtsansprüche gegen uns; Risiken im Zusammenhang mit im Ausland geführten Geschäften; Aktivitäten gewerkschaftlicher Organisation in unseren Betrieben; Arbeitsniederlegungen und Auseinandersetzungen hinsichtlich der Arbeitgeber-/Arbeitnehmerbeziehungen; Änderungen der Gesetzeslage sowie von Regierungsvorschriften; Kosten im Zusammenhang mit der Erfüllung von Umweltgesetzen und -vorschriften; mögliche Interessenkonflikte, an denen unsere Aktionäre oder der Stronach Trust beteiligt sind; und andere, in unserem Annual Information Form bei der Wertpapieraufsichtsbehörde in Kanada sowie in unserem Jahresbericht auf Form 40-F bei der United States Securities and Exchange Commission sowie nachrangigen Akten eingereichten Faktoren. Bei der Bewertung prognoseartiger Aussagen sollten die Leser insbesondere die verschiedenen Faktoren beachten, durch die sich die tatsächlichen Ereignisse bzw. Ergebnisse wesentlich von dem Ausgesagten unterscheiden können. Wir haben nicht die Absicht, noch übernehmen wir eine Verpflichtung, zur Aktualisierung oder Überprüfung von prognoseartigen Aussagen, um auf nachfolgende Informationen, Ereignisse, oder Ergebnisse bzw. Umstände zu reagieren, sofern dies nicht durch anwendbare Wertpapiergesetze gefordert ist.
------------------------------------------------------------------ -------
Weitere Informationen über Magna erhalten Sie auf unserer Website unter www.magna.com. Kopien der Finanzdaten und anderer öffentlich eingereichter Dokumente sind im Internet im Canadian Securities Administrators' System for Electronic Document Analysis and Retrieval (SEDAR) verfügbar, auf das unter www.sedar.com zugegriffen werden kann, sowie im United States Securities and Exchange Commission's Electronic Data Gathering, Analysis and Retrieval System (EDGAR), das unter www.sec.gov zur Verfügung steht.
------------------------------------------------------------------ -------
MAGNA INTERNATIONAL INC. Lagebericht der Geschäftsleitung und Analyse der Betriebsergebnisse und der finanziellen Situation
------------------------------------------------------------------
Alle Ergebnisse in diesem Lagebericht der Geschäftsleitung und Analyse der Betriebsergebnisse und der finanziellen Lage ("Lagebericht") sind in US-Dollar und alle Beträge in den Tabellen sind in Millionen US-Dollar, mit Ausnahme der Beträge je Aktie und der durchschnittlichen Dollar-Ausstattungswerte je Kraftfahrzeug, die, falls nicht anders angegeben, in USD sind. Wenn Begriffe wie "wir", "uns" "unser" oder "Magna" auftauchen, beziehen wir uns, falls es der Kontext nicht anders gebietet, auf die Magna International Inc. und deren Tochtergesellschaften sowie gemeinsam geführte Unternehmenseinheiten.
Dieser Lagebericht sollte zusammen mit dem dieser Pressemitteilung beigefügten ungeprüften vorläufigen konsolidierten Abschluss für das Quartal und die sechs Monate zum 30. Juni 2006, sowie mit dem geprüften Konzern-Jahresabschluss und dem Lagebericht für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2005 gelesen werden, die beide Teil des Geschäftsberichts 2005 für die Aktionäre sind. Der ungeprüfte Zwischenbericht für das Quartal und die drei Monate zum 30. Juni 2006 und der geprüfte Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2005 wurden jeweils in Übereinstimmung mit den in Kanada allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (kanadische GAAP) erstellt.
Dieser Lagebericht wurde am 08. August 2006 erstellt.
ÜBERBLICK -------------------------------------------------------------------------
Wir sind führender globaler Zulieferer von technologisch hochentwickelten fahrzeugtechnischen Systemen, Baugruppen, Modulen und Komponenten. Wir verfolgen eine Konzernpolitik der funktionalen und betrieblichen Dezentralisierung. Wir führen unsere Betriebe durch Abteilungen, die als autonome Geschäftseinheiten innerhalb vordefinierter Richtlinien arbeiten. Zum 30. Juni 2006 hatten wir 228 Produktionsabteilungen und 64 Produktentwicklungs- und Technikzentren in 23 Ländern. Wir konstruieren, entwickeln und fertigen fahrzeugtechnische Systeme, Baugruppen und Module bzw. Komponenten. Wir planen und montieren ganze Fahrzeuge für den Verkauf an Erstausrüster ("OEMs", original equipment manufacturers) von PKW und leichten Nutzfahrzeugen in Nordamerika, Europa, Asien und Südamerika. Unsere Produktkapazitäten umspannen eine Reihe der wichtigsten fahrzeugtechnischen Bereiche, darunter: Innenausstattung; Sitze; Schliesssysteme; Metallkarosseriesysteme; Sicht- und technisierte Glassysteme; Elektronik; Kunststoffkarosserie-, Beleuchtungs- und Aussenverkleidungssysteme; verschiedene Kraftübertragungs- und Antriebssysteme sowie einfahrbare Hardtop- und Softtopdachsysteme und die Konstruktion und Montage kompletter Fahrzeuge.
Im Verlauf des Jahres 2005 schlossen wird die Privatisierung unserer zuvor börsennotierten Tochtergesellschaften ab: Tesma International Inc. ("Tesma"); Decoma International Inc. ("Decoma"); sowie Intier Automotive Inc. ("Intier") (die "Privatisierungen"). Die Privatisierungen ermöglichten uns eine Verbesserung der strategischen Ausgangsposition, insbesondere hinsichtlich der Entwicklung von Fahrzeugmodulen, die unsere traditionellen Produktlinien betreffen, sowie die verbesserte Nutzung unserer vielschichtigen fachlichen Kompetenzen, insbesondere bei der Komplettfahrzeugmontage.
Unser Erfolg hängt primär von den Mengen der nordamerikanischen und europäischen PKW- bzw. leichten Nutzfahrzeugproduktion ab. Die OEM-Produktionsmengen in den verschiedenen Regionen werden zudem von Faktoren beeinflusst, die von Region zu Region unterschiedlich sind, unter Anderem von der allgemeinen Konjunkturlage, den Zinssätzen, den Kraftstoffpreisen und der Verfügbarkeit von Kraftstoff, der Infrastruktur, von Gesetzesänderungen, Umweltemissions- und Sicherheitsproblemen sowie von den Beziehungen zu Gewerkschaften und von Handelsbeziehungen.
Angesichts dieser Unterschiede in den Regionen, in denen wir Geschäfte betreiben, haben wir unsere Betriebe geografisch in Nordamerika, Europa und Sonstige Regionen (hauptsächlich Asien und Südamerika) gruppiert. Ein Co-Chief Executive Officer leitet das Management in jeweils zwei unserer Primärmärkte Nordamerika und Europa. Die Rolle des nordamerikanischen und europäischen Managementteams besteht darin, unsere Interessen wahrzunehmen und so für koordinierte Massnahmen der verschiedenen Produkteinsatzmöglichkeiten zu sorgen. Zusätzlich zu den Beziehungen zu Schlüsselkunden, Lieferanten und Regierungsvertretern, die unsere regionalen Managementteams pflegen, lenken sie auch zentral die wichtigsten Aspekte unserer Betriebe. Dabei lassen sie unseren Abteilungen durch unsere dezentrale Struktur genügend Flexibilität, um eine unternehmerische Umgebung zu nähren.
