SWR Fernsehen Programmhinweise von Samstag, 30.01.10 (Woche 5) bis Freitag, 05.03.10 (Woche 9)
Geschrieben am 29-01-2010 |
Baden-Baden (ots) - Samstag, 30. Januar 2010 (Woche 5)/29.01.2010
Tagestipp 20.15 SamstagAbend: Winterwunderland Kanada Moderation: Markus Brock
Kanada - ein Paradies, nicht nur für Extremsportler, wie Hundesschlittenfahrer, Eiskletterer und Schneeschuh-Wanderer, sondern auch für Aktiv-Urlauber jeden Alters. Die Zwei-Millionen-Einwohner-Metropole Vancouver ist Ende Februar Gastgeber der Olympischen Winterspiele. Die olympische Familie freut sich auf entspannte Spiele bei den relaxten und gesundheitsbewussten Vancouverites, die auch die "Kalifornier" Kanadas genannt werden. Die Schneewettbewerbe der Spiele werden im nahen Whistler stattfinden, einem kleinen traditionsreichen Wintersportort am Fuße des schneesicheren Whistler Mountain. Der "SamstagAbend" stellt das "Winterwunderland Kanada" im Vorfeld der Olympischen Winterspiele vor. Die Gäste sind u.a.
Siegfried Jerusalem, Opernstar und Kanada-Fan mit Familienbanden nach Kanada;
Lori Moores-Hagedorn, Kanadierin, die nach Deutschland ausgewandert ist, und Mitglied der Deutsch-Kanadischen Gesellschaft (DKG);
Benedikt Beisch, Musher (Hundesschlittenführer), mehrmaliger Teilnehmer des legendären Yukon Quests, des längsten Hundeschlittenrennens der Welt, der gebürtige Weinstädter (Rems-Murr-Kreis) lebt heut in Kanada;
und Peter Schlickenrieder, ARD-Wintersport-Experte und Fackelträger beim Fackellauf für die Olympischen Spiele 2010 durch Kanada, Silbermedaillengewinner im Skilanglauf bei den Olympischen Winterspielen 2002.
Samstag, 30. Januar 2010 (Woche 5)/29.01.2010
22.20 Frank Elstner: Menschen der Woche
Günter Lamprecht Vor wenigen Tagen ist er 80 Jahre alt geworden: Günter Lamprecht, der schon unter der Regie von Rainer Werner Fassbinder den Franz Biberkopf in dessen Verfilmung von Döblins "Berlin Alexanderplatz" gab, und der später als Berliner Tatort-Kommissar Franz Markowitz Kult wurde. Im Jahr 1999 wurden Lamprecht und seine Lebensgefährtin nach einem Theaterauftritt in Bad Reichenhall von einem jugendlichen Amokschützen angeschossen und schwer verletzt. Bei dem Amoklauf starben vier Menschen, darunter der Amokschütze, der sich selbst tötete.
Steffen Henssler Der Koch, Kochbuch-Autor und Fernsehkoch betreibt in Hamburg zwei Restaurants: Henssler & Henssler sowie das ONO. Der "Tom Cruise der Küche" war "Aufsteiger des Jahres 2006 im "Feinschmecker". An der Sushi-Akademie in Los Angeles machte er als erster Deutscher den Abschluss als Professional Sushi Chef - mit Bestnote. Dabei war der Beruf des Kochs zu Anfang gar nicht sein Traum.
Francis Kéré Im westafrikanischen Burkina Faso soll ein ganzes Operndorf entstehen mit Theater, Schule, Werkstätten und einer Krankenstation. Grundsteinlegung ist am 8. Februar. Realisieren wird der Regisseur Christoph Schlingensief das Projekt zusammen mit Francis Kéré. Der Architekt mit Wohnsitz in Berlin stammt aus Burkina Faso. Für den Bau einer kleinen Schule in seinem Heimatdorf bekam er 2004 den "Aga-Khan-Award", den höchstdotierten Architekturpreis der Welt.