HÖHEPUNKTE -------------------------------------------------------------------------
Während des zweiten Quartals 2006 haben wir unser Restrukturierungs- und Rationalisierungsaktivitäten fortgesetzt. Wir halten diese für erforderlich, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu verstärken und uns für die Zukunft zu positionieren. Werden diese und weitere ausserordentliche Posten herausgerechnet, konnten wir im zweiten Quartal 2006 solide Finanzergebnisse ausweisen, zu denen auch ein Rekordumsatz von USD 6,4 Mrd. zählt. Das höhere Umsatzniveau konnte aufgrund eines höheren durchschnittlichen Ausstattungswerts pro Fahrzeug in Nordamerika und Europa erzielt werden. In Nordamerika lag die Fahrzeugproduktion unverändert bei 4,1 Mio. Einheiten, während unser durchschnittlicher Ausstattungswert pro Fahrzeug gegenüber dem zweiten Quartal 2005 um 12 % auf USD 784 gesteigert werden konnte. In Europa ging die Fahrzeugproduktion gegenüber dem zweiten Quartal 2005 um 1 % auf 4,2 Mio. Einheiten zurück, während unser durchschnittlicher Ausstattungswert pro Fahrzeug gegenüber dem zweiten Quartal 2005 um 10 % auf USD 340 gesteigert werden konnte.
Der Betriebsgewinn ging im zweiten Quartal 2006 um 11 % auf USD 286 Mio. zurück, verglichen mit USD 323 Mio. im zweiten Quartal 2005. Die in den zweiten Quartalen 2006 und 2005 ausgewiesenen ausserordentlichen Posten herausgerechnet (siehe "Ausserordentliche Posten" unten) nahm der Betriebsgewinn im zweiten Quartal 2006 um USD 25 Mio. bzw. 8 % zu. Der Anstieg des Betriebsgewinns ohne ausserordentliche Posten ist vor allem auf zusätzliche Margen zurückzuführen, die auf die neue Programme verdient wurden, die während oder nach dem zweiten Quartal 2005 eingeführt wurde, sowie auf zusätzliche Margen auf erhöhte Fahrzeugproduktionszahlen bei bestimmten Programmen, Produktivitäts- und Effizienzverbesserungen bei bestimmten Werken mit schwächerer Leistung und die Übernahme von CTS Fahrzeug-Dachsysteme GmbH, Bietingheim-Bissingen ("CTS") im Februar 2006. Diese Faktoren wurden teilweise durch niedrigere Produktivität und andere Ineffizienzen bei bestimmten Werken in Europa ausgeglichen, vor allem bei bestimmten Werken für Innenverkleidungssysteme, sowie durch niedrigere Fahrzeugproduktionsmengen bei bestimmten Programmen und zusätzliche Preiszugeständnisse an Kunden.
Der Nettogewinn ging im zweiten Quartal 2006 um 14 % bzw. USD 32 Mio. auf USD 193 Mio. zurück, verglichen mit USD 225 Mio. im zweiten Quartal 2005. Die in den zweiten Quartalen 2006 und 2005 ausgewiesenen ausserordentlichen Posten herausgerechnet (siehe "Ausserordentliche Posten" unten), nahm der Nettogewinn im zweiten Quartal 2006 um 3 % bzw. USD 7 Mio. zu. Der Anstieg des Nettogewinns ohne Berücksichtigung ausserordentlicher Posten war vor allem auf den höheren Betriebsgewinn (ohne Berücksichtigung ausserordentlicher Posten) zurückzuführen und wurde durch höhere Ertragssteuern teilweise ausgeglichen.
Der verwässerte Gewinn je Aktie ging im zweiten Quartal 2006 um 15 % bzw. USD 0,31 auf USD 1,75 zurück, verglichen mit USD 2,06 im zweiten Quartal 2005. Die in den zweiten Quartalen 2006 und 2005 ausgewiesenen ausserordentlichen Posten herausgerechnet (siehe "Ausserordentliche Posten" unten), nahm der verwässerte Gewinn je Aktie um 2 % bzw. USD 0,03 zu. Grund hierfür ist die Zunahme des Nettogewinns (ohne Berücksichtigung ausserordentlicher Posten), die teilweise durch eine erhöhte gewichtete durchschnittliche Anzahl von Aktien einschliesslich Umtauschrechten, die sich während des zweiten Quartals 2006 im Umlauf befanden, ausgeglichen wurde und Ergebnis der Ausgabe von Aktien der Kategorie A mit nachrangigem Stimmrecht nach Abschluss der Privatisierungen ist.
Zu den weiteren aktuellen Höhepunkten zählen u.a.:
- Im Mai gewannen sechs unserer Betriebsdivisionen einen Ford Motor Company World Excellence Award für eine beispielhafte Leistung während des Jahres 2005. Von den insgesamt 60 World Excellence Awards, die an die globalen Lieferanten Fords verliehen wurden, konnte kein anderer Lieferant gleich sechs Auszeichnungen gewinnen.
- Im Juni erhielt unsere Geschäftseinheit Magna Steyr den J.D. Power Gold Plant Quality Award in Europa für unser Fahrzeugmontagewerk in Graz, Österreich. Dies ist das erste Mal, das ein Automobilzulieferer mit diesem Preis ausgezeichnet wurde. Die Auszeichnung stellt eine Anerkennung dar, dass unser Werk in Graz verglichen mit anderen europäischen Montagewerken Fahrzeuge mit der niedrigsten Anzahl von Fehlern produziert. Dies ist eine ausserordentliche Leistung, wenn die Komplexität berücksichtigt wird, die die Montage von acht verschiedenen Fahrzeugen für drei verschiedene Kunden an einem einzigen Montagestandort darstellt.
- Im April haben wir einen Anteil von 32 % an Shin Young Metal Ind. Co. ("Shin Young"), einem Lieferanten grosser Stanzteile, geschweisster Baugruppen und Werkzeugen mit Firmensitz in Korea, übernommen. Shin Young betreibt fünf Fertigungswerke in Korea und ist ein Tier-1-Lieferant für Hyundai. Hyundai und Shin Young besitzen ausserdem ein gemeinsames Werk in Alabama. Wir erwarten, dass uns diese Investition aufgrund der anhaltenden globalen Expansion von Hyundai Möglichkeiten für neues Geschäft bieten könnte, sowohl in Korea als auch weltweit.