Dorthe Köhler Deutschland zittert und bibbert bei zweistelligen Minustemperaturen. Der Wetterbericht sagt noch mehr Kälte voraus und neuen Schnee, nachdem zu Jahresanfang das Land schon einmal unter der weißen Pracht versunken war. Mittlerweile sehnen viele den Frühling herbei. Wie in ihrer Heimat fühlt sich dieser Tage dagegen Dorthe Köhler. Sie ist eine Inuit und kommt aus Aasiaat an der Westküste Grönlands. Seit 15 Jahren lebt sie in Bielefeld und sagt: Jammert nicht, die Leute in Grönland müssen neun Monate mit Schnee leben.
Dr.-Ing. E.h. Dieter Ludwig Innerhalb von nur zwei Wochen ereigneten sich in Karlsruhe zwei größere Straßenbahnunfälle. Am Mittwoch wurden bei einem Auffahrunfall mindestens 25 Fahrgäste leicht verletzt. Bei dem Unfall zweier Trambahnen vor knapp zwei Wochen waren 30 Personen zum Teil schwer verletzt worden. Dr.-Ing. E.h. Dieter Ludwig stand über 30 Jahre an der Spitze des Nahverkehrs in der Region Karlsruhe. Er gilt als Initiator der "Zweisystem-Stadtbahn", die sowohl auf Straßenbahngleisen als auch auf denen der Deutschen Bahn verkehren kann. Als Karlsruher Modell ist es weltweit bekannt und brachte Dieter Ludwig die Titel "der Nahverkehrspapst" und "Mr. 15.000 Volt" ein. Die Leidenschaft für die Bahn ist ihm übrigens angeboren: Dieter Ludwig kam im Zug zur Welt.
Professor Conrad Boley Der riesige Felsbrocken, der am Montagabend im oberbayerischen Stein an der Traun ein Einfamilienhaus unter sich begraben hat, wog mehrere hundert Tonnen. Vater und Tochter der vierköpfigen Familie kamen dabei ums Leben. Experten rätseln nun über die Ursache des Unglücks. Professor Conrad Boley von der Universität der Bundeswehr in München sieht in dem Steinschlag ein mögliches Alarmsignal. Er versucht die Gefahr, die von brüchigem Gestein ausgeht, vorauszusagen.
Donnerstag, 4. Februar 2010 (Woche 5)/29.01.2010
21.00 Marktcheck
u.a. mit folgenden Themen: Vorsicht bei Bewertungsportalen - Viele Blogger sind gekauft Wer kurz noch ein Geschenk sucht, informiert sich gern im Internet: Welches Modell? Was wird empfohlen? Welche Erfahrungen haben andere gemacht? Besonders praktisch erscheinen da sogenannte unabhängige Produktbewertungsportale. Aber, sind das alles echte Einträge? Wer sich hier informieren möchte, sollte ruhig etwas vorsichtiger sein.
Der Rückkauf einer Lebensversicherung - Es drohen hohe Verluste Nach den Statistiken des deutschen Versicherungsgewerbes gibt es in Deutschland rund achtzig Millionen Kapital- und Rentenversicherungsversicherungen, rein statistisch also für fast jeden Bürger eine. Wenn die Versicherungsbeiträge nicht mehr aufgebracht werden können, muss das weitere Vorgehen sorgsam überlegt werden. Ankauf oder Rückkauf? Jetzt gibt es eine Chance Verluste gering zu halten. Um das Thema Lebensversicherung geht es auch im Telefonchat
Außerdem: esunde leichte Werbewelt, wie die Nahrungsindustrie Kalorienbomben verschweigt. Dazu gibt es auch einen Lebensmitteltest im Studio.
Mittwoch, 10. Februar 2010 (Woche 6)/29.01.2010
Geänderten Programmablauf für BW beachten!
09.45 Brisant Boulevard Magazin
10.00 Baden-Württemberg Extra Live aus dem Landtag Vereidigung von Stefan Mappus
(bis 11.00 - weiter wie mitgeteilt)
Freitag, 12. Februar 2010 (Woche 6)/29.01.2010
00.00 besser lesen Walter Janson mit zwei Autoren zu aktuellen Neuerscheinungen
Literatursendungen gibt es viele, aber keine, die sich ganz dem Sachbuch widmet - mit Ausnahme von "besser lesen". Hier stellt Walter Janson seine Favoriten vor. Gäste sind dieses Mal der Kulturmanager Michael Schindhelm und der Historiker und Theologe Nils Ole Oermann.