Ausserordentliche Posten Während der drei Monate bzw. dem Halbjahr zum 30. Juni 2006 und 2005 haben wird die folgenden ausserordentlichen Posten ausgewiesen: 2006 2005 --------------------------- ------------------------ Verwäss. Verwäss. Gewinn Gewinn Betriebs- Netto- je Betriebs- Netto- je gewinn gewinn Aktie gewinn gewinn Aktie ------------------------------------------------------------------------- Zweites Quartal Restrukturierungs- aufwand(1) US$(25) US$(18) US$(0,16) US$ (9) US$ (7) US$(0,07) Wertminderungs- belastungen(1) - - - (5) (5) (0,05) Verkauf von Werken(2) (17) (15) (0,14) 16 10 0,09 Gewinn durch Wechsel- kurse(3) - - - 18 18 0,16 Zukünftige Steuer guthaben(3) - 10 0,09 - - - ------------------------------------------------------------------------- Summe ausserordentlicher Posten zweites Quartal (42) (23) (0,21) 20 16 0,13 ------------------------------------------------------------------------- Erstes Quartal Restrukturierungs- aufwand(1) - - - (10) (5) (0,05) Aufwendung im Zushg. mit MG Rover(4) - - - (15) (13) (0,13) ------------------------------------------------------------------------- Summe ausserordentlicher Posten erstes Quartal (10) (9) (0,08) (20) (17) (0,17) ------------------------------------------------------------------------- Summe ausserordentlicher Posten laufendes Jahr US$(52) US$(32) US$(0,29) US$ - US$ (1) US$(0,04) ------------------------------------------------------------------------- ------------------------------------------------------------------------- (1) Restrukturierungs- und Wertminderungsbelastungen (a) Für die sechs Monate zum 30. Juni 2006
Während des ersten Quartals 2006 wiesen wir Kosten für Restrukturierungen und Rationalisierungen in Höhe von USD 10 Mio. für Massnahmen aus, die im Jahr 2005 eingeleitet wurden. Wir konnten insbesondere im Januar 2006 eine Vereinbarung mit dem Betriebsrat eines Werks in Belgien treffen, die die aussertariflichen Abfindungszahlungen für Mitarbeiter diese Betriebs regelt. Folglich wiesen wir im ersten Quartal 2006 Kosten in Höhe von USD 8 Mio. für diese Vereinbarung auf.
Während des zweiten Quartals 2006 wiesen wir Restrukturierungs- und Rationalisierungskosten in Höhe von USD 25 Mio. auf. Insbesondere wurde im Juni eine Belastung in Höhe von USD 17 Mio. für eine Vereinbarung mit Mitarbeitern im Zusammenhang mit Entlassungen bei einem Werk in den USA ausgewiesen. Darüber hinaus wurden bei zwei Werken in Nordamerika Restrukturierungs- und Rationalisierungskosten in Höhe von USD 4 Mio. ausgewiesen, sowie USD 4 Mio. für zwei Werke in Europa.
Darüber hinaus erwarten wir, dass im Verlauf des Jahres 2006 weitere Restrukturierungs- und Rationalisierungsaufwendungen von USD 5 Mio. bis USD 10 Mio. im Zusammenhang mit Massnahmen, die 2005 eingeleitet wurden, anfallen werden.
(b) Für die sechs Monate zum 30. Juni 2005
Während des ersten Quartals 2005 wiesen wir Rationalisierungsaufwendungen in Höhe von USD 4 Mio. im Zusammenhang mit einem Werk in Nordamerika aus und verbuchten zuvor kapitalisierte Gebühren für Bankfazilitäten aufgrund der Stornierung der Laufzeitkreditfazilität von Decoma als Aufwand.
Während des zweiten Quartals 2005 wurden Restrukturierungs- und Wertminderungskosten in Höhe von insgesamt USD 14 Mio., vor allem im Zusammenhang mit drei europäischen Werken, ausgewiesen.
(2) Verkauf von Anlagen
Während des zweiten Quartals 2006 konnten wir zwei Vereinbarungen für den Verkauf von zwei Antriebsstrangwerken mit schwacher Leistung abschliessen. Dies führte bei Veräusserung der Werke zu Verlusten von jeweils USD 12 Mio. und USD 5 Mio. in Europa und Nordamerika. Während des zweiten Quartals 2005 wiesen wir einen Gewinn in Höhe von USD 16 Mio. auf den Verkauf eines nicht zentralen Werks für Sitzkomponenten in Nordamerika aus.
(3) Sonstige ausserordentliche Posten
Während des zweiten Quartals 2006 wiesen wir ausserdem ein zukünftiges Steuerguthaben in Höhe von USD 10 Mio. aufgrund einer Reduzierung der zukünftigen Ertragssteuersätze in Kanada aus. Während des zweiten Quartals 2005 wiesen wir bei der Rückführung von Geldbeträgen aus Europa einen Gewinn in Höhe von USD 18 Mio. durch Wechselkurse aus.
(4) MG Rover
Im April 2005 wurde die MG Rover Group Limited ("MG Rover") unter Konkursverwaltung gestellt, ähnlich dem nach Chapter 11 in den USA erfolgenden Konkursabwicklungsverfahren (siehe "Die Situation von MG Rover"). In der Folge wiesen wir im ersten Quartal 2005 USD 15 Mio. an Aufwendungen im Zusammenhang mit unseren Vermögenswerten und Lieferverpflichtungen für MG Rover aus.
BRANCHENTRENDS UND -RISIKEN -------------------------------------------------------------------------
Während der letzten Jahre hatten eine Anzahl von Trends einen bedeutenden Einfluss auf die weltweite Kfz-Branche, darunter:
- Wachstum asiatischer OEMs in Nordamerika und Europa und Rückgang der Marktanteile bei bestimmten Kunden in unseren traditionellen Märkten; - Wachstum der Automobilindustrie in China, Korea, Indien und weiteren asiatischen Ländern sowie in Teilen Osteuropas; Abwanderung der Fertigung in diese Billiglohnländer; - Erhöhter Druck auf die Zulieferer von fahrzeugtechnischen Komponenten durch OEMs zur Reduzierung der Preise, mitunter durch rückwirkende Preisreduktionen und Druck zur Übernahme von zusätzlichen Kosten; - Anstieg von Preisen für Rohstoffe, wie z.B. Stahl und Harz, sowie Energiekosten; - Verschlechterung der Finanzlage des Lieferantenstamms und bestimmter OEMs; - zunehmende Konstruktionsfähigkeiten erforderlich, um neue Aufträge für komplexere Systeme und Module zu gewinnen; - zunehmende Auslagerung grösserer Module; - zunehmende Verbreitung von Fahrzeugen, die von weltweit verbreiteten, in hoher Stückzahl produzierten Fahrzeugplattformen abgeleitet sind; und - zunehmende Anzahl Kunden und zunehmende Kundennachfrage nach leichteren Fahrzeugen, zusätzlichen Sicherheitsfunktionen, erhöhtem Komfort, Bequemlichkeit, Raumoptimierungsmerkmalen, alternativen Kraftstoffsystemen und fortschrittlichen Elektroniksystemen.
Es folgen einige der grösseren Risiken, die unsere Fähigkeit beeinträchtigen könnten, unsere gewünschten Ergebnisse zu erzielen:
- Die globale Kfz-Industrie ist durch die Konjunktur bedingt, und die Verbrauchernachfrage nach Automobilen ist sensibel in Bezug auf Veränderungen bestimmter konjunktureller und politischer Bedingungen, einschliesslich Zinssätzen, Energiepreisen sowie internationalen Konflikten (einschliesslich terroristischer Anschläge). Umsatz und Produktionsmengen im Bereich der Automobilindustrie können von weiteren Faktoren beeinflusst werden, darunter Probleme im Zusammenhang mit gewerkschaftlich organisierten Mitarbeitern, gesetzliche Vorschriften und Handelsvereinbarungen. In Nordamerika ist die Automobilindustrie von deutlichen Überkapazitäten, starker Konkurrenz und wichtigen Pensions- und durch sonstige Vergünstigungen hervorgerufenen Kosten für ehemalige Mitarbeiter innerhalb der nationalen Automobilhersteller geprägt. In Europa ist die eher fragmentierte Marktstruktur ebenfalls von deutlichen Überkapazitäten geprägt. Infolge dieser Situation haben einige unserer Kunden derzeit oder in der Zukunft unter verringerter Nachfrage der Endverbraucher nach Fahrzeugen und infolgedessen unter künftig verringerter Produktionsmengen zu leiden. Ein Rückgang der Fahrzeugproduktion für jeden unserer wichtigen Kunden kann sich immer negativ auf unsere Rentabilität auswirken.
- Steigende Krankenversicherungs-, Pensions- und sonstige Leistungskosten für Betriebsrentner beeinträchtigen in erheblichem Masse die Rentabilität und Konkurrenzfähigkeit mehrerer nordamerikanischer und europäischer Kfz-Hersteller und Automobilzulieferer. Steigende Rohstoffpreise, u.a. für Stahl und Harze, und Energiekosten wirken sich ebenfalls negativ auf OEMs und Automobilzulieferer aus. Sonstige wirtschaftliche Rahmenbedingungen, etwa die gestiegenen Benzinpreise, haben den Verkauf bestimmter Modelle ungünstig beeinflusst bzw. könnten ihn beeinflussen. Dies betrifft beispielsweise den Verkauf von Oberklassen-SUVs (Sport Utility Vehicles) und leichten Nutzfahrzeugen. Alle diese Bedingungen könnten, zusammen mit einem Rückgang der Marktanteile, für die Finanzlage einiger unserer Kunden bedrohlich sein und zu weiterem Preisdruck auf uns führen und uns somit grösserem Kreditrisiko aussetzen. Für den Fall, dass unsere Kunden ihren finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen oder Schutz vor Gläubigern suchen, können uns zusätzliche Aufwendungen infolge eines solchen Kreditengagements entstehen. Dies kann sich in erheblichem Masse nachteilig auf unsere Rentabilität und Finanzlage auswirken.
- Obwohl wir Teile an fast alle führenden OEMs liefern, erzielen wir den Grossteil unserer Umsätze mit vier OEMs, von denen zwei von Kredit-Rating-Agenturen als wenig investitionswürdig eingestuft werden. Wir versuchen, die Diversifizierung unseres Kundenstamms weiter voranzubringen. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Steigerung unserer asiatischen Geschäfte mit in Asien ansässigen OEMs. Ein Rückgang der Gesamtproduktionsmenge von einem unserer vier grössten Kunden könnte sich ungünstig auf unsere Rentabilität auswirken, insbesondere, wenn wir nicht in der Lage sind, unseren Kundenstamm weiter zu diversifizieren. Hinzu kommt, dass wir zwar Teile für eine breite Palette von in Nordamerika und Europa hergestellten Fahrzeugen liefern, jedoch nicht für alle produzierten Fahrzeuge. Die Anzahl und der Wert der Teile ist auch zwischen den Fahrzeugen für die wir Teile liefern nicht gleichverteilt. Veränderungen der Marktanteile bestimmter Fahrzeuge (einschliesslich Verlagerungen weg von Fahrzeugen, die wir montieren) oder die frühzeitige Kündigung, der Verlust oder die Nachverhandlung von Konditionen oder eine Verzögerung in der Implementierung eines bedeutenden Herstellungs- oder Montagevertrags könnten einen negativen Effekt auf unsere Rentabilität haben.
- Die Konkurrenzsituation in der Automobilindustrie nimmt zu, da unsere Kunden den Vorteil niedriger Betriebskosten in China, anderen asiatischen Ländern und Teilen Osteuropas zu nutzen versuchen. Demzufolge sehen wir uns zunehmendem Konkurrenzdruck durch Zulieferer ausgesetzt, die Fertigungsbetriebe in Billiglohnländern besitzen. Obwohl wir unsere Marktpräsenz in der Fertigungsindustrie weiter mit Blick auf die Nutzung von Fertigungsmöglichkeiten in Billiglohnländern vergrössern, können wir nicht garantieren, dass wir solche Möglichkeiten in vollem Umfange nutzen können. Darüber hinaus ist die Gründung von Fertigungsbetrieben in Schwellenländern mit eigenen Risiken verbunden, darunter Risiken im Zusammenhang mit politischer und wirtschaftlicher Instabilität; Handelsrisiken, Zoll- und steuerlicher Risiken; Fremdwährungen; Währungskontrolle; unzureichender Infrastruktur; sowie sonstige Risiken im Zusammenhang mit international geführten Unternehmen. Jeder Verlust eines bedeutenden Produktionsvertrages an einen Mitbewerber in Billiglohnländern und die bedeutenden Kosten und Risiken in Zusammenhang mit begonnenen oder bestehenden geschäftlichen Aktivitäten in diesen Ländern können sich negativ auf unsere Rentabilität auswirken.
- Preise für wichtige Rohstoffe, die wir in unserer Teileprodukt verwenden, vor allem Stahl und Harz, sind weiterhin auf hohem Niveau. Für die Zukunft drohen weitere Preiserhöhungen für einige Rohstoffe. Für 2006 erwarten wir, dass die Stahlpreise auf dem gegenüber den früheren Jahren dieses Jahrzehnts angehobenen Preisniveau verharren werden. Etwa die Hälfte unseres Stahls erwerben wir durch von den Kfz-Herstellern betriebene Wiederverkaufsprogramme, die uns keinen Stahlpreiserhöhungen aussetzen, und den übrigen Stahl erwerben wir durch Spotkontrakte sowie kurz- und langfristige Verträge. Jedoch hat einer dieser Lieferanten seinen langfristigen Vertrag mit uns für bestimmte Stahlprodukte angefochten, als die Stahlpreise gestiegen sind, und insoweit, als er seine Verträge erfolgreich bestreitet, kündigt oder anderweitig deren Honorierung verweigert, steigt unser Risiko auf Grund der Stahlpreiserhöhungen in dem Masse, in dem die Stahlpreise hoch bleiben. Wir verkaufen auch Stahlschrott, der in unserem Teilproduktionsverfahren anfällt, und die Erträge aus diesem Verkauf haben das Risiko der Stahlpreiserhöhung in der Vergangenheit um Einiges reduziert. Wenn die Stahlschrottpreise jedoch sinken, während die Stahlpreise hoch bleiben, können wir den Stahlpreiserhöhungen entsprechend weniger entgegensetzen. Falls wir nicht in der Lage sind, die Abhängigkeit von gestiegenen Rohstoffpreisen durch Hedging-Strategien, technisierte Produkte mit verringertem Stahl-, Kunstharz- oder sonstigem Rohmaterialanteil zu lindern oder zusätzliche Stahl und Harzkosten an unsere Kunden weiterzugeben, könnten sich diese zusätzlichen Rohstoffaufwendungen in erheblichem Masse nachteilig auf unsere Rentabilität auswirken.