Nils Ole Oermann: Albert Schweitzer. 1875-1965. Eine Biographie
Er ist laut Time Magazin einer der außergewöhnlichsten Menschen der Neuzeit: der Orgelkünstler, Theologe und Arzt Albert Schweitzer. Nils Ole Oermann hat sich auf Spurensuche begeben und anhand bisher unbekannter Quellen das Leben Albert Schweitzers neu beleuchtet. Er schildert seinen Weg aus dem elsässischen Pfarrhaus über seine Studien bis hin zu seiner Arbeit in Lambarene als Urwalddoktor. Wie war seine politische Rolle in den 50er Jahren? Wie sein Verhältnis zu den Afrikanern? Wie kam es, dass der begeisterte Organist und studierte Theologe schließlich noch Medizin studierte? Nils Ole Oermann zeichnet ein tiefgründiges und facettenreiches Porträt des Nobelpreisträgers, der bei aller Schlichtheit und Bescheidenheit zugleich ein Meister der Selbstinszenierung war und mit den führenden Politikern und Denkern der Zeit verkehrte. Er zeigt ihn als Mann voller Widersprüche und auch Schwächen.
Nils Ole Oermann, in Oxford und Harvard ausgebildeter Theologe und Historiker ist Direktor an der Humboldt Universität in Berlin am Lehrstuhl für "Religion, Politics and Economics". Er lebt mit seiner Familie in der Altmark.
Michael Schindhelm: Dubai Speed. Eine Erfahrung
Schneller, größer, höher - so schlägt das Herz von Dubai und stündlich wachsen die Hochhäuser und Projekte in den Himmel. Doch vieles bleibt eine Fata Morgana, das muss Michael Schindhelm erleben. Er sollte mitmachen in dieser Welt der Superlative und Rekorde, des schnellen Geldes und glitzernden Reichtums, sollte ein Opernhaus und mehrere Museen bauen. Dabei sollte sich alles rechnen wie ein Kino, ohne staatliche Subventionen. Michael Schindhelm verlor sich über ein Jahr lang im Labyrinth der Entscheidungsträger und stellte fest: "Es herrscht nicht der Herrscher, sondern der wabernde, deregulierte Hofstaat." Die Finanzkrise bereitet den hochfliegenden Plänen ein jähes Ende. Dennoch sieht Schindhelm Dubai als Stadt des 21.Jahrhunderts und Ort der Avantgarde, in dem Menschen aus aller Welt friedlich zusammenleben.
Michael Schindhelm war Opernintendant in Deutschland und der Schweiz sowie Generaldirektor der Opernstiftung in Berlin. In Dubai war er Kulturdirektor der Dubai "Culture und Arts Authority". Heute ist er als Berater eines Kulturprojektes in Hongkong tätig.
Samstag, 27. Februar 2010 (Woche 9)/29.01.2010
Tagestipp 20.15 SamstagAbend: Traumziel Kalifornien Moderation: Markus Brock
Kalifornien, der Sunshine Staat am Pazifik, ist für viele Reisende und Einwanderer seit jeher ein Traumziel. Daran konnten selbst der aktuelle Staatsbankrott, die Dürre und die Arbeitslosigkeit nichts ändern. Die Dynamik der amerikanischen Westküste mit Hollywood, Arnold Schwarzenegger, Silicon Valley mit Namen wie Apple und Google als Vorbild für kreativen Unternehmergeist und Zukunftsglaube ist ungebrochen. Das macht für viele Kalifornien weiterhin zum Traumland. Dazu die Attraktionen einer reizvollen geographischen Lage, die Nationalparks mit Bergen, Wäldern und Wüsten, und ein durchgehend warmes Klima an der Küste, machen den Bundesstaat einzigartig. Der legendäre Highway Number One führt mitten hindurch. Reich an Touristenattraktionen sind die Städte Los Angeles mit ihren Surfer-Stränden und Hollywood, San Francisco, die Stadt der hügeligen Kabelbahn und der Hippiebewegung, und San Diego mit dem Meereszoo. Kalifornien ist ein Land voller Kontraste mit berauschenden Landschaften und quirligen Millionenstädte. Darüber unterhält sich Markus Brock mit seinen Gästen:
Ron Williams, Entertainer und Sänger, in Oakland aufgewachsen, erlebte damals heftigen Rassismus, lebt heute in Deutschland und bereist regelmäßig seine alte Heimat.