- Wir sind auf eine Anzahl von Lieferanten angewiesen, dass sie uns mit einer breiten Palette an Komponenten beliefern, die wir im Zusammenhang mit unserem Geschäft benötigen. Konjunkturelle Bedingungen, enormer Preisdruck, gestiegene Rohstoffpreise und eine Reihe anderer Faktoren haben viele Automobillieferanten in unterschiedlichem Masse in finanzielle Bedrängnis gebracht. Eine sich fortsetzende finanzielle Bedrängnis bzw. die Insolvenz oder der Konkurs von einem oder mehreren unser wichtigsten Lieferanten kann die Lieferung von Komponenten dieser Lieferanten an uns unterbrechen, was wiederum möglicherweise zu einer zeitweiligen Unterbrechung bei der Lieferung von unseren Produkten an unsere Kunden führen kann. Darüber hinaus könnte die finanzielle Not bzw. die Insolvenz oder der Konkurs eines bedeutenden Lieferanten eines unserer Kunden die Lieferung von Produkten an diesen Kunden unterbrechen, was zu einer Reduzierung der Produktionsmengen unseres Kunden führen würde. Eine derartige Reduzierung der Produktionsmengen unserer Kunden könnte sich nachteilig auf unsere Produktion auswirken, was zu nicht ausgleichbaren Verlusten führen könnte. Jegliche länger andauernde Unterbrechung von Lieferungen kritischer Komponenten seitens unserer Lieferanten oder der Lieferanten eines unserer Kunden, die Unfähigkeit, die Produktion eines kritischen Teils von einem finanziell bedrängten Unterlieferanten von Kfz-Komponenten an eine andere Firma zu vergeben, und jeglicher zeitweiliger Ausfall einer unserer Produktionsbänder oder der Produktionsbänder unserer Kunden könnte unsere Rentabilität wesentlich beeinträchtigen. Darüber hinaus kann die Insolvenz, der Konkurs oder die Umschuldung eines unserer kritischen Lieferanten dazu führen, dass uns mit den finanziellen Regelungen dieser Lieferanten verbundene uneinbringliche Kosten entstehen bzw. dass ein erhöhtes Risiko bezüglich der mit den von diesen Lieferanten gelieferten Komponenten verbundenen Produkthaftungs-, Garantie- und Rückrufkosten vorliegt, soweit diese Lieferanten ihrer Verantwortung für diese Beträge nicht gerecht werden können. Dies könnte ebenfalls negative Auswirkungen auf unsere Rentabilität haben.
- Wir haben mit unseren Kunden langfristige Lieferverträge abgeschlossen und werden dies auch weiterhin tun. Diese Verträge sehen u.a. Preiszugeständnisse über die Lieferdauer hinweg vor. Bisher konnten diese Zugeständnisse vollständig oder teilweise durch Kostenreduzierungen abgefedert werden, die sich vor allem durch Produkt- und Prozessverbesserungen und Preissenkungen seitens unserer Lieferanten ergeben haben. Aufgrund des wettbewerbsintensiven Umfelds in der nordamerikanischen, europäischen und asiatischen Automobilbranche ist der Druck auf unsere Preise jedoch stärker geworden. Einige unserer Kunden haben vor dem Hintergrund der schwierigen Bedingungen in der Automobilbranche weitere Zugeständnisse beim Preis und/oder rückwirkende Preissenkungen verlangt und werden dies möglicherweise auch weiterhin tun. Es ist möglich, dass wir in der Zukunft nicht mehr all diese Preiszugeständnisse oder Reduzierungen durch verbesserte betriebliche Effizienz, geringere Ausgaben oder reduzierte Preise von unseren Lieferanten ausgleichen können. Falls es uns nicht gelingt, diese Preiszugeständnisse durch Kosteneinsparungen oder verbesserte betriebliche Wirtschaftlichkeit zu neutralisieren, kann sich das in erheblichem Masse nachteilig auf unsere Rentabilität auswirken.
- Wir stehen weiterhin unter Druck, Kosten in den Bereichen Design, Konstruktion und Werkzeuge zu übernehmen, ebenso wie andere Posten, die zuvor direkt von OEMs bezahlt wurden. Einige OEMs haben insbesondere gefordert, dass wir Design-, Konstruktions- und Werkzeugkosten übernehmen, die zu Produktionsbeginn anfallen, und dass wir diese Kosten durch eine Amortisierung des Stückpreises der entsprechenden Komponenten wieder ausgleichen. Einige dieser Kosten können nicht aktiviert werden, sodass unsere Rentabilität beeinträchtigt werden könnte, bis die Modelle, für die diese Kosten entstanden sind, im Markt eingeführt werden. Darüber hinaus schliessen unsere Verträge in der Regel keine garantierten Mindestabnahmebedingungen ein, sodass die Kosten nicht voll wieder eingebracht werden können, wenn die geschätzten Produktionsvolumina nicht erreicht werden, was sich ebenfalls negativ auf unsere Rentabilität auswirken könnte.
- Unsere Kunden verlangen auch weiterhin, dass wir die Kosten für Reparatur und Ersatz schadhafter Produkte übernehmen, die entweder unter deren Garantie fallen oder von einem Rückruf ihrerseits betroffen sind. Wenn unsere Produkte schadhaft sind, oder dies vermutet wird, ist es möglich, dass wir am Rückruf dieser Produkte teilnehmen müssen, vor allem wenn sich die tatsächlichen oder angeblichen Schäden auf die Fahrzeugsicherheit beziehen. Garantievereinbarungen werden auf der Basis unserer besten Schätzung der zur Beilegung bestehender oder wahrscheinlicher Forderungen durch Produkthaftungsprobleme benötigten Beträge erstellt. Rückrufkosten sind Kosten, die anfallen, wenn Regulierungsbehörden und/oder unsere Kunden entscheiden, ein Produkt aufgrund einer bekannten oder vermuteten Leistungsschwäche zurückzurufen. Wir müssen freiwillig oder unfreiwillig daran teilnehmen. Zu den Kosten gehören normalerweise die Kosten für den Ersatz des Produkts, die Kosten des Kunden für den Rückruf und Arbeitskosten zur Entfernung und Ersetzung des schadhaften Teils. Wir stehen weiter unter zunehmendem Druck seitens unserer Kunden, eine grössere Garantieverantwortung zu übernehmen. Nach den meisten Kundenvereinbarungen sind wir derzeit nur für bestehende und wahrscheinliche Forderungen verantwortlich. Bei bestimmten Komplettfahrzeugentwicklungs- bzw. - fertigungsverträgen weisen wir eine Schätzung künftiger Kosten im Zusammenhang mit Garantieforderungen auf Basis der Klauseln spezifischer Vereinbarungen mit Kunden und auf Basis der Erfahrungen bei der Abwicklung von Garantiefällen mit dem spezifischen Kunden aus. Die Verpflichtung, derartige Produkte zu reparieren oder zu ersetzen kann sich in erheblichem Masse nachteilig auf unsere Rentabilität und unsere finanzielle Lage auswirken, wenn die tatsächlich anfallenden Kosten wesentlich von den Schätzungen abweichen.
- Verträge seitens unserer Kunden bestehen aus einem Rahmenauftrag, der im Allgemeinen die Versorgung eines Kunden mit den für ein bestimmtes Fahrzeug erforderlichen Produkten vorsieht, statt die bestellten Produkte zu quantifizieren. Rahmenaufträge sind seitens des Kunden jederzeit kündbar. Im Kündigungsfalle können uns dadurch verschiedene Produktionsvorbereitungs-, Engineering- sowie sonstigen Aufwendungen entstehen, die wir nicht von unserem Kunden wiedererlangen können.
- Wir sind ebenfalls dem Risiko von Produkthaftungsklagen ausgesetzt, sollte der Ausfall eines unserer Produkte zu Körperverletzung und/oder Schäden an Eigentum führen. Zurzeit werden mögliche Körperverletzungsfälle über Versicherungsverträge abgedeckt. Diese Deckung bleibt bis September 2006 erhalten und wird jährlich erneuert. Eine erfolgreiche Klage gegen uns, die das Ausmass der verfügbaren Versicherungsdeckungssumme übersteigt, könnte einen negativen Effekt auf unsere Rentabilität und finanzielle Lage haben.