Christine Kruttschnitt, lebt als Stern-Korrespondentin in L.A. und plaudert mit den Stars von Hollywood.
Der SWR3-Moderator Kai Karsten lebte und arbeitete auf Greencard in Los Angeles und möchte wieder zurück in die Staaten, aber nicht nach Kalifornien.
Steffen Henssler, der junge Starkoch wurde über einen Urlaub in San Diego zum Sushi-Liebhaber und ließ sich in Los Angeles auf der Sushi-Akademie zum Meister ausbilden. Er arbeitete in vielen kalifornischen Restaurants und entwickelte seine eigene - japanisch und kalifornisch inspirierte - Kochkunst in Hamburg.
Mittwoch, 3. März 2010 (Woche 9)/29.01.2010
01.05 Leben live Als Page unter Promis - Lehrlinge im Grand-Hotel
Bernhard und Christopher haben sich gegen Tausende Bewerber durchgesetzt: Sie haben einen Ausbildungsplatz in einem der feinsten Hotels Hamburgs bekommen, dem "Atlantic" - Bernhard als Hotelfachmann, Christopher als Koch.
Für Bernhard ist damit ein Traum in Erfüllung gegangen. Seitdem er die Geschichte der Titanic gelesen hat, fasziniert ihn der Glanz der Oberschicht. Bernhard will Hoteldirektor werden und fängt ganz unten an. Eine harte Zeit, denn anfangs ist er "feiner" als die Gäste. In tadelloser Livree arbeitet er als Page, tut alles für die betuchte Kundschaft. Er putzt Schuhe oder besorgt den Begleitservice für einsame Stunden. Bernhard ist einer der Besten. Doch die bevorstehende Abschlussprüfung macht ihm zu schaffen. Der Einser-Abiturient hat Prüfungsstress.
Christopher, Lehrling im ersten Jahr, sieht es pragmatischer. Er wird das Vier-Sterne-Hotel seiner Eltern übernehmen, deswegen kommt für ihn nur die Lehre in einem Grandhotel in Frage. Er hat sich als Lehrlingsstation die Küche ausgesucht, weil sie der härteste Bereich ist. Hier kann er sich bewähren. Doch der ehemalige Student leidet unter den 16-Stunden-Tagen und dem rauen Ton an der Kochfront. So unterschiedlich beide sind, verbindet sie doch eins: der Stolz, "Atlanticaner" zu sein.
Die Reporterinnen Almut Faass und Verena Hartges haben die beiden Berufseinsteiger bei ihren ersten Schritten in der Welt der Dienstleistungen für die Schönen und Reichen mit einem Kamerteam begleitet und dabei auch einen Blick hinter die Kulissen eines der traditionsreichsten deutschen Grandhotels werfen können.
Freitag, 5. März 2010 (Woche 9)/29.01.2010
00.00 Literatur im Foyer Thea Dorn im Gespräch mit Alfred Brendel Folge 7/35
Abschied vom Dichterpianisten - Alfred Brendel: Nach dem Schlussakkord Joachim Kaiser nannte ihn den "tiefsinnigsten Pianisten unserer Tage". Und das galt nicht nur für sein Klavierspiel, sondern auch für die Essays, in denen Alfred Brendel sein Musikverständnis über viele Jahre reflektiert hat. 2009 hat er seine letzten Konzerte gegeben - noch einmal Bach, Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert ... Und dann Ovationen, Huldigungen und heitere Trauer: "Ich hatte immer das Gefühl, ich spiele aus freien Stücken. Und jetzt höre ich aus freien Stücken auf." In seinem neuen Buch "Nach dem Schlussakkord" denkt Alfred Brendel über den Abschied vom Konzertpodium nach. Er versammelt Gespräche, Interviews, Essays und Gedichte - Schwergewichtiges, Leichthändiges, Strenges, Anarchisches, Komisches - Facetten seiner Persönlichkeit.
Pressekontakt: Georg Brandl, Telefon 07221/929-2285, E-Mail: georg.brandl@swr.de
Originaltext: SWR - Südwestrundfunk Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7169 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7169.rss2
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