- Obwohl unsere finanziellen Ergebnisse in US-Dollar ausgewiesen werden, wird ein erheblicher Anteil unserer Umsätze und operativen Kosten in kanadischen Dollar, Euros, britischen Pfund und anderen Währungen erzeugt. Unsere Rentabilität hängt von Bewegungen des US-Dollars gegenüber dem kanadischen Dollar, dem Euro, dem britischen Pfund und anderen Währungen, in denen wir unsere Umsätze erzielen, ab. Die Devisentransaktionen wurden durch die jüngsten Wechselkursschwankungen jedoch nicht so sehr beeinflusst, da wir vor allem in Kanada Hedging-Massnahmen ergriffen haben. Wir weisen Devisentransaktionen möglichst zum durch Hedging abgesicherten Kurs aus. Trotz dieser Massnahmen könnten bedeutende langfristige Schwankungen relativer Währungskurse, vor allem eine bedeutende Änderung der relativen Werte von US-Dollar, kanadischem Dollar, Euro und britischem Pfund, einen negativen Effekt auf unsere Rentabilität und finanzielle Situation haben.
- Als Reaktion auf den sich zunehmend verschärfenden Konkurrenzkampf in der Kfz-Industrie werden wir unter Umständen einige unserer Produktionsanlagen noch weiter rationalisieren. Im Zuge solcher Rationalisierungsmassnahmen werden uns weitere Aufwendungen im Zusammenhang mit der Schliessung oder Verlagerung von Betrieben bzw. der Abfindung von Angestellten entstehen. Derartige Aufwendungen können sich nachteilig auf unsere kurzfristige Rentabilität auswirken. Darüber hinaus arbeiten wir am finanziellen Turnaround von hinter den Erwartungen zurückbleibenden Abteilungen. Dennoch kann der Erfolg hierfür für einige der oder alle dieser hinter den Erwartungen zurückbleibenden Abteilungen nicht garantiert werden.
- Wir haben im Geschäftsjahr 2005 bedeutende Wertminderungen ausgewiesen und werden dies möglicherweise auch im Jahr 2006 und in Zukunft tun. Der Firmenwert muss jährlich auf Wertminderung geprüft werden. Mitunter sogar häufiger, wenn die Wahrscheinlichkeit besteht, dass der Fair Value (Marktwert) einer unterstellten Einheit unter deren Buchwert liegt. Wir bewerten ausserdem Sachanlagen und andere Vermögenswerte mit einer langen Lebensdauer immer dann, wenn es Indikatoren für deren Wertminderung gibt. Solche Wertminderungsindikatoren könnten der Konkurs eines bedeutenden Kunden oder die frühzeitige Kündigung, der Verlust, die Nachverhandlung der Vertragsklauseln oder Verzögerungen bei der Umsetzung jedes bedeutenden Produktionsvertrages sein. Darüber hinaus können alle prognoseartigen Annahmen hinsichtlich der Auswirkungen von Verbesserungsplänen für derzeitige Betriebe, hinsichtlich der Hereinnahme externer Fachkompetenzen und hinsichtlich anderer geschäftlicher Möglichkeiten, hinsichtlich der Programmpreise und Kostenannahmen derzeitiger und künftiger Geschäfte, hinsichtlich der zeitlichen Abstimmung des Starts neuer Programme sowie hinsichtlich nicht erreichter künftiger Produktionsmengen und daraus folgende Wertminderungsverluste nachteiligen Einfluss auf unsere Rentabilität haben.
- Es ist möglich, dass wir von Zeit zu Zeit für vertragliche und andere Ansprüche von Kunden, Lieferanten und ehemaligen Mitarbeitern bedingt haftbar sind. Wir versuchen, die Wahrscheinlichkeit nachteiliger Urteile oder die Ergebnisse dieser Ansprüche laufend einzuschätzen. Es ist jedoch schwierig, die letztendlichen Ergebnisse mit annehmbarer Sicherheit zu prognostizieren. Wir sind derzeit der Überzeugung, dass keiner der Ansprüche, an denen wir beteiligt sind, einen wesentlichen negativen Effekt auf unsere finanzielle Situation haben wird. Wir können in dieser Hinsicht jedoch keinerlei Garantien bieten.
BETRIEBSERGEBNISRECHNUNG ------------------------------------------------------------------------- Durchschnittlicher Wechselkurs Für die drei Monate Für die sechs Monate zum 30. Juni zum 30. Juni --------------------- ------------------- 2006 2005 Änderung 2006 2005 Änderung ------------------------------------------------------------------------- 1 Kanadischer Dollar entspricht US-Dollar 0,892 0,803 + 11 % 0,879 0,810 + 9 % 1 Euro entspricht US-Dollar 1,259 1,255 - 1,231 1,283 - 4 % 1 Britisches Pfund entspricht US-Dollar 1,832 1,850 - 1 % 1,792 1,871 - 4 % -------------------------------------------------------------------------
Die vorstehende Tabelle gibt die durchschnittlichen Wechselkurse zwischen den von uns am meisten geschäftlich verwendeten Währungen und unserer Berichtswährung, dem US-Dollar, wieder. Die bedeutenden Änderungen dieser Wechselkurse im Laufe des Quartals und des Halbjahrs zum 30.Juni 2006 hatten einen Einfluss auf die in US-Dollar ausgewiesenen Beträge unserer Umsätze, Aufwendungen und Erträge.
Die Ergebnisse von Geschäftstätigkeiten, deren Arbeitswährung nicht der US-Dollar ist, wurden unter Verwendung des durchschnittlichen Wechselkurses aus der obigen Tabelle für den relevanten Zeitraum in US-Dollar umgerechnet. Im gesamten Lagebericht wird überall dort auf die Auswirkung der Umrechnung der ausländischen Geschäftszahlen in ausgewiesene US-Dollar-Beträge hingewiesen, wo dies relevant ist.
Unsere Ergebnisse können ebenfalls von der Wechselkursentwicklung bei Devisentransaktionen (wie etwa Rohstoffpreise oder Umsätze in Fremdwährung) beeinflusst sein. Die Devisentransaktionen wurden im aktuellen Berichtszeitraum jedoch nicht so sehr durch die jüngsten Wechselkursschwankungen beeinflusst, da wir vor allem in Kanada Hedging-Massnahmen ergriffen haben. Wir weisen Devisentransaktionen möglichst zum durch Hedging abgesicherten Kurs aus.
Schliesslich wirken sich unrealisierte Gewinne und Verluste aus in Fremdwährungen erfassten geldwerten Posten, die unter Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten verbucht werden, auf das ausgewiesene Ergebnis aus.
BETRIEBSERGEBNIS - FÜR DAS QUARTAL ZUM 30. JUNI 2006 ------------------------------------------------------------------------- Umsatz Für die drei Monate zum 30. Juni --------------------- 2006 2005 Änderung ------------------------------------------------------------------------- Fahrzeugproduktionsmengen (in Millionen Einheiten) Nordamerika 4,145 4,126 - Europa 4,223 4,269 - 1 % ------------------------------------------------------------------------- Durchschnittlicher US-Dollar-Wert der Ausstattung pro Fahrzeug Nordamerika US$ 784 US$702 + 12 % Europa US$ 340 US$310 + 10 % ------------------------------------------------------------------------- Umsatz Externe Produktion Nordamerika US$3.251 US$2.895 + 12 % Europa 1.437 1.325 + 8 % Übrige Regionen 67 43 + 56 % Komplettfahrzeugmontage 1.075 1.054 + 2 % Werkzeuge, Konstruktion und Sonstiges 539 541 - ------------------------------------------------------------------------- Summe Umsätze US$6.369 US$5.858 + 9 % ------------------------------------------------------------------------- -------------------------------------------------------------------------
Im zweiten Quartal 2006 erreichten die Gesamtumsätze ein Rekordniveau und stiegen um 9 % bzw. USD 511 Mio. auf USD 6,4 Mrd., verglichen mit USD 5,9 Mrd. im zweiten Quartal 2005.
Umsätze aus externer Produktion - Nordamerika
Im zweiten Quartal 2006 steigen die Umsätze aus externer Produktion in Nordamerika um 12 % bzw. USD 356 Mio. auf USD 3,3 Mrd., verglichen mit USD 2,9 Mrd. im zweiten Quartal 2005. Diese Umsatzsteigerung in der Produktion ist auf eine Steigerung um 12 % beim durchschnittlichen US-Dollar-Ausstattungswert je Fahrzeug in Nordamerika zurückzuführen, während die nordamerikanische Fahrzeugproduktion im zweiten Quartal 2006 gegenüber dem zweiten Quartal 2005 auf einem relativ stabilen Niveau lag.
Der durchschnittliche US-Dollar-Wert der Ausstattung pro Fahrzeug stieg im zweiten Quartal 2006 um 12 % bzw. USD 82 auf USD 784 an, verglichen mit USD 702 im zweiten Quartal 2005. Dieser Anstieg ist vor allem auf Folgendes zurückzuführen:
- die Markteinführung neuer Modelle im oder nach dem zweiten Quartal 2005, einschliesslich: - neue Oberklassen-SUVS von General Motors ("GM"); - der Ford Fusion, Mercury Milan und Lincoln Zephyr; - der Chevrolet HHR; - der Chevrolet Impala; - der Ford Explorer und Mercury Mountaineer; - der Dodge Charger; und - der Pontiac Torrent; - eine Erhöhung des ausgewiesenen Umsatzes in USD aufgrund der stärkeren Notierung des kanadischen Dollars gegenüber dem USD; - steigende Produktionszahlen und/oder Ausstattungswerte bei bestimmten Programmen, einschliesslich der Mercedes M-Klasse. - die Übernahme von CTS im Februar 2006.
Diese Faktoren wurden zum Teil durch Folgendes ausgeglichen:
- die Auswirkung der geringeren Produktionsmengen bzw. des geringeren Ausstattungswertes bei bestimmten Programmen, einschliesslich: - der Cadillac STS; - der Jeep Grand Cherokee; - der Chrysler Pacifica; und - der Mazda Tribute und Ford Escape; - Programme, deren Produktion während oder nach dem zweiten Quartal 2005 eingestellt wurde; und - zusätzliche Preiszugeständnisse an Kunden.
Umsätze aus externer Produktion - Europa Im zweiten Quartal 2006 stiegen die Umsätze aus externer Produktion in Europa um 8 % bzw. USD 112 Mio. auf USD 1,4 Mrd., verglichen mit USD 1,3 Mrd. im zweiten Quartal 2005. Dieser Anstieg des Produktionsumsatzes spiegelt eine Erhöhung der wertmässigen Ausstattung pro Fahrzeug in Europa von 10 % wider, die durch einen Rückgang der europäischen Fahrzeugproduktionsmengen um 1 % teilweise ausgeglichen wurde. Der durchschnittliche US-Dollar-Wert der Ausstattung pro Fahrzeug stieg im zweiten Quartal 2006 um 10 % bzw. USD 30 auf USD 340 an, verglichen mit USD 310 im zweiten Quartal 2005. Dieser Anstieg ist vor allem auf Folgendes zurückzuführen:
- Übernahmen während oder nach dem zweiten Quartal 2005, einschliesslich der Übernahme von CTS im Februar 2006; - die Markteinführung neuer Modelle im oder nach dem zweiten Quartal 2005, einschliesslich: - der Honda Civic; und - der Peugeot 207; und - steigende Produktionszahlen und/oder Ausstattungswerte bei bestimmten Programmen, einschliesslich der Mercedes B-Klasse.
Diese Faktoren wurden zum Teil durch Folgendes ausgeglichen:
- die Auswirkung der geringeren Produktionsmengen bzw. des geringeren Ausstattungswertes bei bestimmten Programmen, einschliesslich: - die Mercedes A-Klasse; - die Mercedes C-Klasse; und - der Chrysler Voyager und Grand Voyager; - Programme, deren Produktion während oder nach dem zweiten Quartal 2005 eingestellt wurde; und - zusätzliche Preiszugeständnisse an Kunden.
Umsätze der Externen Produktion - Übrige Regionen Im zweiten Quartal 2006 steigen die Umsätze aus externer Produktion in den übrigen Regionen um 56 % bzw. USD 24 Mio. auf USD 67 Mio., verglichen mit USD 43 Mio. im zweiten Quartal 2005. Der Anstieg des Produktionsumsatzes ist vor allem auf folgende Faktoren zurückzuführen:
- erhöhte Produktionsumsätze bei bestehenden Werken in China; - erhöhte Produktionsumsätze bei unseren Antriebsstrangwerken in Korea; - eine Erhöhung des ausgewiesenen Umsatzes in USD aufgrund der stärkeren Notierung des koreanischen Won und des chinesischen Renminbi, jeweils gegenüber dem USD; - das Anlaufen der Produktion in neuen Werken in China; und - erhöhte Produktionsumsätze bei einem Werk für Schliesssysteme in Brasilien. Diese Faktoren wurden teilweise durch die Schliessung eines Werks für Ausserverkleidungssysteme in Brasilien und eines Werks für technische Glassysteme in Malaysia während oder nach dem zweiten Quartal 2005 ausgeglichen.
Umsätze aus Komplettfahrzeugmontage
Die Bedingungen unserer verschiedenen Verträge für den Zusammenbau der Fahrzeuge unterscheiden sich in Hinblick auf Eigentum der mit der Montage in Verbindung stehenden Komponenten und Materialien sowie der Methode, mit der der Verkaufspreis an den OEM-Kunden bestimmt wird. Unter den Bestimmungen bestimmter Verträge handeln wir als Auftraggeber und die gekauften Baugruppen und Systeme in den zusammengebauten Fahrzeugen sind unter Vorräten und Umsatzkosten ausgewiesen. Im Verkaufspreis des vollständig montierten Fahrzeugs an den OEM-Kunden sind diese Kosten auf Vollkostenbasis ausgewiesen. Andere Verträge bestimmen, dass wir die Baugruppen und Systeme Dritter als Konsignationsware annehmen und dass der Verkaufspreis an den OEM- Kunden nur die Mehrwert-Montagegebühr widerspiegelt.
Die Produktionsziffern der verschiedenen von uns montierten Fahrzeuge wirken sich auf unseren Umsatz und Gewinn aus. Ausserdem wirkt sich auch der relative Anteil der auf Vollkostenbasis und der auf einer Wertschöpfungsbasis ausgewiesen Programme auf unsere Umsatzzahlen und den Prozentsatz unserer Betriebsmarge aus, aber nicht unbedingt auf die allgemeine Ertragskraft. Unter der Annahme, dass sich die Gesamtanzahl der montierten Fahrzeuge nicht ändert, hat dann eine relative Steigerung der auf Vollkostenbasis ausgewiesenen montierten Fahrzeuge die Wirkung einer Steigerung des Gesamtumsatzes, die gekauften Baugruppen sind jedoch in den Umsatzkosten enthalten, womit die Rentabilität als Prozentsatz des Gesamtumsatzes gesenkt wird. Umgekehrt reduzierte eine relative Steigerung der auf Wertschöpfungsbasis ausgewiesenen montierten Fahrzeugen den Gesamtumsatz und erhöht dadurch die Rentabilität als Prozentsatz des Gesamtumsatzes.
Für die drei Monate zum 30. Juni -------------------- 2006 2005 Änderung ------------------------------------------------------------------------- Umsätze aus Komplettfahrzeugmontage US$ 1.075 US$ 1.054 + 2 % ------------------------------------------------------------------------- Produktionsmengen Komplettfahrzeugmontage (Einheiten) auf Vollkostenbasis: 39.602 39.526 - BMW X3, Mercedes E-Klasse und G-Klasse und Saab 9(3) Cabrio auf Mehrwertbasis: 23.101 22.078 + 5 % Jeep Grand Cherokee, Chrysler 300, Chrysler Voyager und Jeep Commander ------------------------------------------------------------------------- 62.703 61.604 + 2 % ------------------------------------------------------------------------- -------------------------------------------------------------------------
Die Stückzahlen für die Montage vollständiger Fahrzeuge stieg im zweiten Quartal 2006 gegenüber dem zweiten Quartal 2005 um 2 % bzw. 1.099 Einheiten auf 62.703 Einheiten an, verglichen mit 61.604 Einheiten im zweiten Quartal 2005. Der Umsatz durch die Montage vollständiger Fahrzeuge stieg im zweiten Quartal 2006 um 2 % bzw. USD 21 Mio. auf USD 1,075 Mrd. an, verglichen mit USD 1,054 Mrd. im zweiten Quartal 2005. Der Umsatzanstieg für die Komplettfahrzeugmontage ist vor allem auf die Einführung neuer Programme während oder nach dem zweiten Quartal 2005 zurückzuführen, u.a. für den Chrysler 300 im zweiten Quartal 2005 und den Jeep Commander im ersten Quartal 2006.
Werkzeuge, Konstruktion und Sonstiges Der Umsatz für Werkzeuge, Konstruktion und Sonstiges lag im zweiten Quartal 2006 bei USD 539 Mio., was in etwa dem Umsatz für Werkzeuge, Konstruktion und Sonstiges lag im zweiten Quartal 2005 in Höhe von USD 541 Mio. entspricht. Die wichtigen Programme, für die wir im zweiten Quartal 2006 Umsätze unter Werkzeuge, Konstruktion und Sonstiges verbuchten, waren folgende: - die nächste Generation von Oberklassen-Pickups und SUVs von GM; - der MINI Cooper; - der BMW Z4; - die Freightliner P-Klasse; - der Ford Edge; - die BMW 3er-Serie; und - der Suzuki XL7. Die wichtigen Programme, für die wir im zweiten Quartal 2005 Umsätze unter Werkzeuge, Konstruktion und Sonstiges verbuchten, waren folgende: - der Ford Fusion, Mercury Milan und Lincoln Zephyr; - der MINI Cooper; - die Mercedes M-Klasse; und - der Hummer H3. Darüber hinaus profitierte der Umsatz für Werkzeuge, Konstruktion und Sonstiges von der stärkeren Notierung des kanadischen Dollars gegenüber dem US-Dollar.
Bruttomarge Die Bruttomarge stieg im zweiten Quartal 2006 um USD 54 Mio. auf USD 847 Mio. an, verglichen mit USD 793 Mio. im zweiten Quartal 2005. Die Bruttomarge als Prozentsatz des Umsatzes ging im zweiten Quartal 2006 auf 13,3 % zurück, verglichen mit 13,5 % im zweiten Quartal 2005. Im zweiten Quart
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
24915
weitere Artikel:
- euro adhoc: Beta Systems Software AG / Quartals- und Halbjahresbilanz / Beta Systems gibt Ergebnisse zum zweiten Quartal und ersten Halbjahr 2006 bekannt -------------------------------------------------------------------------------- Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------------------------------------- 09.08.2006 UNTERNEHMENSMITTEILUNG AD-HOC-MELDUNG NACH §15 WpHG Beta Systems gibt Ergebnisse zum zweiten Quartal und ersten Halbjahr 2006 bekannt Berlin, 9. August 2006 - Der Vorstand der Beta Systems Software AG (BSS, ISIN DE 0005224406) gibt nach ausführlicher Analyse des operativen mehr...
- euro adhoc: Beta Systems Software AG / quarterly or semiannual financial statement / Beta Systems announces results for the second quarter and the first half 2006 -------------------------------------------------------------------------------- Disclosure announcement transmitted by euro adhoc. The issuer is responsible for the content of this announcement. -------------------------------------------------------------------------------- 09.08.2006 CORPORATE NEWS RELEASE AD HOC ANNOUNCEMENT PURS. TO SEC. 15 WpHG Beta Systems announces results for the second quarter and the first half 2006 Berlin, 9 August 2006 -The management board of Beta Systems Software AG (BSS, ISIN DE 0005224406) announced after mehr...
- West Hawk Development Corp. beginnt Bohr- und Entwicklungsvereinbarung im Piceance Bassin Vancouver (ots) - West Hawk Development Corporation (WHD - TSX Venture; H5N - FSE) und das Tochterunternehmen West Hawk Energy (USA), ist eine Vereibarung zur Bohrung und Entwicklung einer 5.120 Acres (=2.048 Hektar) großen Liegenschaft im Zentrum des Piceance Bassins, Colorado eingegangen. Im Rahmen der Vereinbarung verpflichtet sich das Unternehmen 4 Bohranlagen im ersten Jahr, 8 im zweiten und 12 Bohranlagen im dritten Jahr zu errichten. Eine Ressourcenbestimmung nach einem aktuellen NI 51-101 konformen Bericht (einsehbar auf www.sedar.com), mehr...
- ERS: Software AG / 6-Monatsbericht 2006 Software AG / 6-Monatsbericht 2006 / ERS-Dokument übermittelt von news aktuell an das Exchange Reporting System (ERS) der FWB/Deutsche Börse AG gemäß §§ 62 ff Börsenverordnung. Folgende PDF-Dokumente liegen vor: - 6-Monatsbericht deutsch - 6-Monatsbericht englisch - Querverweis: Originaldokument liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/story.htx?nr=858722 abrufbar - ots Originaltext: Software AG Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9734 mehr...
- euro adhoc: Winter AG / Quartals- und Halbjahresbilanz / Ergebnisverbesserung trotz geringerer Umsätze im 1. Halbjahr 2006 -------------------------------------------------------------------------------- Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------------------------------------- 09.08.2006 Der im General Standard in Frankfurt notierte Chipkartenhersteller Winter AG hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 7,8 Mio. Euro umgesetzt. Die Erlöse liegen damit um ca. 25,7 % unter jenen des Vorjahreszeitraums (10,5 Mio. Euro). Dieser Umsatzrückgang ist im Wesentlichen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Finanzen
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Century Casinos wurde in Russell 2000 Index aufgenommen
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|